Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Ist etwas schwer darauf zu antworten, weil es ziemlich unkonkret ist. Ich weiß jetzt nicht genau welche Aussagen Deiner Ansicht nach Standing-Ovations bekommen würden.

Äußerungen darüber welche negativen Eigenschaften Flüchtlinge (angeblich) haben OHNE Erwähnung des Anteils der Flüchtlinge, die diese Eigenschaften nicht haben. Diese Nicht-Erwähnung geschieht entweder, weil man es für nicht erwähnenswert hält, oder weil man diesen friedlicchen Anteil für gering hält oder gar ganz negiert.

Z.B. Beiträge über kriminelle Flüchtlinge. Die gibt es - das kann niemand leugnen. Aber was sagt das über Flüchtlinge allgemein aus? Was sagt das über den Anteil friedlicher unproblematischer Flüchtlinge aus, die sich gut integrieren können und wollen? Warum werden sie nicht erwähnt?
Da gibt es zum einen die Möglichkeit, dass man dieses normale friedliche Verhalten nicht für erwähnenswet hält, wenn man auf Probleme aufmerksam machen will, oder, weil man glaubt, dass der Anteil der unproblematischen Flüchtlinge klein bis nicht-existent wäre. Mit der gleichen Formulierung kann im Hinterkopf entweder das eine oder das andere stecken. Menschen mit braunem Gedanken-"Gut" werden wahrscheinlich eher letzteres denken, dass Ausländer "eh alle proimitiv" wären oder ähnliches, und jeder Formulierung Beifall klatschen, die für sie so auslegbar ist... auch, wenn derjenige, der die Aussage Tätigt möglicherweise sich des großen Anteils unptroblematischer gut integrierbarer Flüchtlinge sehr wohl bewusst ist.

Dazu kommt, dass ich davon ausgehe dass auch die AfD nicht total einheitlich ist. Das geht von sehr weit rechts, fast schon NPD-Klientel, bis zu CSU-CDU-FDP-Klientel...

Und die Grünen sind nicht total einheitlich, und die Asylbefürworter hier im Thread sind auch nicht einheitlich... es gibt auch mögliche Aussagen von "Meinungsgenossen" hier, von denen ich mich distanzieren würde, sollten sie konkret genannt werden... oder denen ich zumindest "aktiv ausweichen" würde.
Trotzdem gibt es sowas wie einen gemeinsamen Nenner.

Dazu kommt... ich bin nicht sicher, dass es das Ziel sein muss unbedingt Gedanken zu vermeiden die bei der AfD auf Zustimmung treffen würde. (...)

Nein, muss man nicht. Dann muss man sich aber auch damit auseinandersetzen, dass man entweder eine Meinung mit AfD-Anhängern teilt -ist ja nichts verbotenes - oder die eigene Ansicht nicht differenziert genug dargestellt hat, so dass die Unterschiede nicht klar wurden.

Nimm meinen Beitrag über Ängste oder wenn ich argumentiere dass ich Kategorisierungen selten für hilfreich und oft für schädlich halte. Würde ich das als Rede auf einem AfD-Parteitag bringen, könnte ich das zu 100% aufrichtig tun und es die würden klatschen. Und wenn ich dann konkret sage wie ich zum Thema stehe, dass ich viele der Ängste auf den Islam bezogen für irrational und überzogen halte, dass ich der Ansicht bin das wir als Land des Wohlstands dazu verpflichtet sind zu helfen und gleichzeitig mal hinterfragen sollten ob nicht der Westen eine ganze Menge Terror über die Welt der Muslime brachte und inwiefern wir uns da wirklich noch als Opfer sehen können... ich würde, je nachdem wie ich es verpacke, von der Bühne gebuht werden

Sie würden so lange klatschen, wie sie deine Ausführungen Interpretationen zulassen, die ihnen gefallen. Wenn Du das dann weiter konkretisierst, werden Unterschiede deutlich, und der Beifall verebbt.

Siehe Beispiel oben. Wenn hier User Seitenlang Beiträge darüber schreiben, wie kriminell Flüchtlinge sind, wie oft es zu gewalttätigen Zwischenfällen kommt etc. AfD-Mitglieder finden das sicher toll und denken sehen darin sowei wie: "Da sieht man mal, dass es keine friedlichen Flüchtölinge gibt. Die sind alle primitiv und verdienen eh kein Asyl, weil sie früher oder später eh fast alle kriminell werden und die Sharia hier einführen wollen, während sie sich in der sozialen Hängematte ausruhen. Gute Flüchtlinge ginbt es nicht.." Dem klatschen sie Beifall... auch, wenn der Redende es viuelleicht nicht so gemeint hat, und sich des Anteils unproblematischer Flüchtlinge wohl bewusst sit. DA würde ich mir z.B. schon eine DEUTLICHER Differenzierung und Abhebung wünschen. Dann klappt es auch damit, dass nicht das braune Gesocks zu den eigenen Kundgebungen kommt, was schon bemängelt wurde.

Der Punkt dabei ist aber doch: Was sagt das über mich aus ob die klatschen oder mich von der Bühne buhen? Macht mich ersteres zum Rechten und adelt mich letzteres? Meiner Ansicht nach ist das irrelevant. Meiner Ansicht nach wäre es sogar eher hilfreich, Worte zu finden die die eigene Ansicht zu 100% aufrichtig rüberbringen, und trotzdem Zustimmung finden zumindest nicht totalen Widerstand.

Hättest Du Deinen Standpunkt denn 100% rübergebracht, wenn sie Dir weiter Beifall klatschen würden? Wäre klar geworden, dass Du Flüchtlinge nicht für a priori problematisch findest, wenn sie Dir weiter Beifall klatschen?

Mein Eindruck ist aber, das deren Eindruck ist, dass die Probleme bisher eher verschwiegen wurden und eine gewisse Schönfärberei stattfand. Ich glaube das ehrlich gesagt auch... die Intention dürfte sein, den Rechten nicht noch mediale Munition zu liefern. Ich halte das aber für falsch, weil es nicht funktioniert. Eine wirklich objektive Berichterstattung wäre weit vorteilhafter gewesen.

Sehe ich nicht so, aber ich kann zumindest nachvollziehen, dass bei einigen dieser Eindruck entstanden ist.

Terror mit islamischen Hintergrund wird nicht verschwiegen. Charlie Hebdo sitzt uns immernoch in den Knochen.

