Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Was nehmen sie sich denn?
Was meinst du, wofür eine Grenzabsperrung, hinter der noch zusätzlich Polizei und Bundesheer positioniert ist, da ist?
Keiner von uns war dabei, und keiner kann sagen, was da wirklich abgelaufen ist.
Da schau her!
Vorhin hast du von abknallen geschrieben und das als unverrückbare Tatsache hingestellt.
Oder meintest du einen anderen Vorfall?
Ich schaukele nichts als Alltag hoch. Ich sehe es als ziemlich realistische Einschätzung an, dass es nicht bei einem Einzelfall bleiben wird, wenn überall die Grenzen dicht gemacht werden und die Leute zu Hunderttausenden in Massenlager geschafft werden. Das alles bewacht von bewaffneten Grenzsoldaten, die selbst mit der Situation überfordert sind.
Das ist DEINE Einschätzung. Warten wir mal ab, wie es laufen wird.
Es ist anzunehmen, dass die Türken bei solchen Vorfällen anders reagieren werden als die "dummen" Österreicher und Deutschen. Das ist dann eine Sache von Aktion und REAktion. Die Flüchtlinge sind untereinander recht gut vernetzt und auch das wird sich dann schnell herumsprechen.
Und glaubst du, dass die Türkei da weniger überfordert sein wird?
Ich glaube nicht, dass die Türkei überfordert sein wird. Da wird sich relativ schnell eine klare Linie herauskristallisieren und je eher die Flüchtlinge das anerkennen, umso friedlicher wird es ablaufen.
sondern darum, dass manche Leute sich darüber freuen, wenn hier die Stimmung angeheizt wird, nur damit die Menschen nicht gegen diese ganzen hilflosen bis bequemen Lösungsversuche protestieren, die das in den Brunnen gefallene Kind retten sollen.
Das glaube ich nicht. Ich denke, wenn einige 100.000 Flüchtlinge umgesiedelt werden, wird den Rechten damit eine "Argumentations"grundlage genommen.
Die Pro-Flüchtlingsstimmung kippt täglich und ich glaube nicht, dass noch allzuviele Menschen dagegen protestieren würden.
Ich verstehe nicht ganz, wen du meinst mit "manche Leute sich darüber freuen"?
 
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Ja, das wurde hier mehrfach unterstellt.
Oder meinst du, dass ich dieser Ansicht bin?

Merkst du, wie ungenau gelesen und noch weniger verstanden wird und was dann dabei herauskommt?

Es wird aber auch ziemlich ungenau geantwortet, wenn die entscheidende Frage, "Was ist für Dich repräsentativ?", die sie sogar zweimal gestellt hat, einfach ignoriert wird. Und Du selbst hast ja dieses Konzept eingeführt indem Du sagtest, das persönliche Erfahrungen nicht repräsentativ sind. Und das kann ja durchaus richtig sein.

Aber ist es relevant was repräsentativ ist? Die Antwort auf diese Frage hast Du schon gegeben, sonst hättest Du ja nicht erklärt das es persönliche Erfahrungen nicht sind. Umso unverständlicher ist dann, dass Du die Frage was repräsentativ ist ignorierst.

Im Übrigen ignorierst Du ja auch einen anderen noch bedeutenderen Aspekt. Sie schreibt auch:

"Du hast vielleicht keine Angst, weil dir das nicht passiert ist.
Andere wiederum haben vielleicht aus genau diesen negativen Erfahrungen Ängste, die ebenso akzeptiert werden müssen. Ein Maulkorb nutzt niemandem etwas."


Und obwohl das ja echt genug Material ist, für eine sehr interessante und möglicherweise alles andere als oberflächliche Diskussion, die sogar den Kern des Problems berühren könnte, ist das einzige was Du aus ihrem Post zitierst ihre Behauptung das die Medien Müll schreiben. Und das ist ja auch ein interessantes Thema (worauf Du allerdings auch nicht gerade besonders tief eingehst)... Aber es bleibt unverständlich, warum Du zwei Kernpunkte ignorierst, wovon Du einen selbst in die Diskussion brachtest.

Und ich kann auch gleich meine Ansicht dazu sagen: Die Frage, ob relevant ist was repräsentativ ist und was repräsentativ ist, ist unglaublich eng mit dem Thema Erfahrungen und v.a. Angst verbunden. Im weiteren ist das dann sogar sehr eng mit dem Thema Medien verbunden sofern es Medien möglich ist Angst zu erzeugen oder auch zu nehmen.

