Gleichwohl beobachtet der Leiter des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes die allein in Nordrhein-Westfalen 3000 Personen umfassende salafistische Szene mit wachsender Besorgnis. Kurz nach den „Charlie-Hebdo“-Anschlägen Anfang des Jahres in Paris warnte seine Behörde, dass sich die Gefährdungslage „im Bereich des islamistisch motivierten Extremismus in Nordrhein-Westfalen“ in den vergangenen Monaten „dramatisch zugespitzt“ habe.
Mit einer weiteren Zunahme der Zahl gewaltbereiter Salafisten sei zu rechnen. Tatsächlich erhöht Freier die Angabe vom Jahresbeginn um weitere 200 auf nun 500 Personen – allein in Nordrhein-Westfalen. Nirgendwo sonst sind in Deutschland extremistische Salafisten so aktiv wie in Nordrhein-Westfalen und dort vor allem im Rhein-Ruhr-Raum (Aachen, Bonn, Mönchengladbach, Wuppertal/Solingen, Bochum).