Kriminalität durch Flüchtlinge... es vergeht kein Tag, an dem ich nicht irgendwo darüber lese. Dass es kriminelle Flüchtlinge gibt, kann niemand bestreiten und bestreitet auch niemand. Fraglich ist, welche Schlussfolgerungen wir daraus ziehen, bzuw. was wir dadurch über die Flüchtlinge allgemein denken.

Aber was ist denn Deine Ansicht dazu? (...)

Irgendwo hier im Thread habe ich mal einen langen und ausführlichen Beitrag geschrieben, in dem ich die meiner ansicht nach relevanten Gesetzestexte und Vereinbahrungen verlinkt und zitiert habe. Da sind zum einen die menschenrechte, denen wir uns verpflichtet fühlen, die einem menschen sowohl eine Gleichbehandlung ohne a priori Betrachtung der Herkunft und Religion zusichern, eine Unschuldsvermutung, und das Recht, Asylanträge zu stellen. JEDEM Menschen.

Dann haben wir unser Grundgesetz, was "politisch Verfolgten" Menschen Asyl gewährt. Wenn nur das gelten würde, hätten wir übrigens eine Gewährungsquote von unter 2%. Dann kommen noch die Genfer Konventionen dazu, die das noch ausweiten. (Bürger-)Kriegsflüchtlinge fallen da übrigens interessanterweise nicht drunter - die sind durch noch andere Vereinbahrungen abgedeckt.

Durch verschiedene humanitäre Vereinbahrungen, denen sich Deutschland unterworfen hat, gibt es also schonmal eine gewisse Richtschnur, wer Asyl gewährt bekommt und wer nicht. Ich weiß nicht, was bei einem Verfahren alles geprüft wird. Aber alles in allem kommen wir aktuell zu einer Quote von etwas mehr als 1/3 an akzeptierten Anträge (von denen, die auch durchgehalten werden, und die Antragsteller nicht weiter oder wvorzeitig wieder zurück reisen). Ich gehe davon aus, dass die Entscheider sich der verschiedenen Vereinbahrungen bewusst sind und sie gewissenhaft befolgen (wobei ich den niedrigen Anteil der akzeptierten Anträge der Balkan-Flüchtlinge nicht wirklich verstehe/gutheiße... aber das hier nur nebenbei).

(...) Ist es nicht verständlich das wenn ein Land am Rand seiner Kapazitäten ist, irgendwann eine Auswahl getroffen werden muss (...)

Natürlich muss eine Auswahl getroffen werden. Ich habe nichts gegen eine Auswahl. Die Frage ist aber, wie findet diese Auswahl statt? Nach welche Kriterien? Und was geschieht mit den Menschen, die durchfallen? Und je nachdem, wie man hier antwortet, sehen die humanitären Gedanken hinter den Vereinbahrungen plötzlich nur noch wie Lippenbekenntnisse und/oder Heucheleis aus. DAS kritisiere ich bzw. will ich vermeiden.

Und es ist wirklich leicht moralische Standpunkte einzunehmen, aber es ist absolut nicht mehr leicht auch nur 1 Mio Menschen wirklich Menschenwürdig unterzubringen.

Natürlich ist es nicht leicht. Und Deutschland alleine (oder zusammen mit Österreich und Schweden) wird es auf die Dauer nicht meistern können. Da wünsche ich mir die Hilfe der anderen Europäischen Staaten, die sich auch der gleichen Vereinbahrungen verpflichtet fühlen - zumidnest auf dem Papier. Und ich bin für viele weitere Möglichkeiten offen. Alles, was ich erwarte, ist, dass weiter realistische Chancen auf Stellung und Annahme von Asylanträgen gewährleistet ist. Ich erwarte z.B. NICHT, dass das nur Deutschland packen soll.

Was also ist die Lösung? (...)

Ich weiß nicht, was "die Lösung" ist. Ich weiß aber, welche Maßstäbe ich an Lösungsvorschlägen setze, damit ich sie als diskussionswürdig erachte. Z.B. "Grenzen dicht" ohne legale Asylantrag-Möglichkeiten zu schaffen fällt dann schonmal raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich hört sich das an, als würde nur noch um den Preis geschachert. Erst sagt er, Deutschland könne sich nicht freikaufen und Konzentrationslager errichten, feilscht aber und verlangt mehr Geld und räumt zugleich ein, dass "die illegale Einwanderung kontrolliert werden" müsse. Dazu würden "gemeinsame Maßnahmen" mit den europäischen Partnern ergriffen."
Zusätzlich liegen Zugeständnisse seitens der EU bzgl. der Anwärterschaft der Türkei zur EU auf dem Tisch.
Schrieb ich schon vorausschauend vor einigen 100 Seiten;).
 
Wenn man PsiSnakes Argumentation folgt, fehlen hier eindeutige Beweise, das sie keine Nazis sind;)



die simple Distanzierung und andere Lippenbekenntnisse reichen da leider nicht aus..;)
Es muß auch niemand weder Dir, noch Hedo, noch Kalisto, noch sonst jemandem Anderen hier beweisen, dass ersie kein Nazi ist. So wichtig seid ihre alle miteinander net. Und es ist auch völlig wurscht, was ihr dazu meint :rolleyes:.
 
Du, ich persönlich nehme Any ihren SM-Stuss, mit dem sie sich hier seit Jahren profiliert eh nicht ab..., und wirklich interessieren tuts auch niemanden, na jedenfalls mich nicht... da kannste von ausgehen.

Meine Frage an Sunny meine ich aber ernst.
Wenn du nicht schnallst, dass solche Komentare nur dazu dienen eine Person klein zu machen, dann ist dir sowieso nicht zu helfen. Sunny muß sich da vor dir auch nicht rechtfertigen. Und wenns eh niemanden interessiert, dann brauchts auch nicht erwähnt zu werden. Für Thema hier isses sicher nicht relevant. Oder fändest du es relevant, wenn ich vermute, dass Sys niemanden hat, mit dem ers treiben kann und halt hier die gehässige Frustbeule raushängen lassen muß?
 
Äußerungen darüber welche negativen Eigenschaften Flüchtlinge (angeblich) haben OHNE Erwähnung des Anteils der Flüchtlinge, die diese Eigenschaften nicht haben. Diese Nicht-Erwähnung geschieht entweder, weil man es für nicht erwähnenswert hält, oder weil man diesen friedlicchen Anteil für gering hält oder gar ganz negiert.
Hat aber irgendwie nichts mit mir zu tun... kann mich nicht daran erinnern etwas derartiges geschrieben oder verteidigt zu haben.

