Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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.auch wie Helden wie Palisaden-Juppi und Pepperspray-Hati

Kannst du mal aufhören, User hier vorzuführen und ins Lächerliche zu ziehen!
Du erwartest Verständnis für Alles, was Flüchtlinge betrifft, aber bei Deutschen und vor allem bei Usern hier, haust du drauf wie nix!

Soviel Doppelmoral wie in diesem Faden, ach in diesem Forum, habe ich noch nie erlebt!
 
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Vielleicht sollte man diesen Thread zwischen Buchdeckel pressen und im Geschichtsunterricht verwenden...wenn mal wieder die Frage auftritt "Wieso konnten denn die Nazis damals an die Macht kommen?"...kann man hier...wenn man bestimmte Begriffe austauscht "wunderbar" nachlesen...auch wie Helden wie Palisaden-Juppi und Pepperspray-Hati bewundert werden...mit ihren heroischen Anstrengungen...im K(r)ampf gegen den "Feind"...


Sage
ich kann wirklich nur hoffen, dass endlich mal jemand von den genannten, sich auf dem rechtsweg dagegen zu wehr setzt, unterschwellig als nazi bezeichnet zu werden!
es ist unverschämt, was du dir so in diesem faden ungestraft und seitenweise erlaubst, um ein bisschen applaus für extrem bescheuerte polemik und beleidungen zu erheischen!
 
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Und DAS unterscheidet uns dann wohl grundlegend, wie ich grad erstaunt bemerke, was mich zu einer Frage führt...
Denkst du, dass Idealismus als Intention den Blick verstellt, bzw. dass eine wirkliche Neutralität und Sachlichkeit von Idealismus behindert wird?
Darüber muss ich, glaube ich, mal intensiv nachdenken... wäre mir wichtig, dazu deine Ansicht zu lesen...
mix40.gif

Hmm... interessante Frage. Habe ich noch nie drüber nachgedacht. Ich glaube aber eigentlich tatsächlich das es so sein könnte. Jemand der idealistisch sozusagen auf einer Mission ist, davon überzeugt ist andere überzeugen zu müssen um irgendwas zu verbessern, ist ja dann total identifiziert mit dieser Mission. Dann gehts ja nicht mehr nur darum herausfinden zu wollen wie etwas ist, sondern andere davon überzeugen zu müssen was "ist".... das ist dann ein relativ fester Standpunkt und auf Dauer kann so ein Standpunkt keiner Realität standhalten. So jemand würde dann möglicherweise recht bald einen Standpunkt vertreten und verteidigen, der von der Realität schon überholt wurde. Das ist was mit Ideologien passiert... sie kommen nicht mit der Realität mit weil sie nicht mehr dynamisch sind. Und Idealismus kann schnell in Ideologie rutschen. Und Ideologen filtern ja alles sehr extrem auf Basis der Ideologie was sicherlich verzerrender wirkt als wenn man einfach nur relativ neutral auf die Dinge sieht weil man keine großartigen anderen Interessen hat als einfach nur wissen zu wollen was läuft. Niemand ist frei von Filtern und niemand hat einen wirklich objektiven Blick. Aber ohne besondere InteresseN, gleichzeitig mit InteressE an die Dinge heranzugehen minimiert vermutlich das Risiko eines starren Ideologie-Filters und auch das Risiko einen eigentlich überholten Standpunkt zu verteidigen nur weil das Revidieren einer Ansicht Ego-Kratzer mit sich bringen würde. Meine Art zu diskutieren z.B., v.a. wenn es wirklich kontrovers zugeht, ist für mich wie Tischtennis. Das ist nicht ohne Ego, weil es da schon auch ums Gewinnen einer Diskussion geht. Aber es ist eben auch nicht bedeutend, es ist ein Spiel. Es ist keine Mission und letztlich ist mir dann wichtiger das ich was lerne als das mir wichtig wäre das irgendwer meine Ansichten übernimmt. Würde ich das anders sehen würde sich das ja total umdrehen... dann würde ich das was ich zu wissen glaube wie ein Ideologe vertreten und auch verteidigen müssen. Eigentlich wäre das dann genau die Falle die ich so gerne aufstelle. ;)
 
Kannst du mal aufhören, User hier vorzuführen und ins Lächerliche zu führen!
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Soviel Doppelmoral wie in diesem Faden, ach in diesem Forum, habe ich noch nie erlebt!

