Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Wenn du also hier



von Menschen sprichst, meinst du nicht Individuen, sondern Völker.

Interessant. Wenn ich von "Menschen" schreibe, meine ich im allgemeinen einzelne Menschen.

Siehste, wenn ich von Volk und Menschen schreibe, meine ich es grundweg auch so: als Gruppe. ;)
 
Die penible Unterscheidung zwischen Völkern und Individuen war Anevay so dermaßen wichtig, daß sie es extra nochmal betont hat. Vielleicht verrät sie es ja dir, warum.
Ich weiß nicht, wie weit dein soziologisches Hintergrundwissen ausreicht, das nachzuvollziehen, aber Gruppen bilden einen Konsens aus, die Regeln, nach denen die Gruppe funktioniert.

Das bedeutet: eine Gruppe trägt einen gemeinsamen Konsens (formal und/oder informell), dass aber nicht von alleine Individuen geteilt und gelebt werden muss.

Genau darum differenziere ich, weil ich nicht jeden einzelnen Menschen meine, der dann xyz tut oder meint, sondern die Gruppenwirksamkeit, die sich aus dem jeweiligen Konsens ergibt. Genau darum ändern sich auch lfd. Gesetze bzw. gibt es so unterschiedliche Gesetze weltweit: der Konsens ist unterschiedlich (und sogar sehr dynamisch und veränderbar). Die eine Gruppe findet es in Ordnung, werden Frauen entrechtet und wie eine Handelsware unter Zwang gemästet und auch gegen ihren Willen verheiratet (z.B. in Mauretanien), in anderen Ländern wie Frankreich wäre so ein Verhalten eine Straftat.

Das bedeutet also nicht, dass jeder aus dem Land Mauretanien diese Zwangsmästung usw. gut finden muss oder selbst durchführen, der Gruppenkonsens sorgt jedoch dafür, dass solche Taten nicht bestraft, sondern zumindest geduldet werden.

Lg
Any
 
@Sabbah nochmal

Das mit der Volkspartei kann man da eventuell angreifen, weil sie schlicht zu extrem sind, aber von ihren Stimmenanteilen und ihrem Selbstverständnis sind es Volksparteien, die die gesamte, nach ihrer Meinung islamische, Gesellschaft vertreten. Man will die Stimmen aller Muslime und man will regieren. Es gibt keine spezielle Zielgruppe/Klientel.
Hitlers NSDAP war jedenfalls auch extrem und wurde von allen möglichen Gruppen gewählt, selbst wenn sie nicht in der Mitte angesiedelt war.

Wie auch immer man das schließlich einordnet wollte ich eben vor allem sagen, dass solche Parteien einen vergleichbaren Zuspruch haben wie Parteien die man hier als Volkspartei bezeichnet.
 
Wenn man stolz auf sein Land ist, dann ist das schon längst auf fruchtbaren Boden gefallen und verursacht, dass diese Menschen sich anderen gegenüber überlegen fühlen.
Ich glaube "Stolz" ist der falsche Ausdruck.
Ich bin z.b. nicht stolz auf die Deutschen, sondern ich identifiziere mich mit meiner Heimat, den Menschen in meinem Umfeld, der gemeinsamen Sprache und den gemeinsamen Werten.
Da kann man teils stolz drauf sein oder drauf schimpfen aber es ist letztlich ein verbindendes Zusammengehörigkeitsgefühl vorhanden, das die Menschen der jeweiligen Länder emotional verbindet.
Aber da Du gerade da bist: Warum bist Du der Meinung, dass ein Deutscher ohne Nationalstolz sich schämt ein Deutscher zu sein?
Das ist wieder das typische Schwarz-Weiß-Denken. Es gibt nicht nur entweder die stolze Deutschtümelei oder den sich seines deutschseins Schämenden.
Ich weiß grad nicht mehr in welchem Zusammenhang ich das geschrieben haben soll - auf jeden Fall gibts dazu eine Vorgeschichte.
 
Für @Siriuskind

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Patriotismus&redirect=no
Patriotismus wird heute allgemein von Nationalismus und Chauvinismus unterschieden, insofern Patrioten sich mit dem eigenen Land und Volk identifizieren, ohne dieses über andere zu stellen und andere Völker implizit abzuwerten. Er bezieht sich auf die im staatsbürgerlichen Ethos wurzelnde, zugleich gefühlsbetonte, oft leidenschaftlich gesteigerte Hingabe an das überpersönliche staatliche Ganze, das in dieser Form nicht nur als rechtliche und politische Ordnung, sondern als die den einzelnen tragende Gemeinschaft empfunden wird. Inwieweit dieser Unterschied tatsächlich besteht und historisch wirksam wurde, ist in vielen Ländern umstritten. In Mitteleuropa hat sich der Patriotismus aus dem revolutionär verstandenen Liberalismus und Nationalismus des Bürgertums entwickelt, das gegen den Feudalismus einen demokratisch verfassten Nationalstaat anstrebte. Diese als Macht von unten aufgefasste Volksherrschaft hat sich seit der amerikanischen Revolution von 1776 und der Französischen Revolution von 1789 langfristig in den meisten europäischen Staaten als Verfassung und Selbstverständnis durchgesetzt, nachdem sie zunächst nur ein Thema intellektueller Eliten war und dann vielfachen historischen Rückschlägen unterlag. Heute ist Patriotismus als überwiegend positiv verstandener Begriff in der Bevölkerung der meisten Staaten verankert.

Was Du meinst, ist Nationalismus. Nationalstolz ist synonym zum Patriotismus.

Lg
Any
 
Ich glaube "Stolz" ist der falsche Ausdruck.
Ich bin z.b. nicht stolz auf die Deutschen, sondern ich identifiziere mich mit meiner Heimat, den Menschen in meinem Umfeld, der gemeinsamen Sprache und den gemeinsamen Werten.
Da kann man teils stolz drauf sein oder drauf schimpfen aber es ist letztlich ein verbindendes Zusammengehörigkeitsgefühl vorhanden, das die Menschen der jeweiligen Länder emotional verbindet.

Das ist wieder das typische Schwarz-Weiß-Denken. Es gibt nicht nur entweder die stolze Deutschtümelei oder den sich seines deutschseins Schämenden.
Ich weiß grad nicht mehr in welchem Zusammenhang ich das geschrieben haben soll - auf jeden Fall gibts dazu eine Vorgeschichte.
Was heißt "haben soll "?
Du hast es geschrieben. Und ja, das ist Schwarzweißdenken. Deines.
 
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