Z.B. Beiträge über kriminelle Flüchtlinge. Die gibt es - das kann niemand leugnen. Aber was sagt das über Flüchtlinge allgemein aus? Was sagt das über den Anteil friedlicher unproblematischer Flüchtlinge aus, die sich gut integrieren können und wollen? Warum werden sie nicht erwähnt?
Da gibt es zum einen die Möglichkeit, dass man dieses normale friedliche Verhalten nicht für erwähnenswet hält, wenn man auf Probleme aufmerksam machen will, oder, weil man glaubt, dass der Anteil der unproblematischen Flüchtlinge klein bis nicht-existent wäre. Mit der gleichen Formulierung kann im Hinterkopf entweder das eine oder das andere stecken. Menschen mit braunem Gedanken-"Gut" werden wahrscheinlich eher letzteres denken, dass Ausländer "eh alle proimitiv" wären oder ähnliches, und jeder Formulierung Beifall klatschen, die für sie so auslegbar ist... auch, wenn derjenige, der die Aussage Tätigt möglicherweise sich des großen Anteils unptroblematischer gut integrierbarer Flüchtlinge sehr wohl bewusst ist.
Ich verstehe Dich einerseits, aber irgendwie nicht so ganz warum Du mir das erklärst...? Hab ich irgendwas geschrieben das in so eine Richtung geht? Ich meine, Du stellst Fragen auf die ich theoretisch Antworten hätte wenn ich mich da reindenke, aber es entspricht mir ja nicht.



Und die Grünen sind nicht total einheitlich, und die Asylbefürworter hier im Thread sind auch nicht einheitlich... es gibt auch mögliche Aussagen von "Meinungsgenossen" hier, von denen ich mich distanzieren würde, sollten sie konkret genannt werden... oder denen ich zumindest "aktiv ausweichen" würde.
Trotzdem gibt es sowas wie einen gemeinsamen Nenner.
Einen gemeinsamen Nenner oder auch mehrere gibts immer und mit jedem. Irgendwo findet man immer gewisse Einigkeiten, was nicht heißt das man nicht in sehr relevanten Punkten und letztlich zu fast 100% anderer Ansicht sein kann.



Nein, muss man nicht. Dann muss man sich aber auch damit auseinandersetzen, dass man entweder eine Meinung mit AfD-Anhängern teilt -ist ja nichts verbotenes - oder die eigene Ansicht nicht differenziert genug dargestellt hat, so dass die Unterschiede nicht klar wurden.
Du glaubst, dass Du gar keine Meinung mit irgendwelchen AfD-Anhängern teilst? Und warum wäre es ein Zeichen dafür undifferenziert formuliert zu haben wenn AfD-Anhänger bei irgendwelchen Aussagen zustimmen?



Sie würden so lange klatschen, wie sie deine Ausführungen Interpretationen zulassen, die ihnen gefallen. Wenn Du das dann weiter konkretisierst, werden Unterschiede deutlich, und der Beifall verebbt.
Ja... sie würden Zustimmung zeigen wenn Aussagen mit ihren Ansichten übereinstimmen und das Gegenteil wäre sicherlich auch der Fall. Worum es mir geht: Ich werde aber sicherlich nicht den Teil weglassen dem AfD-Anhänger eventuell zustimmen würden nur damit mir ja niemand den Vorwurf machen kann mich undifferenziert ausgedrückt zu haben. Ich verstehe die Relevanz dessen nicht mal.


Siehe Beispiel oben. Wenn hier User Seitenlang Beiträge darüber schreiben, wie kriminell Flüchtlinge sind, wie oft es zu gewalttätigen Zwischenfällen kommt etc. AfD-Mitglieder finden das sicher toll und denken sehen darin sowei wie: "Da sieht man mal, dass es keine friedlichen Flüchtölinge gibt. Die sind alle primitiv und verdienen eh kein Asyl, weil sie früher oder später eh fast alle kriminell werden und die Sharia hier einführen wollen, während sie sich in der sozialen Hängematte ausruhen. Gute Flüchtlinge ginbt es nicht.." Dem klatschen sie Beifall... auch, wenn der Redende es viuelleicht nicht so gemeint hat, und sich des Anteils unproblematischer Flüchtlinge wohl bewusst sit. DA würde ich mir z.B. schon eine DEUTLICHER Differenzierung und Abhebung wünschen. Dann klappt es auch damit, dass nicht das braune Gesocks zu den eigenen Kundgebungen kommt, was schon bemängelt wurde.
Erstens würde ich mich so nicht ausdrücken. Zweitens würde ich auf keine Veranstaltung gehen die auch nur tendenziell gegen Islam oder Flüchtlinge insgesamt gerichtet wäre, selbst wenn sie gemäßigt wäre. Das heißt aber nicht, dass ich nicht ein paar Dinge sagen könnte die ich für richtig halte, in denen sich solche Menschen wieder fänden. Aber da ginge es v.a. um grundlegende Dinge... ökonomische Missstände, grundlegende Ängste, politische Zusammenhänge. Ich bin kein guter Redner, zumindest nicht vor vielen Menschen, aber ich glaube dass es möglich wäre auf eine Art zu reden dass es erstens nicht falsch wäre, zweitens eher verbindend, drittens vielleicht sogar erweiternd.

Denn was ich denen gerne sagen würde, ist, dass wenn sie einen Feind suchen, zuerst mal auf viele Gemeinsamkeiten zwischen ihnen selbst und Flüchtlingen schauen sollten... dass sie lieber gegen jene demonstrieren sollten, am besten mit hunderttausenden Flüchtlingen, die ein gigantisches Geschäft mit Waffen machen, und ihnen sagen das im Jahr 2015 sogar noch mehr Rüstungsexporte stattgefunden haben als 2014. Letztlich würde ich den Fokus auf die Vermögensverteilung lenken und ihnen zu erklären versuchen dass weder die etablierten Parteien, noch die AfD, wirklich Pläne hat diese Missstände zu beenden. Es gibt da eine ganze Menge wofür ich mutmaßlich Beifall bekommen würde ohne auch nur ein Wort gegen Flüchtlinge zu verlieren, im Bestfall wäre es sogar möglich Partei für Flüchtlinge zu ergreifen.

Worum es mir geht ist: Ausgrenzung hat noch nie etwas gelöst... Es gibt Menschen mit denen man nicht mehr reden kann. Aber das zu pauschalisieren, auf Pegida oder AfD greift definitiv zu kurz. Denn darunter sind einfach auch viele die zu wenig Ahnung von größeren Zusammenhängen haben. Darunter gibts auch einige, die aus einer Protesthaltung nach rechts rücken... genau wie das auf nicht so wenige zutrifft die nach links tendieren ohne tiefere Zusammenhänge wirklich geschnallt zu haben.