Niemand kann ins Lächerliche geführt werden...das besorgt jede(r) selber...mit seinen Ergüssen...ich wußte übrigens nicht, daß ping, Hedonissima, Sys, Lucia etc...Flüchtlinge sind...Danke für die Aufklärung....

Sage
 
ich kann wirklich nur hoffen, dass endlich mal jemand von den genannten, sich auf dem rechtsweg dagegen zu wehr setzt, unterschwellig als nazi bezeichnet zu werden!
es ist unverschämt, was du dir so in diesem faden ungestraft und seitenweise erlaubst, um ein bisschen applaus für extrem bescheuerte polemik und beleidungen zu erheischen!



Wie war das mit Meinungsfreiheit?
Wo habe ich jemanden als Nazi bezeichnet...aber wenn Du...wem auch immer...diesen Schuh anziehen möchtest...ich hindere Dich nicht daran...

Ey...und keine Sorge...auch du wirst Deine likes bekommen...deshalb...Kopf hoch...


Sage
 
Wenn man nun (woher auch immer und das ist ein weiteres Thema) z.B. die Kognition hat "Flüchtlinge kosten nur unser Geld", dann wird man auch genau so wahrnehmen: man sieht deutlich (so deutlich wie nie zuvor) die nicht ausgebesserten Schulklos, die Geringverdiener, Bettler usw. (es gab ja unendlich viele Beispiele.....
Oder man hat das schon vorher sehr klar gesehen, dass da statt ins eigene Volk zu investieren lieber in Kriege, Bankenrettungen, Sparmaßnahmen für die EU, Unterstützung maroder EU-Staaten (aufgrund strategischer Wichtigkeit - für Wen auch immer) und Subventionen in Wirtschaftskonzerne investiert wird und jetzt in Flüchtlingsbelange. Da bekommt man schlicht den Eindruck-nein, eigentlich ist es kein Eindruck, es ist eine Tatsache, dass man als Volk/Bürger, Das/Der das alles über Steuern und Beiträge bezahlt und finanziert, nichts wert ist. Das eigene Volk ist nur der Zahler und alles andere ist wichtiger als das eigene Volk. Ich kann diese von dir kritisierte Denkweise sehr gut nachvollziehen (auch dann, wenn vllt. so Einigen im Volk die ganzen Hintergründe und Machenschaften nicht bewußt sind), den diese "Ahnung" ist nicht unbegründet und so wie es vorher noch relativ abstrakte Werte waren, für die das Volk hinten angestellt wurde, so sind es jetzt Menschen anderer Länder, für die das eigene Volk wieder hinten angestellt wird und es dafür blechen soll. Irgend Etwas bringt das Fass all dieser Ungerechtigkeiten immer zum überlaufen und jetzt sind das die Flüchtlinge, da diese Ungerechtigkeiten da wirklich 1:1 sichtbar sind.
 
Kannst du mal aufhören, User hier vorzuführen und ins Lächerliche zu führen!
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Soviel Doppelmoral wie in diesem Faden, ach in diesem Forum, habe ich noch nie erlebt!

Zustimm. Bei so manchem Post könnte man denken, da wären Aufseher eines KZ´s ins JETZT gesprungen. Voll fanatisch. Als Flüchtling würde ich Angst bekommen, von solch einem Individuum "beschützt" zu werden.:rolleyes::escape:

Lg
Urajup
 
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Mit dem Beispiel ging es mir einfach nur um eine simple Darstellung eines Lernvorgangs. Was Du beschreibst ist ja eine Verknüpfung dessen was wahrgenommen wird, etwa offensichtlicher Geldmangel welcher Art auch immer, mit dem Thema "Ausländer/Flüchtlinge". Davor muss aber ein Lernvorgang gestanden haben.

Es kommt ja niemand von selbst auf die Idee z.B. einen Bettler zu sehen und dann zu denken "Scheiß Ausländer.... die sind der Grund warum der arme Mann arm ist.". Und dieser Lernvorgang kann zu Hause am Küchentisch stattgefunden haben, er kann im Freundeskreis stattgefunden haben und sowieso im sozialen Umfeld.