All das berührt absolut den Kern des gesamten Problems... denn interessant ist aus psychologischer Hinsicht ja auch, dass eine Information zu einer Erfahrung werden kann je größer die persönliche Bedeutung für die Person ist die sie aufnimmt. Gerade deshalb ist Angst ja so ein perfekter psychologischer Virus... und sehr leicht weiterzuverbreiten und dann sehr schwer wieder zu nehmen. Und dieses Thema ist mit sehr grundlegenden Ängsten verbunden. Das könnte einen jetzt wieder zum Thema Medien bringen und der Frage inwiefern v.a. das Thema Islam nicht vorsätzlich mit Angst verknüpft wurde...

Die entscheidende Frage ist: Wie lässt sich Angst vor "Fremden", vor dem Islam, vor allem das mit der Ankunft vieler Flüchtlinge verbunden wird, abbauen?

Und ganz sicher ist die Antwort nicht Ignoranz.
Ganz sicher ist die Antwort nicht Herablassung und Arroganz.
Ganz sicher ist die Antwort nicht die Einführung von Konzepten inwiefern etwas repräsentativ ist, wenn man dann nicht beantworten kann was repräsentativ ist und welche Relevanz das für Menschen haben soll deren persönliche Erfahrung in Opposition zu dem steht was repräsentativ ist oder sein soll.

All diese "kommunikativen Strategien", wie sie in diesem Thread und auch in den Medien zu oft Anwendung finden, sind nicht Teil der Lösung sondern Teil des Problems. Deshalb nenne ich das alles auch Eiertanz der Eitelkeiten weil auf oberflächlichster Basis endlos moralisiert wird... die typische Variante des Selbsterhöhens indem auf andere herabgeblickt wird. Dann kommen noch jede Menge Verschleierungstaktiken hinzu die ebenfalls so simpel sind das es schon weh tut.... etwa das Nichtbeantworten entscheidender Fragen obwohl man das Thema selbst in die Diskussion brachte usw.

Insofern wäre für einige die sich auf der richtigen Seite wähnen während sie anderen erklären das sie auf der falschen stehen, ein Blick in den Spiegel absolut angebracht.
 
Nur das sie 98 Jahre alt wurden, Oma Alzheimer und Opa offene Wunden die nicht verheilten und meine Mutter zu dieser Zeit selbst gerade in die Pension kam und mein Vater an einer Krankheit starb. Ich konnte ihr nicht helfen weil ich über 100km entfernt wohnte und selbst arbeiten ging.
Warum sie nichts bekam war ganz einfach, denn meine Mutter musste nicht von der Arbeit zu Hause bleiben weil sie die Pension bezog, und natürlich auch meine Großeltern Pension bezogen, darum musste meine Mutter eine jede Pflege und Hilfe die sie Anspruch nahm auch selbst bezahlen. Naja sie hätte sie ins Altersheim geben können, war die nächste Ansage.
Das meine Mutter von der harten Arbeit aber selbst schon kaputte Hände und Füße hatte, war ebenfalls egal. Doch sie wollten nicht ins Altersheim, sobald man sie ansprach begannen beide zu weinen, und sagten nur jetzt sind wir alt und werden einfach abgeschoben, das konnte meine Mutter nicht.

Das ist aber normal, dass das Familieneinkommen zur Berechnung herangezogen wird. D.h., es waren 3x Pensionsbezug vorhanden.
 
Ja, das wurde hier mehrfach unterstellt.
Oder meinst du, dass ich dieser Ansicht bin?

nein, du doch nicht :rolleyes:

(ich persönlich glaube Villimey auch nicht).
Mich haben die letzten Tage mit zahlreichen falschen, ultrarechten, menschenverachtenden und nicht einmal gelesenen, aber wild geposteten Links dermaßen sensibilisiert, dass ich sehr kritisch geworden bin.....

Merkst du, wie ungenau gelesen und noch weniger verstanden wird und was dann dabei herauskommt?
Das ist deine Meinung. @Condemn hat dir gestern schön auseinandergebröselt, wie sehr du dich damit auf dem Holzweg befindest.
 
Mich haben die letzten Tage mit zahlreichen falschen, ultrarechten, menschenverachtenden und nicht einmal gelesenen, aber wild geposteten Links dermaßen sensibilisiert, dass ich sehr kritisch geworden bin.