Hättest Du Deinen Standpunkt denn 100% rübergebracht, wenn sie Dir weiter Beifall klatschen würden? Wäre klar geworden, dass Du Flüchtlinge nicht für a priori problematisch findest, wenn sie Dir weiter Beifall klatschen?
Sicher... Das wäre doch sogar noch zu wenig. Wenn ich nur das sage dann stimmen die meisten AfD-Anhänger doch sogar noch zu. Die AfD war bisher nicht total gegen Asyl. Die Lucke-AfD war darauf ausgerichtet sie nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu sortieren, also gut für Deutschland "ja", nicht gut für den Arbeitsmarkt.. "nein". Und die jetzige AfD ist vielleicht extremer, aber diese Ansicht werden noch viele vertreten. Die AfD ist nicht die NPD - immer noch nicht.

Aber ich würde ja sogar weitergehen. Wie oben angedeutet... ich würde den Fokus auf Gemeinsamkeiten lenken, darauf dass die Mehrheit aller Menschen aller Länder von relativ wenigen an der Spitze ausgenutzt und oft sogar regelrecht ausgebeutet wird. Ich würde auch über die heuchlerischen Medien sprechen und dann erst mal ne Menge Beifall kriegen. Und dann würde ich darüber sprechen wie die Mainstream-Medien, die nach Ansicht vieler AfDler die Situation schönfärben, jahrelang Angst vor dem Islam geschürt haben. Nur falls Du die Titel nicht kennen solltest... das hier könnte auch von der AfD sein, oder?

islamgefahr.jpg




Es gibt noch mehr von der Sorte, manche erträglich und manche gehen m.A.n. absolut Richtung Hetze und sind von der gesamten Visualisierung verdammt subtil manipulativ. Denk es Dir mal mit Juden. Wäre das dann nicht absolut kranke Hetze? Wäre es nicht als ob der Stürmer in modernem Gewand wiederauferstanden wäre?

Und diese ganze Scheiße wurde über mehr als ein Jahrzehnt in die Köpfe der Massen getrichtert. Und jetzt wird sich darüber gewundert dass das verfangen hat? Ich würde die AfD dazu aufrufen ihre Medienkritik auszuweiten und sich mal anzuschauen was Jahre von Hetze gegen den Islam und die Rechtfertigungen von Angriffskriegen, die ganzen Lügen über 9/11 in ihren Köpfen angerichtet haben.







Sehe ich nicht so, aber ich kann zumindest nachvollziehen, dass bei einigen dieser Eindruck entstanden ist.

Terror mit islamischen Hintergrund wird nicht verschwiegen. Charlie Hebdo sitzt uns immernoch in den Knochen.
Nein, Terror wird natürlich nicht verschwiegen. Der wird sogar übertrieben. Es ist ruhiger geworden, aber die ersten Jahre nach 9/11 gab es fast wöchentlich neue Terrorwarnungen. Dieses ganze Terrorgequatsche ist Panikmache! 14 Jahre und kein einziger Terroranschlag in Deutschland. Und das obwohl hier Millionen Muslime leben und obwohl der Westen mittlerweile wohl etwa eine Million Menschen im nahen Osten auf dem Gewissen hat. Massenüberwachung und Einschränkung der Bürgerrechte... jeder Scheiß wurde mit dieser Panikmache gerechtfertigt. Und natürlich die ganzen Kriege.... wir müssen uns am Hindukusch verteidigen indem dort die Menschen in die Verzweiflung gestürzt werden. Vor wenigen Wochen wurde in Kabul mal eben ein Krankenhaus angegriffen. Weißt Du wie die Welt darüber berichtet? So:

Die Pannenserie des US-Militärs in Afghanistan reißt nicht ab: Wenige Wochen nach dem tödlichen Luftangriff auf eine Klinik von Ärzte ohne Grenzen in Kundus hat das Pentagon einen weiteren fragwürdigen Zwischenfall am Schauplatz eingeräumt.
http://www.welt.de/politik/ausland/...rammt-Tor-von-Aerzte-ohne-Grenzen-Klinik.html

Aus einem Kriegsverbrechen wird mal eben der erste Teil einer "Pannenserie"! Wenn das keine perverse Heuchelei ist, was dann? Und nach wie vor glauben Millionen von Menschen, vermutlich die Mehrheit, diese Angriffskriege seien gerechtfertigt. Horst Köhler hat blöderweise zuviel Wahrheiten zu leichtfertig verkündet und die Medien haben aufgeschrien! Was? Der sagt, wir verteidigen da wirtschaftliche Interessen und rechtfertigt das auch noch? Schmeißt den Mann aus dem Amt! Und zack... weg war er. Seitdem haben wir nen Präsidenten der die Occupy-Bewegung verurteilt hat, aber mehr Einsätze des Militärs fordert. Und der ist der Augenwischer-Pastor der Nation und wird angehimmelt... :D

Ehrlich... wie kann man Menschen da bitte vorwerfen das sie nicht mehr wissen was oben und was unten ist? Vorsicht Terror, Vorsicht Islamisierung... aber Angst vor islamischen Flüchtlingen ist natürlich Nazimäßig. Kriege rechtfertigen, Russland verurteilen. In Afghanistan werden die Terrorgangs bekämpft, in Syrien werden sie bewaffnet. Der IS fährt Toyota? Die USA fragen in Japan nach wie das bitte sein kann, während sie genau die Fahrzeuge an andere Milizen verschenken die sie dann verkaufen, zusammen mit Waffen und Munition. Und alle Feinde waren mal Freunde. Saddam, Bin Laden, Assad, Gaddafi, diverse Terrormilizen. Der IS wurde doch auch erst mal gestärkt! War doch toll gegen Assad...

Oder: Russland nimmt sich die Krim. Das ist völkerrechtswidrig... das gibt Putin sogar zu, aber so ziemlich alles was die USA machen ist völkerrechtswidrig, weshalb er darauf scheißt. Was machen Katar und Saudi Arabien noch mal im Jemen und an wen liefern wir Waffen?

Ich sags noch mal: Wie kann man Menschen vorwerfen das sie nicht mehr wissen was oben und was unten ist? Und was soll es für einen Sinn machen sich auf Fliegen an der Wand zu konzentrieren wenn Elefanten Babys zertreten?