Aber das, was momentan abläuft, geht ja weit darüber hinaus. Man kann relativ sicher ausschließen dass sich irgendein Familienvater die Angst vor Islamisierung ausdachte und sich das derart weiterverbreitete, oder wegen mir auch viele Personen die z.B. in Vierteln mit hohem muslimischen Anteil wohnen und die daher schon im eigenen Alltag wahrzunehmen glauben, Deutschland werde sozusagen vom Islam überrannt.

Und die Tatsache, dass die Ausländerfeindlichkeit insgesamt, und die Islamfeindlichkeit im Speziellen, vor allem dort am größten ist wo der Anteil der Ausländer und Muslime am geringsten ist, spricht ja sehr dafür dass der "Lernvorgang" medial ablief. Und man kann ja gerne davon überzeugt sein dass das nicht gewollt oder gesteuert war/ist, aber letztlich läuft eben vieles, wenn nicht sogar nahezu alles auf Medien hinaus. Das kriegt dann sicherlich noch im persönlichen Umfeld einiges an Brennstoff, womit dann auch soziale Medien gemeint sind, aber der Ursprung ist m.A.n. glasklar in den Medien selbst zu suchen.

Wenn man sich die Sache thematisch anschaut wird es eigentlich noch klarer. Denn die Angst vor Islamisierung und die Angst vor dieser fremden und vermeintlich gewalttätigen Kultur und die Angst vor Terror... das sind alles mediale Bilder. Kaum jemand hat persönlich die Erfahrung gemacht das Muslime Köpfe abschlagen, ihre Töchter umbringen, das Land insgesamt islamisieren, Bomben hochgehen lassen usw.

Auch die Bilder der Turban-tragenden Muslimen/Terroristen mit langen Bärten sind im Alltag selten.

Was aber eben gar nicht selten war: Terrorwarnungen, Kopftuchdiskussionen, Koranverteiler, einseitige Kriegsberichterstattung, Talkshows über Moscheen und Talkshows über Radikalisierung in Moscheen, jede Menge Artikel über die Gefahr der Islamisierung oder zumindest ob sie existiert, und v.a. Bilder Bilder Bilder... wir kriegen so ziemlich jede Woche die einstürzenden TwinTowers auf irgendeinem Sender gezeigt (N24 ist da vermutlich weit oben) und in Artikeln wird laufend darauf verwiesen. Wir werden mit Bildern über gewalttätige Taliban versorgt und mit Informationen das Assad Fassbomben auf die eigene Bevölkerung wirft usw. Selbst Grillabende werden zu Artikeln aufgeblasen wenn da irgendein Moslem sein Rindersteak nicht auf den gleichen Grill legen will wo vorher Schweinesteaks lagen, oder irgendein Kindergarten entscheidet dass einfach alle Rind kriegen und unsere freie Welt ist ja schon bedroht wenn wir den Islam nicht mehr mit Karikaturen beleidigen dürfen etc.

Ich könnte das noch ausführen, aber ich denke das Prinzip dürfte klar sein. Es geht m.A.n. betreffend Islam um drei bedeutende Aspekte:

- Angst vor der Kultur des Islam insgesamt, die in fast jeder Hinsicht als Kontra-Kultur zu unserer Kultur dargestellt wird.
- Weitergehend die Angst vor Islamisierung, was einfach einer Intensivierung des ersten Punktes gleichkommt.
- Angst vor Gewalt ---> Terror, arabische Großfamilien etc.

Dann gibt es ein bedeutendes weiteres Themen, das nicht ausschließlich auf das Thema Islam bezogen wird, sondern im Grunde auf alle Ausländer (teilweise sogar Inländer):

- wirtschaftliche Ängste... Jobs, Sozialstaat etc.


Der Punkt worauf ich hinaus will ist: Was Du beschreibst kann dann alles eine Rolle spielen. Aber zuerst mal gibt es einen Lernvorgang und der ist im medialen Kontext nicht irrational, denn er wurde absolut rational und vermeintlich seriös über Jahre in die Köpfe getrommelt. Es gibt nicht viele die sich dem komplett entziehen konnten und ich bemerke selbst bei mir wie einige Assoziationen sitzen, und manche sind nicht mal nur falsch, was zur Wahrheit auch dazu gehört. Etwa das Muslime statistisch gesehen eher weniger von Frauenrechten halten als wir oder Homosexualität eher kritischer sehen etc.

