
was soll man da noch sagen...wie bitte kommst du auf die Schnapsidee den IS 1.) als eine Bewegung zu charakterisieren, die ihren Rückhalt in der Bevölkerung findet, wenn dort Bürgerkrieg herrscht? 2.) den IS mit demokratisch gewählten Muslimbrüder zu vergleichen 3.) deine über 50% als Beleg dafür zu nehmen, dass die Muslimwelt aus lauter indoktrinierten potentiellen Attentätern besteht?
Du hast die Antwort doch schon gegeben ohne es zu merken. Da herrscht
Bürgerkrieg, und verschiedenen jihadistischen Gruppen gelang es aus dem Nichts sehr viele Rekruten für diesen Konflikt zu gewinnen, so dass sie große Teile des Landes kontrollieren (trotz westlicher Hilfe für die Gegner). Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Ist das ideologische Verblendung? Wenn hier Nazis Deutschland zum großen Teil erobert hätten in einem Bürgerkrieg würdest du dann auch sagen, dass man ja gar nicht sagen kann, dass es Rückhalt in der Bevölkerung gibt. Nein, würdest du natürlich nicht. Du versuchst ganz einfach alles so positiv wie möglich darzustellen, ohne jeden Bezug zur Realität.
Und der Vergleich ist alles andere als absurd.
https://de.wikipedia.org/wiki/Muslimbrüder#Andere_L.C3.A4nder
Der jetzige Chef von El Kaida war einer...
Außerdem ist deren Ideologie komplett unvereinbar mit unsere Gesellschaft. Selbst wenn sie hier nur zur Wahl gehen wollten, will ich hier keine Leute haben, die die Scharia einführen wollen. Ende aus...
Derartiger Fundamentalismus ist zumindest ein extremer Nährboden, und wenn Fundamentalisten in Kontakt mit westlichen Werten kommen, können sie sich erst recht weiter radikalisieren.
"viel" ist relativ. Wenn es dir am Senkel geht, keine deutschsprechenden MEnschen zu sehen (übrigens sieht man das nicht), dann bist du offensichtlich Anti-Europäer, denn der langfristige Plan ist es ein homogenes Europa zu schaffen. Aber nochmal, es ist letztlich eine bloße Frage der Integration. Wenn es Schulklassen gibt in denen Deutsche die Minderheit bilden (Oh Schreck Oh Grauß), dann scheint eine bildungs- und integrationspolitische Frage gestellt worden zu sein und kein Argument die Hände in die Höhe zu reißen und hysterisch "Deutschland den Deutschen" zu kreischen.
Man merkt das schon. Es wird auch häufig kein Deutsch gesprochen. Es geht nicht nur um die Erscheinung. Also ist es auch fraglich, ob diejenigen kulturell Deutsche sind.
Ich bin für offene Grenzen in Europa. Aber da ist die Kompatibilität auch gegeben. Für Türken gilt das größtenteils auch noch (ich denke nicht dass uns die Türken hier Probleme machen werden), aber große Teile der muslimischen Welt kann man seit den Ereignissen der letzten Jahre als im Schnitt inkompatibel betrachten.
Warum es ein "zuviel" gibt hatte ich auch schon erklärt. Wenn Migranten sich nicht mehr integrieren müssen oder kaum in Kontakt mit Einheimischen kommen findet Integration nicht mehr statt. Und erzähle mir keinen Unsinn. ich habe Migrationshintergrund und mein Vater hat deutsch gelernt weil er mit Deutschen zu tun hatte (wie meine Mutter), und nicht weil er irgendwelche Kurse belegt hat usw. Und ich selbst habe kein Italienisch gelernt weil ich sehr wenig mit Italienern zu tun hatte.
Und ja, wenn hier ein deutsches Kind Außenseiter ist weil es die Sprache der Leute in der Klasse nicht spricht, dann ist das nicht mehr angemessen. Ich würde das hier sogar auch denken, wenn es nur Italiener wären, obwohl ich selbst zum Teil einer bin. Man sollte schon aufpassen, dass man eine Gesellschaft nicht zersplittert.
Ansonsten ist es genauso Unsinn ein homogenes Europa als Ziel schaffen zu wollen wie wenn man fordern würde, dass jeder nur unter sich heiratet. Wenn sich jeder Deutsche in Zukunft in eine Französin verliebt passiert es halt so, und wenn nicht, dann eben nicht. Ansonsten bin ich natürlich dafür, dass Ehepartner immer ins Land gelassen werden sollten. Auf diesem Weg funktioniert das mit der Integration ja auch.
was meinst du mit "die Mitte existiert nicht"?

Oder anders gefragt was verstehst du unter "Mitte"? Das ist doch völliger Quark was du da schreibst! Du meinst zum einen sie haben Volksparteicharakter, was ich ganz genauso sehe, lehnst es aber ab, wenn von der breiten Mitte zu sprechen...Das heißt du willst entweder darauf hinaus, dass dort die Extreme einfach so stark sind, dass man nicht von der Mitte sprechen kann, oder du weißt selbst nicht was du da redest. Im ersten Fall würdest du lediglich europäische, deutsche Verhältnisse auf Ägypten übertragen, was natürlich Schwachsinn wäre, denn eine islamistische Partei ist an sich nichts schlimmes, im zweiten Fall kann ich dir nicht helfen.
Man kann übrigens für Fortschritt sein, die Scharia ablehnen und dennoch dafür sein, dass die Ägypter demokratisch entscheiden sollen, welches Rechtssystem sie haben möchten.
Ich habe gemeint, dass es keinen oder kaum einen Konsens in der Gesellschaft gibt. Deshalb ist unklar, ob man von irgendeiner breiten Mitte sprechen kann. Das andere "Extrem" der Liberalen dort wäre in Europa nicht extrem, wird aber dort auch von vielen abgelehnt.
Wie? Du siehst es jetzt auch so, dass islamistische Parteien Volksparteicharakter haben?
Hast du doch vorher noch angegriffen?
Und ich bin gegen eine islamische Partei. Politischer Islam ist gegen unsere Werte gerichtet. Ich bin auch gegen wirkliche christliche Parteien, was die CDU so zum Glück nicht ist (auch wenn das trotzdem eine der vielen Sachen ist die mich an denen stören, wie oft gesagt, ich wähle normal links). Aber so eine islamische Partei würde eher wie die bibeltreuen Christen sein...
Zum letzten Punkt: Ich wäre nicht dafür gewesen, dort militärisch einzugreifen, und ich weiß auch nicht, ob ich mit den Militärs dort zusammenarbeiten wollte. Aber glaube, dass sich Ägypten so besser entwickelt, da ich auch nicht glaube, dass die Muslimbrüder weiter Wahlen abgehalten hätten. Aber das ist für die Frage nicht der wichtigste Punkt.
Entscheidend ist, dass die Wähler der Muslimbrüder nicht nach Europa gehören. Die sind von Anfang darauf aus, unser Gesellschaftssystem abzuschaffen. Und nein, ich toleriere keine Einwanderer, die das wollen.