Kriminalität durch Flüchtlinge... es vergeht kein Tag, an dem ich nicht irgendwo darüber lese. Dass es kriminelle Flüchtlinge gibt, kann niemand bestreiten und bestreitet auch niemand. Fraglich ist, welche Schlussfolgerungen wir daraus ziehen, bzuw. was wir dadurch über die Flüchtlinge allgemein denken.
Der Focus fängt sogar damit an richtig gerne darüber zu schreiben. Der wird langsam zum Mainstream-Pegida-Sprachrohr zwischen all den "Sie haben ihre Banane immer falsch geschält - Müll". :D

Aber ernsthaft... das ist einfach nicht mein Thema. Wenn mir einer gegenüber steht oder hier im Forum der zu viel ausländerfeindlichen Dreck von sich gibt dann reagiere ich darauf. Aber mich nervt v.a. die Heuchelei von Politik und Medien.


Irgendwo hier im Thread habe ich mal einen langen und ausführlichen Beitrag geschrieben, in dem ich die meiner ansicht nach relevanten Gesetzestexte und Vereinbahrungen verlinkt und zitiert habe. Da sind zum einen die menschenrechte, denen wir uns verpflichtet fühlen, die einem menschen sowohl eine Gleichbehandlung ohne a priori Betrachtung der Herkunft und Religion zusichern, eine Unschuldsvermutung, und das Recht, Asylanträge zu stellen. JEDEM Menschen.

Dann haben wir unser Grundgesetz, was "politisch Verfolgten" Menschen Asyl gewährt. Wenn nur das gelten würde, hätten wir übrigens eine Gewährungsquote von unter 2%. Dann kommen noch die Genfer Konventionen dazu, die das noch ausweiten. (Bürger-)Kriegsflüchtlinge fallen da übrigens interessanterweise nicht drunter - die sind durch noch andere Vereinbahrungen abgedeckt.

Durch verschiedene humanitäre Vereinbahrungen, denen sich Deutschland unterworfen hat, gibt es also schonmal eine gewisse Richtschnur, wer Asyl gewährt bekommt und wer nicht. Ich weiß nicht, was bei einem Verfahren alles geprüft wird. Aber alles in allem kommen wir aktuell zu einer Quote von etwas mehr als 1/3 an akzeptierten Anträge (von denen, die auch durchgehalten werden, und die Antragsteller nicht weiter oder wvorzeitig wieder zurück reisen). Ich gehe davon aus, dass die Entscheider sich der verschiedenen Vereinbahrungen bewusst sind und sie gewissenhaft befolgen (wobei ich den niedrigen Anteil der akzeptierten Anträge der Balkan-Flüchtlinge nicht wirklich verstehe/gutheiße... aber das hier nur nebenbei).
Ja... ist auch alles gut und schön. Aber warum gelten humanitäre Regeln eigentlich nicht im Ausland? Wie kann es sein das sich unsere Politiker mal mehr und mal weniger als Heilige in der Flüchtlingsfrage aufspielen während sie den USA gestatten ihre völkerrechtswidrigen Drohnenmorde von Rammstein aus zu begehen? Ich meine, Du reibst Dich die ganze Zeit an AfD und Pegida... und das kann man ja auch. Aber zum größeren Bild gehört einfach dazu, dass man die einen zwar Nazis nennen kann wenn man möchte, es aber von uns gewählte Politiker gibt die Mord gestatten, die Massenüberwachung gestatten! Wo bleibt da die Unschuldsvermutung? Gestern wurde mal eben die Vorratsdatenspeicherung wieder mal durch den Bundestag gepeitscht... obwohl das Bundesverfassungsgericht das schon gekippt hatte.

Der Punkt ist für mich: Pegida zielt auf die Schwächsten... auf Flüchtlinge. Aber wer auf Pegida zielt ist doch gar nicht viel besser. Damit will ich nicht Pegida rechtfertigen, aber die sind doch im Gesamtkontext nur verschreckte Mäuse. Die rennen durch die Gegend und halten ihre Hetzreden, und wenn einer zu sehr hetzt wird er rausgeschmissen wie dieser Katzen-Autor vorgestern... und ja, gegen jeden der gewalttätig handelt sollte man hart vorgehen. Aber wir regen uns echt über die auf, während unsere Politiker die Interessen derer vertreten die die Welt mit Waffen überschwemmen, jene verteidigen die ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht haben, Krankenhäuser bombardieren, von Rammstein aus Morde begehen wie feige Heckenschützen? Wo bleiben da bitte die Relationen? Und das schnallen weder die Pegida-Selbstverteidungs-Paranoiker noch jene die sich moralisch daran hochziehen verschiedene Kategorien von bisschen Nazi bis total Nazi oder was auch immer zu erfinden.



Natürlich muss eine Auswahl getroffen werden. Ich habe nichts gegen eine Auswahl. Die Frage ist aber, wie findet diese Auswahl statt? Nach welche Kriterien? Und was geschieht mit den Menschen, die durchfallen? Und je nachdem, wie man hier antwortet, sehen die humanitären Gedanken hinter den Vereinbahrungen plötzlich nur noch wie Lippenbekenntnisse und/oder Heucheleis aus. DAS kritisiere ich bzw. will ich vermeiden.
Mich wundert dass Du nur das kritisierst. Die Heuchelei hat doch gigantische Ausmaße! Die Balkanflüchtlinge gelten jetzt als Wirtschaftsflüchtlinge. Da gabs auch mal nen Völkerrechtswidrigen Krieg. Fischer, der Friedensfürst, war der Ansicht man müsse da unten eine Art Ausschwitz vermeiden. Das tat man dadurch das man Städte aus vielen Kilometern Höhe bombardiert hat. Streubomben kamen übrigens auch zum Einsatz. Der ganze Krieg war ein einziges Experiment neuester Rüstungstechnik... heute liegen da noch einige Blindgänger herum und warten auf spielende Kinder.

Und gehts denen heute besser nachdem ihnen von "uns" Wohlstand versprochen wurde und nachdem die Bomben geworfen wurden, oder schlechter? Die Antwort ist ziemlich eindeutig. Oder Afrika... Fische wegfangen, Giftmüll verkappen, sich dann wundern das Fischer zu Piraten werden die Frachter kapern und Lösegeld erpressen. Und dann gibts wieder ein paar Bösewichte die man jagen kann.

DAS ist alles pure Heuchelei. Und das alles findet auf der Basis statt die unsere Religion ist und die ist gefährlicher als der Islam und gefährlicher als Pegida: Krepierender Kapitalismus unter der Vorherrschaft eines wankenden Imperiums.