Es ist also verdammt hart zwischen Realität und einem angemessenem Bild auf der einen Seite, und einem total verzerrtem Bild auf der anderen Seite zu differenzieren. Denn man kann ja blöderweise nicht pauschal sagen, dass alles was in den Medien an Negativ-Assoziationen verbreitet wurde total falsch ist. Man kann aber definitiv sagen dass wir quantitativ damit zugeschüttet wurden, was sich an simplen Vergleichen erkennen lässt und das Nichtigkeiten zu Themen aufgeblasen werden die von Günther Jauch bis Maybritt Illner und Phönix-Runde zwischendurch dann alle umtreibt als ginge es um mehr als nur nen Stück Tuch auf dem Kopf einer Frau die eben an einen anderen Gott glaubt (der letztlich sogar der gleiche ist), oder um ein paar missionierende Typen die in der Masse der ganz normalen Muslime nicht mal ne Fußnote wert wären.

Dazu kommt, dass es bestimmte Aspekte gibt, die im Gesamtkontext tatsächlich total falsch sind, und das ist v.a. der Eindruck der Islam sei Ursache der Gewalt, Ursache der Kriege, Muslime seien eher Täter und nicht Opfer im Kriegs-Kontext und wenn doch Opfer, dann wieder Opfer anderer Muslime (Sunniten gegen Schiiten, IS gegen alle etc.). Auch die schleichende Islamisierung ist eine Verschwörungstheorie die sicher nicht an einem Küchentisch entstand und die breit durch die Medien getragen wurde. Das Problem ist aber: Die Lügen stützen die Nichtigkeiten und werden umgekehrt wieder legitimiert. Denn ist es nicht so das die paar Salafisten es fertig bringen sogar Deutsche über die Türkei zum IS zu schicken damit die dort für den IS kämpfen? Da haben wir es schon.... auf einmal sind die Salafisten keine Nichtigkeit mehr und man müsste jetzt sehr viel schreiben und analysieren was zuerst da war. Die Henne oder das Ei. Die Bomben auf Bagdad oder der IS etc. Das ist ein so komplexer Hintergrund, das Lügen ihre Rechtfertigung durch die Resultate beziehen die erst durch Lügen verursacht wurden. Das ist schon schwer zu formulieren, wie schwer ist es erst den Müll wieder aus den Köpfen zu kriegen? Denn es ist nicht irrational. Es ist auf eine Art gelernt die weit tiefer geht als der Hass auf die Juden wie ihn die Nazis vermittelten.

Unterm Strich entfällt damit im Grunde das irrationale Element fast vollkommen, denn es geht um einen rationalen Lernvorgang der medial mehr als nur begleitet wurde. Meiner Meinung nach ist der medial verursacht. Es war nicht Sarrazin der all das erfunden hat, der Spiegel hatte das schon vor ihm auf dem Titel. Auch die rechten Politiker fallen weg, denn die kamen eigentlich erst im Laufe der letzten Jahre wirklich nach oben und erreichten mehr Menschen als nur ihre paar lokalen Unterstützer. Es ist ein Lauffeuer und das seit 2001 und es wurde uns von seriösen Politikern vermittelt und von seriösen Medien und seriösen Journalisten und seriösen Nachrichtensprechern und die wirken alle auch noch sympathisch und hochgradig vernünftig. Selbst Bush der Kriegsverbrecher ist doch irgendwie immer noch der liebenswerte Texaner der über seine eigenen Worte stolpert und dabei noch Humor beweist. Kein Vergleich zu einem schreienden Hitler dem die Halsschlagader bei seinen Wutreden zu platzen scheint. Und Obama erst... der Inbegriff des Frauenschwarms, Charme ohne Ende und all die vorgetragenen Ideale sind mit einer Glaubwürdigkeit untermauert das erst die Realität kommen muss um ihn als Versager oder Lügner zu entlarven.