Du postest eine eigene Erfahrung um Deine Haltung zum Thema und Deine Art mit dem Thema umzugehen zu erklären? Ist das denn bedeutend? Ist es repräsentativ? ;)
 
Was mich bei der ganzen Thematik am meisten ankotzt (ich steh ja wieder mal zwischen den Stühlen), ist, dass all die Jahre auf die eigenen "Sozial Schwachen" abgeschimpft, abgelästert, wurde, (selbst hier, noch nicht lange her) und urplötzlich, wo ein mega Haufen Flüchtlinge aus fremden Landen strömt, "Partei" für die eigenen Schwachen ergriffen wird.

Danke ja.... in sozialen Netzwerken... auch in diesem hier mehr als dokumentiert....

Die Verdrehung dabei, dass genau jenen nun ein Strick draus gedreht wird... die sich sonst sehr sozial und befürwortend genau für diese schwächeren Sozialschichten aussprechen, wenn sie sagen, dass das eine nicht mit dem anderen vergleichbar, gegeneinader aufzuwiegen sei... ist eben besonders perfide.... lächerlich...
 
Ich schon.
Ich bin angegriffen worden, ich habe jemanden geholfen der angegiffen wurde, ich bin beleidigt worden, ich bin beklaut worden...ich habe Freunde, Bekannte, Angehörige die all diese Dinge erlebt haben.
Und nun?
Villimey, ich weiß nicht was du willst, dass sind doch alles Einzelfälle.:ironie:
 
Du postest eine eigene Erfahrung um Deine Haltung zum Thema und Deine Art mit dem Thema umzugehen zu erklären? Ist das denn bedeutend? Ist es repräsentativ? ;)

Bedeutend ist es, natürlich! Genau so, wie Villimeys Anmerkung, sie habe selbst mehre Angriffe, Überfälle und auch von Vergewaltigung durch Asylwerber gehört/erlebt. Fragt sich nur dann, was es bedeutet oder bedeuten soll.

Repräsentativ ist es natürlich nicht. ;)
 
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Natürlich nicht, ich glaube... wie verfahren die Situation allgemein ist... darüber brauchen wir nicht diskutieren.

Ich weiss nicht, was konkret Merkels Motiv war... eins war sicher, mit gutem Beispiel voran zu gehen. Was allerdings dieses "keine Obergrenze" sollte... ist mir neben noch ein paar Dingen wirklich schleierhaft.... auch was jetzt mit der Türkei abgeht finde ich im höchsten Masse fragwürdig.... wieso wird nicht erstmal innerhalb der EU geholfen.... Griechenland, Italien... zB. ich dachte schon recht früh an Inseln da...

Und aber gerade Slowenien hatte zu Beginn beantragt, NUR Christen einlass zu gewähren... wir wissen wie es den Flüchtlingen aber auch Behörden und Kommunen bereits hier geht.... ich möchte nicht wissen, wie es ihnen ausgerechnet in Slowenien und den ganzen Ostblöcken geht.



zB.
SPIEGEL ONLINE: Im Lager hinter der Polizeistation in Brezice warteten auch am Donnerstag Hunderte Menschen stundenlang in der Kälte. Sie hatten Hunger und Durst. Was ist da schiefgelaufen?

(ich weiss nicht wieso, hat sich von allein Fett reinkopiert und ich werds nicht editieren)

Molan:
(holt sein Handy aus der Tasche und zeigt ein Foto von Brot und anderen Lebensmitteln, die weggeworfen im Gras liegen) Es ist schwer vorstellbar, dass es nicht genug Essen geben soll. Wir organisieren Wasser und Nahrung. Aber manche Flüchtlinge verweigern es, um den Druck zu erhöhen, damit wir sie weiterziehen lassen. 50 bis 100 slowenische Helfer sind rund um die Uhr im Einsatz. Das System funktioniert noch nicht perfekt, aber es funktioniert. Der beste Beweis dafür ist, dass es noch keine größeren Konflikte gab.


Für mich geht daraus hervor, dass offenbar beantstandet wurde, es sei nicht genug Wasser und Nahrung da. Nun antwortet der Bügermeister, dass dies schwer vorstellbar sei.... da manche Flüchtlinge das Essen verweigern, um eine Weiterreise zu erpressen...