Natürlich ist es nicht leicht. Und Deutschland alleine (oder zusammen mit Österreich und Schweden) wird es auf die Dauer nicht meistern können. Da wünsche ich mir die Hilfe der anderen Europäischen Staaten, die sich auch der gleichen Vereinbahrungen verpflichtet fühlen - zumidnest auf dem Papier. Und ich bin für viele weitere Möglichkeiten offen. Alles, was ich erwarte, ist, dass weiter realistische Chancen auf Stellung und Annahme von Asylanträgen gewährleistet ist. Ich erwarte z.B. NICHT, dass das nur Deutschland packen soll.
Und ich wünsche mir nicht nur die Hilfe anderer europäischer Staaten. Ich wünsche mir mal sehr klare Worte an die USA gerichtet. Die dürfen uns überwachen und unsere Regierung schützt sie. Sie dürfen TTIP-Verhandlungen bestimmen so dass nicht mal unsere Abgeordneten Einsicht nehmen dürfen. Sie dürfen Kriege führen und Menschen Leben und Heimat nehmen. Aber die Stadt Berlin nimmt in einem Monat mehr Syrer auf als die gesamten USA in mehreren Jahren? Das wird akzeptiert und übersehen? Sigmar Gabriel, die fette Fahne im Wind, hat im Wahlkampf noch große Töne gespuckt, man müsse die TTIP-Verhandlungen aussetzen und Snowden Asyl gewähren, jetzt droht er mit Rücktritt wenn seine Geisterpartei der Vorratsdatenspeicherung nicht zustimmt. Er drückt TTIP durch und nimmt Worte wie "Pack" in den Mund um noch mehr Druck auf den Kessel zu geben... Würde ich nicht glauben das der Typ sowieso ne Luftnummer und ohne jedes Rückrat und Verstand ist, würde ich das für ne Strategie halten.



Ich weiß nicht, was "die Lösung" ist. Ich weiß aber, welche Maßstäbe ich an Lösungsvorschlägen setze, damit ich sie als diskussionswürdig erachte. Z.B. "Grenzen dicht" ohne legale Asylantrag-Möglichkeiten zu schaffen fällt dann schonmal raus.
Funktioniert auch nicht. Das würde Tote geben. Ich kann Dir sagen was ich als Anfang ansehen würde: Massive finanzielle Umverteilung. Rüstungsgeschäfte würden extrem hart zurückgefahren. Die USA würde ich über die EU unter Druck setzen... Denn die EU wird nix mit TTIP machen wenn Deutschland nicht mitmacht. Ich würde entspannende Signale nach Russland senden und die Sanktionen sowieso aufheben. Ich würde nen selbstmörderischen Kurs gegen die USA fahren damit deren Bevölkerung wie auch unser eingeschlafenes Volk von links bis rechts endlich mal wach wird und Pegida zusammen mit Flüchtlingen vor Kanzleramt und EZB demonstrieren, anstatt die Basis für nen Bürgerkrieg zu legen. Ich würde den Druck nicht aus dem Kessel nehmen sondern umleiten. Und das würde in der ganzen Welt gehört... selbst Amis würden mitkriegen wie sehr sie von der eigenen Regierung und der pervertiertesten Straße der Welt, namens Wallstreet, in Geiselhaft genommen wurden.

Ehrlich... das gesamte Thema ist eine einzige Heuchelei und mich nervt wirklich das kaum jemand mal auf das größere Bild guckt. Das ist ein einziger Eiertanz.
 
Hat aber irgendwie nichts mit mir zu tun... kann mich nicht daran erinnern etwas derartiges geschrieben oder verteidigt zu haben.

Ist auch nicht speziell auf Dich gemünzt, sondern soll allgemein mein Verhalten hier im Thread erklären. Es fing ja damit an, dass Du um Verständnis geworben hast, und ich antwortete, dass ich mich um Verständnis bemühe, wobei ich ein paar weitere Fragen für grundlegend halte.

Du glaubst, dass Du gar keine Meinung mit irgendwelchen AfD-Anhängern teilst?

Oh, ganz sicher gibt es Punkte, wo ich mit AfD-Anhängern gleicher Meinung bin. Im Themenbereich Flüchtlinge ist es nur relativ unwahrscheinlich derartige Gemeinsamkeiten zu finden.

Und warum wäre es ein Zeichen dafür undifferenziert formuliert zu haben wenn AfD-Anhänger bei irgendwelchen Aussagen zustimmen

Wenn sie die Meinungsäußerung in ihrem sinn gedehnt haben, und die Formulierung das auch möglich macht...

(...) Worum es mir geht: Ich werde aber sicherlich nicht den Teil weglassen dem AfD-Anhänger eventuell zustimmen würden nur damit mir ja niemand den Vorwurf machen kann mich undifferenziert ausgedrückt zu haben. Ich verstehe die Relevanz dessen nicht mal

Es geht nicht nur um Dich.

Es geht darum, dass hier im Thread Aussagen stehen, für die Applaus von Rechts-Außen käme - nicht nur von der AfD. Gleichzeitig wollen die Menschen aber nicht mit Rechts-Außen in einen Topf geschmissen werden. Kann ich auch verstehen - da fühlt man sich ungerechtfertigt ans "Bein gepinkelt" bzw. mit der berühmten "Nazi-Keule" erschlagen. Der Unterschied zwischen "normalen" nicht-fremdenfeindlichen Asylkritikern und Menschen von rechtsausßen ist aber wirklich sehr schwer auszumachen, wenn der einzige Unterschied in den Beteuerungen besteht, nicht mit Rechts-Außen zu symphatisieren.

Wäre es da nicht sinnvoll, dann auch deutlich drauf hinzuweisen, was einen von Rechts-Außen unterscheidet? Wäre es da nicht z.B. sinnvoll in Beiträgen über Flüchtlingskriminalität deutlich und unmissverständlich zu fpormulieren, dass das natürlich nicht alle Flüchtzlinge sind, und man sich wohl bewusst ist, dass es auch gut angepasste unf friedliche Flüchtlimnge gibt - in großem Anteil?

Erstens würde ich mich so nicht ausdrücken. (...)

Du vielleicht nicht. Aber lies mal, was hier so im Thread über Flüchtlinge so geschrieben wurde und wird.

Mich wundert dass Du nur das kritisierst. Die Heuchelei hat doch gigantische Ausmaße! (...)