Meiner Ansicht nach ist das so perfide, und so schwer zu differenzieren, gerade weil es hier nicht um irrationale Aspekte geht sondern um total rational eingeübtes Lernen, täglich beim Gucken der Tagesschau oder beim Lesen der Nachrichten. Hinter dem was auf den ersten Blick irrational erscheinen mag, etwa den in miesem deutsch verfassten FB-Hetz-Einträgen, existieren sehr komplexe Glaubenssysteme die weit über das hinausgehen was Du beschreibst. Sie sind umso schwerer zu lösen weil dort Wahrheit und pure Propaganda durcheinander gewürfelt wird. Es vermischt sich alles. Erzähl einem Pegida-Anhänger etwas über die Lügen mit denen die Kriege gestartet wurden und er erzählt etwas von Frauenrechten. Erzähl einem Pegida-Anhänger etwas über Terrorismus-Statistiken und vergleiche Anzahl der Terrorwarnungen mit der Anzahl der Terroranschläge und er erzählt was von missionierende Salafisten und muslimische Kinder die im Kindergarten Extra-Gerichte bekommen.

Und das ist es was es so verdammt schwer macht. Und während die Lügen schon groß genug sind, ist die quantitative Berichterstattung über muslimische Kindergartenkinder und Typen die den Koran verteilen an Perfidität nicht zu überbieten. Denn da werden Wahrheiten berichtet, aber quantitativ so übertrieben und mit einem Tonfall der eine vermeintliche Bedeutung suggeriert die nicht da sein muss damit man sich dem nicht entziehen kann.

Deshalb ist es auch eine totale Verkürzung den Hetzern Irrationalität zu attestieren. Das ist nicht irrational, es kann in der FB-Hetzpost-Verkürzung nur eben so wirken. Und die Medien leisten genau dem ja auch wieder Vorschub. Denn sie machen das selbst! Sie selbst verkürzen auch das wieder auf eine Simplizität die der realen Komplexität absolut gar nicht gerecht wird. Die ganzen tollen Promis, die den dummen Hetz-Idioten bescheinigen wie blöd sie sind, reden ebenfalls total am Thema vorbei. Der größte Teil der gesellschaftlichen Debatte läuft auf beiden Spuren verkürzt und das Bindeglied beider Spuren sind nun mal die Medien.

Und wenn man sich das ganz genau anschaut, wenn man sich die offensichtlichen Lügen und die offensichtliche Falschberichterstattung anschaut, dann die Quantität dessen was man normalerweise Nonsense nennen würde, wie etwa Koranverteiler oder Grillabendprobleme, und man all das den Auslassungen gegenüberstellt, was total verschwiegen wird, dann wie über Pegida berichtet wird und über bedeutende politische Vorgänge wieder nicht, wie v.a. die eigene Rolle (Medien über Medien) so gut wie gar nicht thematisiert wird, dann..............kann man tendenziell Methode erkennen.

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Und da Du ja momentan meine Beiträge liest, will ich auch noch kurz die Chance ergreifen:

Wenn man sich dann anschaut wie alternative Medien behandelt werden, wie das Hinterfragen von 9/11 "thematisiert" wird, wie Menschen wie etwa Daniele Ganser behandelt oder eher verschwiegen werden, wie allgemein über jene berichtet wird, die solche Schlussfolgerungen (wie diese hier z.B.) einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren, dann erkennt man auch darin Methode. Denn da wird die gleiche Linie gefahren. Es werden Begriffe miteinander verknüpft und Wahrheiten mit Lügen kombiniert, Oberflächlichkeiten mit Triggern (Antisemitismus!!!) und herablassende Diskreditierung wird in ihrer Oberflächlichkeit so formuliert das es nicht intelligent sein muss, es reicht das Gefühl zu vermitteln es zu sein.

9/11 hinterfragen = Verschwörungstheorien glauben /darauf reinfallen
Verschwörungstheoretiker sind Idiotien und all das ist in der gleich Sphäre wie "Elvis lebt" und "hohle Erde" und "braune Esoterik" und "Antisemitismus" etc.
Medienmanipulation und Propaganda zu thematisieren führt zu arrogantem belächelt werden, denn das ist ja paranoid und es gibt ja genug Beispiele dafür, dass die Berichterstattung gar nicht total gesteuert sein kann... - was niemand behauptet haben muss damit so getan wird als sei es behauptet worden!