Ich denke, es dürfte wohl eine Mixtur aus beidem sein..... Fakt ist wohl... das keiner die Flüchtlinge da haben will. Fakt auch, dass die meisten Flüchtlinge nicht da bleiben wollen... ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass es demnächst weitere Berichte aus Ostblöcken geben wird..., die nach türkischem Vorbild... nun Lunte gerochen haben, wie und ob der/ein "Flüchtlingsdeal" monetär aber auch fürn allgemeinen Politpoker ggf. gar nicht so unlukrativ wäre.... (ich bin allerdings politisch nicht wirklich versiert genug, um sowas dezidiert argumentieren zu können, ist nur so ein trübes Gefühl)

Das mal zur Politik soweit... und zu den Flüchtlingen.... es ist eine gewisse Unart dieser Diskussionen, das aus Aussagen, die Flüchtlinge generell nicht prangern oder sich derartiger Prangerung kritisch annehmen bishin zu klar dagegen halten... oft gleich ein... "Verhätscheln von Flüchtlingen", ein "Flüchtlinge helfereuphorisch bis in den Himmel loben" usw. gemacht werden.

Ich selbst kenne tatsächlich keinen einzigen Fall persönlich, in dem Flüchtlinge überhaupt je geraubt, gedroht, vergewaltigt hätten.... wenn nun jemand ihm selbst sei sowas passiert und er kenne auch noch mehrere Fälle aus seinem Bekanntenkreis.... muss ich doch nicht Flüchtlinge in Schutznehmen wollen, nur um mich ernsthaft zu fragen, ob es sich tatsächlich um Asylwerber handelt... also ob es nicht vielleicht auch zB. ein gesellschaftliches Problem ist, das schon lange besteht und nicht wirklich etwas mit einem generell postuliertem gemeingefährlichen Charakter von Aslywerbern hat.

Ich bin mir absolut bewusst darüber, dass es in den Lagern selbst oft zu Streitigkeiten kommt, dass ggf. ins besondere Frauen und Kinder sexuelle Belästigungen über sich ergehen lassen müssen... (da gabs einen Artikel hier, der sich sehr umfassend mit diesem Thema beschäftigt.... die Lage sachlich dokumentiert ohne entsprechendes Sendungsbewusstsein).... nur wie gesagt, ist das den Flüchtlingen und besonders den Muslimen gegenüber nicht allgemein drüber zustülpen, nur weil sie Flüchtlinge oder Moslems wären... das ist schlicht und ergreifend Rassismus in Reinkultur.... und wer sich konsequent rassistischer Tendenzen, Signalen, Inhalten verwehrt ist nicht automatisch und generell Pro-Islam, -Flüchtlinge, -Flüchtlingspolitik.... am allerwenigsten in diesen menschlich desaströsen Zeiten auch noch "euphorisch".... und auch DAS gehört aber nun mal leider zur neuen rechten Rhetorik!

Das bezieht sich jetzt nicht konkret auf dich, sondern auf alle Diskussionen um dieses Thema und jene, die das immerzu genau so hinbiegen, wieder und wieder.

*gummel, jetzt ist dieser Zitatbeitrag elend lang. Vorher war's besser. :cautious:

Soviel ich weiss, war es NICHT Slowenien mit den Christen, sondern die Slowakei. Zwischen den beiden liegen aber noch ein paar Länder... ;) Und weil du grad so am Meckern bist in Richtung Slowenien: Dieses winzige Land hat gerade mal 2 Mio. Einwohner und dementsprechend eine kleine und schwache Infrastruktur. Denen fehlen schlicht die Kapazitäten, um mit diesem Flüchtlingsaufkommen fertig zu werden. Es wäre schon fair, die Verhältnisse ein bisschen mit zu berücksichtigen.

Die Verantwortung für diesbezügliche innereuorpäische Hilfe sehe ich allerdings bei der EU. Slowenien hatte ausdrücklich um Hilfe gebeten. Was ist passiert bis jetzt? NIX.

"Keine Obergrenze" steht offenbar sinngemäss in Asylgesetz, Genfer Flüchtlingskonvention, Menschenrecht, wie auch immer, bzw. ist dort keine Obergrenze vorgesehen.

Das mit der Türkei finde ich auch bedenklich, da gäbe es mit Sicherheit auch andere Möglichkeiten. Und was mit Griechenland bzw. Italien passiert ist, wissen wir eh.... da wurde seitens der EU jahrelang weggeschaut. In GR wurde mittlerweile in Hotspot eingerichtet (oder wird derzeit), was mit Italien ist, weiss ich nicht. Flüchtlingsmassen sind m.E. für GR insofern ein Riesenproblem, weil GR ohnehin selber finanziell äusserst angeschlagen ist und Tourismuseinnahmen dringendst braucht.
 
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