Oh, es gibt extrem viel zu behandeln, zu kritisieren, zu diskutieren etc... . Das Thema hier im Thread sind aber nunmal die Flüchtlinge. Das ganze in ein größeres Thema einzubinden und alles dazu mit zu kritisierren bzw. zu diskutieren... der Thread wäre ein Fulltime-Job, wenn ich auf alles eine fundierte und wohl recherchierte Antwort erstellen wollte. Schon jetzt verbringe ich manchmal mehr Zeit im Forum, als eigentlich gut wäre. Da suche ich mir dann relativ eng umgrenzte Themenfelder aus, in denen ich mit diskutiere. Alles, was stark darüber hinaus geht, bzw. es in einem größeren Rahmen einbetten will... wie gesagt: Dazu fehlt mir die Zeit und die Lust.
 
Ist auch nicht speziell auf Dich gemünzt, sondern soll allgemein mein Verhalten hier im Thread erklären. Es fing ja damit an, dass Du um Verständnis geworben hast, und ich antwortete, dass ich mich um Verständnis bemühe, wobei ich ein paar weitere Fragen für grundlegend halte.
Was mich dabei irritiert, ist, dass Du das immer von anderen abhängig machst.... also ob jemand Beifall von rechts, bzw. der AfD bekommen würde. Du sagst damit eigentlich nichts anderes, als das Du bereit bist jemandem sozusagen die Chance zu geben sich als nicht rechts zu erklären, aber dann soll er bitte den eigenen Standpunkt so erklären, so dass es nicht zu Beifall von rechts führen würden. Und was dabei einfach erstaunlich ist: Die Interpretation solcher Formulierungen oder Erklärungen unterliegt ja Dir. Du kannst locker annehmen das etwas zu Beifall von rechts führen würde, während das erstens vielleicht nicht mal so sein muss, zweitens nicht relevant sein muss. Es ist einfach kein guter Anhaltspunkt ob jemand nun nach rechts tendiert oder nicht.

Und... Du legst ja viel Wert auf die Unschuldsvermutung. Warum gilt sie dann da eher nicht? Wenn doch jemand sagt das er nicht rechts sei und einen Rechtsruck sogar befürchtet, dann heißt das zwar nicht dass das die Wahrheit sein muss. Aber eine Beweisführung an imaginärem Beifall... ist so oder so keine.



Oh, ganz sicher gibt es Punkte, wo ich mit AfD-Anhängern gleicher Meinung bin. Im Themenbereich Flüchtlinge ist es nur relativ unwahrscheinlich derartige Gemeinsamkeiten zu finden.
Da wäre ich nicht so sicher. Denn wie gesagt, die AfD deckt ein relativ breites Feld ab. Besonders sichtbar sind die extremen Einstellungen und davon gibt es offenbar auch so viele, dass Lucke lieber abgehauen ist. Aber die Partei hatte den Fokus ursprünglich mal auf dem Euro und Ökonomie. Und während ich ihre Pläne zum kotzen fand, waren ihre Analysen in der Hinsicht (Ökonomisch) zutreffend. Da sind einige relativ nüchterne Denker bei, relativ unideologisch... und so behandeln einige von denen auch das Thema Flüchtlinge. Die sehen das v.a. unter wirtschaftlichen Aspekten. Und darüber kann im Grunde nur Konsens herrschen, dass das natürlich finanziell nicht ganz einfach ist, dass es auch auf dem Arbeitsmarkt nicht besonders einfach ist, das es nicht leicht sein wird so viele Menschen zu integrieren. Möglicherweise wärst Du sogar mit einigen einer Ansicht wenn es um die Frage von Bildung geht.. denn Oppositionsparteien überbieten sich in der Regel damit mehr Geld in Bildung investieren zu wollen. Ich vermute mal, ohne jetzt das Parteiprogramm zu kennen, dass das bei der AfD nicht so anders sein wird. Die sind ja nicht gegen Integration, die wollen "nur" weniger Flüchtlinge und am besten noch hübsch sortiert nach Leistungskraft. Und sicher, es wird auch einige geben die so rechts sind das sie im Grunde bei der NPD besser aufgehoben wären und so verblendet das sie vermutlich auch Mesut Özil ausweisen würden. Aber, eben nicht nur.

Und damit da kein Missverständnis aufkommt: Ich sage das nicht um die AfD zu verteidigen. Ich sage das, weil ich diese Beifall-Theorie und inwiefern man bei einzelnen Aspekten mit jenen einer Meinung sein könnte oder dürfte, deren Ansicht sich insgesamt sehr von der eigenen unterscheidet, nicht besonders richtig finde. Besser gesagt: Zu oberflächlich.



Wenn sie die Meinungsäußerung in ihrem sinn gedehnt haben, und die Formulierung das auch möglich macht...
Das muss aber eben nicht zwingend der Fall sein. Wie ich schon sagte, ich könnte vermutlich innerhalb von 2 Stunden eine Rede schreiben die auf nem AfD-Parteitag von breiter Zustimmung zu totaler Ablehnung übergehen würde... und mit einiger Sicherheit wäre es möglich, dass ich die gleiche Rede bei den Linken halten könnte und diese Rede ausschließlich breite Zustimmung bekommen würde. Und ich könnte voll dahinterstehen.



Es geht nicht nur um Dich.

Es geht darum, dass hier im Thread Aussagen stehen, für die Applaus von Rechts-Außen käme - nicht nur von der AfD. Gleichzeitig wollen die Menschen aber nicht mit Rechts-Außen in einen Topf geschmissen werden. Kann ich auch verstehen - da fühlt man sich ungerechtfertigt ans "Bein gepinkelt" bzw. mit der berühmten "Nazi-Keule" erschlagen. Der Unterschied zwischen "normalen" nicht-fremdenfeindlichen Asylkritikern und Menschen von rechtsausßen ist aber wirklich sehr schwer auszumachen, wenn der einzige Unterschied in den Beteuerungen besteht, nicht mit Rechts-Außen zu symphatisieren.
Und warum ist es so wichtig sich dann zum Schubladenmanager zu machen? Warum kann man nicht sachliche Inhalte diskutieren ohne Rechts-Außen-Kategorien? Es gibt genug Rechts-Außen die daraus gar kein Geheimnis machen. Da brauchts kein Rätselraten. Und als Vorwurf bringt das eh nix... denn die einen streiten es ab und fühlen sich mal mehr und mal weniger zu Unrecht verurteilt und es hat auch schon oft genug die falschen getroffen, und die anderen sind doch sogar stolz drauf! Über Inhalte kriegt man aber alle dran wenn man bessere Argumente hat bzw. sie sich in den eigenen totrennen lässt. Denn die allerwenigsten haben da eine konsequente Linie. Nicht mal die meisten Nazis haben eine.