Wikipedia wird seit Jahren zurechtgestutzt, viele Informationen lassen sich dort nicht mehr finden, während persönliche Diffamierungen eingebaut werden, obwohl sie laut Wikipedia-Regeln nicht erlaubt sind. Gleichzeitig wird so getan, nicht zuletzt ebenfalls von Spiegel und Co., als sei Wikipedia seriös und zitierfähig.

Unterm Strich wird das Kunststück vollbracht, das obwohl genug Fakten existieren, obwohl wir alleine durch Snowden schon unglaublich viel wissen (übrigens auch über mediale Propaganda) die Medien sofort auf Herablassung und Des-Info umschalten wenn sie damit konfrontiert werden. Und die meisten Konsumenten kaufen das nach wie vor und verbreiten es weiter. Und das meine ich jetzt nicht kritisch oder vorwurfsvoll auf Dich oder irgendwen hier bezogen. Ich behaupte nur: Das ist was läuft. Und das ist was eine kritische Masse durchbrechen muss, denn "von oben"... wird das nicht kommen. Es wird nicht von den seriösen Medien kommen, denn die müssten dann in Sack und Asche gehen und mindestens 14 Jahre eigene Geschichte der Desinfo, Manipulation und Propaganda aufarbeiten. Es wird auch nicht aus den Reihen der Politiker kommen und auch nicht von eitlen Prominenten die nur von hier bis zum nächsten roten Teppich denken.

Es wird einzig und alleine dann passieren wenn eine kritische Masse dieses perfide Spiel durchschaut und anfängt wirklich selber zu denken, anstatt Schlagwörter und Minimal-Argumentationen zu übernehmen, weil ihnen der intellektuelle Sound gefällt mit denen all das transportiert wird...

Denn genau das ist ebenfalls ein simpler psychologischer Mechanismus. Der "sich-selbst-auf-die-Schulter-klopfende-Medienkonsument" wird konstant angesprochen.

Das kann man übrigens sehr simpel darstellen.

- Den Menschen wird der Eindruck vermittelt moralisch über dem Islam zu stehen
Frauenrechte, Homosexuelle, die ganzen Konflikte untereinander, alles noch Mittelalter etc., wir müssen sie befreien, Brunnen bauen, Schulen bauen, Mädchen Bildung ermöglichen, Diktatoren absetzen.

- Den Menschen wird der Eindruck vermittelt moralisch und intellektuell über Pegida-Anhängern zu stehen
FB-Hetzer können kaum deutsch, sind dumm, haben (irrationale) Ängste, müssten belächelt werden wenn es nicht so viele und damit problematisch wäre, sind rechts und damit moralisch eh verbrannt usw.

- Den Menschen wird der Eindruck vermittelt mindestens intellektuell über System-Kritikern zu stehen
Verschwörungstheoretiker, rechts, Kopp-Verlag, "hohle-Erde-Spinner", Paranoia, wasbildendiesicheindiefreieweiltzukritisierenwährendesechtediktaturengibt? etc.


Der Konsument hat also eigentlich dauerhaft ein ziemlich gutes Gefühl bei der Sache. Denn die Kriege sind schon gerechtfertigt, sind ja dazu da um unsere Werte dorthin zu exportieren, außerdem wurden wir ja von denen angegriffen und daher müssen wir unsere Sicherheit auch dort verteidigen.

Alle die rechts sind... sind einfach dumm. Alle die das System kritisieren sind Spinner. Da muss man nur in Wikipedia gucken... da stehts ja schon vorformuliert drin. Ansonsten gibts genug Artikel zum Thema die von seriösen Journalisten geschrieben wurden die ja echt Ahnung haben - sonst würden sie das ja nicht machen.
Und all das in medialer Dauerbeschallung und bei gleichzeitiger Unterdrückung absolut relevanter Informationen. Und da werden übrigens ebenfalls jene unterdrückt die emotionalisieren könnten. Ich könnte jetzt noch mal genau so viel schreiben um das auszuführen und das lasse ich jetzt mal. Aber es gäbe viele Infos die einen sofortigen Aufschrei nach sich ziehen würden, falls sie denn mal eine Woche lang von jeder Zeitung thematisiert würden - wert wären sie es.


