Hallo pontus,
Eben ist mir der Beitragt in den Äther entwichen, so fange ich halt noch mal an, aber dieses Mal über Word, dann kann es nicht wieder verloren gehen. Haus sechs und zwölf gehören dem veränderlichen Kreuz an. Im zwölften Haus findet man den persönlichen und intimsten Raum eines Menschen vor. Man lässt hier nur solche Mitmenschen vordringen, zu denen man Vertrauen hat und sie gut kennt. Hier legt man die Keime für das erste Haus. Man kann in Ruhe nachdenken, mit sich selbst sein und so manche Inspiration oder Vision durch Neptun erfahren, aber ebenso durch den alten Herrscher Jupiter. Dieser hat sein Auge im neunten Haus mehr nach außen gerichtet, im zwölften Haus bringt er den Blick nach innen. Im zwölften Haus fühlt man, im sechsten Haus geht es eher rationell und praktisch zu. Die Fische und der Widder ergeben die persönlichen Ich-Zeichen, Jungfrau und Waage die persönlichen Du-Zeichen. Interessant ist auch, dass Neptun der esoterische Herrscher des Mondes ist und der Mond wiederum herrscht in der Jungfrau esoterisch über Merkur. Neptun und Mond stehen sich auf dieser Achse gegenüber, was tieferen Bezug schafft.
Im Gegensatz zu den Häusern sechs und zwölf sind die Häuser vier und zehn kardinaler Natur. Beide ergeben die Individuumsachse. Im vierten Haus findet man das Nest vor und im zehnten Haus den Gipfel oder die Bühne. Wichtig ist hier, dass man sich irgendwann auf den Weg macht, das Nest verlässt und den Berg begeht. Ist man oben, so muss man immer wieder zurückkehren, seine Wurzeln bewässern und am besten andere auf den Weg mitnehmen, die ihn noch nicht kennen. Im vierten Haus herrscht der Mond und im zehnten Saturn. Es ist notwendig beide Prinzipien in sich zu integrieren, so dass jeder Teil ausreichend zum Zuge kommen kann! Man soll sich mit dem Mond sein inneres Kind bewahren, mit Saturn selbst Pflichten und Verantwortung übernehmen. Im kardinalen Kreuz wird irgendwie immer Leistung und Einsatz verlangt. Das kardinale Kreuz bringt Einsatz, Durchsetzung und Tatbereitschaft mit sich. Die darin vier herrschenden Zeichen, also Widder, Krebs, Waage und Steinbock bringen diese Energien lediglich unterschiedlich hervor, aber die Motivation ist dieselbe. Der Widder kommt direkt und unverblümt daher, der Krebs geht eher seitlich, die Waage bringt es mit Diplomatie und Geschick auf den Punkt, und der Steinbock zieht aus seiner Sicht alle notwendigen und rationalen Register für sein Handeln zu Hilfe.
Die Häuser sechs und zwölf sind persönlicher, da sie am Ich-Punkt ( Aszendent ) und am Du-Punkt ( Deszendent ) angrenzen. Das vierte Haus wiederum gehört der Brodelmasse des kollektiven Raums an. Hier zählt eher das man sagt, im veränderlichen Kreuz der Häuser sechs und zwölf das ich sage. Im vierten Haus findet man die Wurzeln der eigenen Herkunft, die eigene Rasse und Familie, bis hin zur näheren Umgebung.
Im zehnten Haus geht es um die eigene Berufung, da muss nicht unbedingt ein Planet darin stehen. Mit Planeten darin hat man meistens etwas zum vorzeigen, aber man steht im Blickwinkel der Öffentlichkeit. Saturn herrscht im zehnten Haus und im Steinbock esoterisch und exoterisch, eben wie ein Hüter der Schwelle. Vom Gipfel aus kann man im zehnten Haus alles gut überblicken, aber man wird immer wieder aufgefordert das vierte Haus aufzusuchen, dem tiefsten und somit unterbewussten Raum im Horoskop. Das zehnte Haus verkörpert dagegen den hellsten und bewussten Raum, die Kontraste bringen es, der Wechsel, so dass man auch hier zuletzt in eine Art innere Mitte kommen kann.
Alles liebe!
Arnold