Mein persönliches Fazit: Es hat noch nie eine geschicktere Manipulation und mediale Propaganda gegeben als heutzutage. Es ist nicht mal mehr eine total zentral gesteuerte Berichterstattung nötig, denn die Psychologie dahinter ist so ausgefeilt dass es eine sich selbst vervielfältigende, selbsttragende und Perpetuum-mobile-artige Dynamik entfaltet. Zentrale Steuerung ist nur noch in besonderen Fällen nötig, nicht was die quantitative Beschallung betrifft. Und wie ein Psycho-Virus übernimmt ein Großteil gerade der vermeintlich Intellektuellen den Job den ganzen Überheblichkeitsmüll weiterzuverbreiten, während Pegida-Anhänger die Panikmache mitübernehmen. Und dann ist für alle gesorgt.



P.S.: Wer bis hierhin gelesen hat kriegt ein gedachtes Like von mir. Ach was, 10... :D
Mit der Irrationalität meinten wir komplett verschiedene Bereiche, ist mir nun klar.

Zu den Medien und deren Beeinflussung:
Ich sehe den Einfluss der Medien nicht so negativ - und, was speziell die heutige Zeit angeht, würde ich mehr differenzieren wollen.

Natürlich gab es nie so eine Informationsflut wie heute und nie war es so schwierig, diesen Wust noch zu durchblicken, allerdings bietet das den Vorteil (für den, der das nutzt!), Informationen aus allen Richtungen erhalten zu können und das gab es in der Vielfalt nie zuvor.
Ich sehe da eher den Konsumenten gefordert - ich schrieb schon mal in diesem Thread, dass sich Kritikfähigkeit nicht delegieren läßt, nicht an andere, nicht an Medien, nicht an die Politik o.ä..

Für alle Medien gibt es ganz spezielle Zielgruppen, auf die die Berichterstattung abgestimmt ist - so gibt es den typischen Bildzeitung-Leser in Deutschland (viele Bilder, große, dramatische Schlagzeilen, wenig Text).
Ein solcher Leser würde wahrscheinlich nie eine FAZ oder die Süddeutsche anrühren (viel Text, wenig Bilder) und umgekehrt auch nicht.
Dann gibt es noch den typischen Illustrierten-Leser, den typischen Fersehgucker (und auch da gibt es riesige Unterschiede) usw..
Wer also was wie konsumiert, liegt in der Regel schon recht früh fest, obwohl auf dem schulischen Lerhplan für alle "Umgang mit Medien" steht.
Dann gibt es die Gruppe der Menschen, die alles, was in der Zeitung steht, eins zu eins glauben, die, die gut einschätzen können, welcher Teil der Information wahrscheinlich Fakten entspricht und viele dazwischen.
Und es gibt die, die nichts glauben und hinter allem Fernsteuerung/ Gleichschaltung/ Verschwörung sehen.

Alles also gar nicht so einfach ... ;) .

Pressefreiheit ist ein unschätzbares Gut, aber man sollte auch damit umgehen können.

Deine Beschreibung kann ich für mich so gar nicht teilen - und das ist subjektiv (!) - ich lese nichts Schlechtes über Muslime (außer, wenn ich bewußt so etwas fürs Forum recherchiere), bin noch nie direkt (nur in Zitatform hier im Forum) mit einem Hassposting konfrontiert worden ... .
Nun kann es sein, dass ich entweder die entsprechenden Zeitungen lese (die so etwas nicht schreiben) oder so etwas selektiv "überlese" (?).
Wenn so etwas möglich ist, ist ebenfalls das Gegenteil möglich: Menschen, die nur Negatives über Muslime lesen, ständig mit Hasspostings konfrontiert werden - auch wieder, weil sie entweder entsprechende Zeitungen konsumieren oder selektiv nur das herauslesen (?).
In beiden Fällen entstehen komplett unterschiedliche Wirklichkeiten (eine "ganz echte Wirklichkeit" gibt es nicht).

Ich würde weniger den Medien "die Schuld" geben als eher (wenn überhaupt "Schuld") den Konsumenten.
Auch Kritikfähigkeit will gut gelernt sein!
 
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