Ein Beispiel: Wenn jemand einen Zaun um Deutschland fordert... und absolut gar keinen mehr reinlassen will, dann kann man sofort die Frage stellen ob der dann nicht auch beschützt/bewacht werden müsste. Und natürlich ist die Antwort ja. Denn ohne Bewachung funktioniert gar kein Zaun. Und müssten jene, die ihn bewachen dann nicht auch bewaffnet sein? Aber natürlich müssten sie das... schon zu ihrem eigenen Schutz. Und dann müssten sie auch schießen, richtig? Denn wenn sie das nicht tun, und die Flüchtlinge das erst geschnallt haben, dann funktioniert das Ganze ja auch nicht mehr.. also müssten sie auch schießen? Und da zucken viele zurück. Einige glauben vielleicht das würde als Abschreckung reichen, aber dann kann man erklären wie viele dort erschossen werden würden. Das wäre auf ein Jahr gesehen mehr als nur Serienmord. Und es würde Verzweifelte treffen. Es würde nicht nur jene treffen die man mit viel Paranoia im Hirn noch als IS-Kämpfer ansehen könnte, sondern eben auch mal eine Frau mit Kind etc.

Und selbst wenn der Zaun abschreckend wirkt und die Flüchtlinge die dort merken das sie nicht weiterkommen im Dezember den Rücktritt antreten, dann in der Nacht mindestens die Kinder erfrieren, dann ist es im Grunde Massenmord. Und wenn man Menschen dazu bringt, darüber nachzudenken... ist weit mehr gewonnen als wenn man ihnen "Du würdest Beifall von AfD-Seite kriegen" vorhält.

Denn die meisten kommen dann doch zum Denken. Und wenn nicht, dann sollen sie mal erklären wie das funktionieren soll. Und wenn sie das können, dann sollten sie auch fähig sein sich selbst mit der Knarre da hinzustellen und auf wehrlose Menschen schießen die um Hilfe bitten.

Solche Diskussionen kann man führen ohne auch nur in die Nähe von Begriffen wie rechts oder Nazi oder was auch immer zu kommen.


Wäre es da nicht sinnvoll, dann auch deutlich drauf hinzuweisen, was einen von Rechts-Außen unterscheidet? Wäre es da nicht z.B. sinnvoll in Beiträgen über Flüchtlingskriminalität deutlich und unmissverständlich zu fpormulieren, dass das natürlich nicht alle Flüchtzlinge sind, und man sich wohl bewusst ist, dass es auch gut angepasste unf friedliche Flüchtlimnge gibt - in großem Anteil?
Sicher... ich persönlich kenne aber niemanden der das bestreitet. Ich vermute, nicht mal der idiotischste NPDler bestreitet das es jede Menge Flüchtlinge und Ausländer allgemein gibt, die nicht kriminell sind.

Das Problem das ich hier habe ist, dass ich nur erahnen kann worauf Du Dich beziehst. Ich habe zwar jede Menge Beiträge gelesen die ich für total undifferenziert halte und bescheuert und tendenziell rechtslastig und bei denen ich eine rechte Gesinnung auch annehmen würde sollte ich ne Wette abgeben... aber wenn ich mit so jemandem diskutiere, dann werde ich ihn nicht darauf festnageln, sondern ihn darum bitten seine Lösungsansätze und Theorien mal ausführlicher zu erläutern. In der Regel wirds dann schon klarer. Und wie gesagt, sehr oft ist das nicht durchdacht und sehr oft kommen dann keine Antworten mehr. Und wie gesagt, im Bestfall bringt das so jemandem eher zum Denken als wenn er sofort mit Vorwürfen konfrontiert wird die er einfach abstreiten kann... entweder weil sie wirklich falsch sind oder weil er noch nicht genug gesagt hat damit es eindeutig ist.



Du vielleicht nicht. Aber lies mal, was hier so im Thread über Flüchtlinge so geschrieben wurde und wird.
Ich lese ehrlich gesagt nicht mehr so viele Beiträge wie früher, meistens nur noch jene von Usern die mich interessieren und natürlich Antworten an mich usw. Aber ich weiß schon wovon Du sprichst. Ich finde trotzdem klüger wenn man die Kategorien und Vorwürfe zuerst mal weglässt. Es ist wirklich effektiver wenn man jemanden dazu bringt über die eigenen Beine zu fallen. Und dann gibt es auch User/innen, mit denen ich in der Sache in vielen Punkten nicht übereinstimme, mit denen ich auch immer mal wieder in Streit gerate, die ich aber für intelligent und aufrichtig halte. Und egal welche Ansicht sie haben, ich würde das nicht damit abwürgen wollen indem ich vorschnelle Vorwürfe mache, selbst wenn sie zutreffen sollten. Ich bin sehr für Meinungsfreiheit und fasse das deutlich weiter als es teilweise üblich ist, denn ich bin der Ansicht das es für alle sinnvoller ist gewisse Dinge wirklich durchzugehen... richtig konsequent, als es mit einem Label abzubügeln.


Oh, es gibt extrem viel zu behandeln, zu kritisieren, zu diskutieren etc... . Das Thema hier im Thread sind aber nunmal die Flüchtlinge. Das ganze in ein größeres Thema einzubinden und alles dazu mit zu kritisierren bzw. zu diskutieren... der Thread wäre ein Fulltime-Job, wenn ich auf alles eine fundierte und wohl recherchierte Antwort erstellen wollte. Schon jetzt verbringe ich manchmal mehr Zeit im Forum, als eigentlich gut wäre. Da suche ich mir dann relativ eng umgrenzte Themenfelder aus, in denen ich mit diskutiere. Alles, was stark darüber hinaus geht, bzw. es in einem größeren Rahmen einbetten will... wie gesagt: Dazu fehlt mir die Zeit und die Lust.
Gerade dieses Thema bleibt aber voll an der Oberfläche wenn man es nur so macht. Denn es muss doch um Ursachen gehen, um die Frage warum die Menschen fliehen. Und das muss man doch auch argumentieren können um das jenen verständlich zu machen, die in Flüchtlingen im Grunde schon keine Menschen mehr sehen sondern irgendeine islamistische Welle der Bedrohung. Und wenn es um Ursachen geht, dann kann es eben auch nicht nur um Assads Fassbomben gehen, dann muss es auch um die Rolle des Westens gehen. Und wenn man Heuchelei kritisiert, dann sollte man die Heuchelei unserer Politik nicht einfach übersehen.

Und wenn man sich um Verständnis für Pegida-Sympathisanten bemühen will... dann sollte man vielleicht auch im Auge haben woher die Angst vor dem Islam kommt und nicht über die Rolle der Medien hinweggehen. Guck Dir noch mal die Titelbilder an. Würde da nicht Spiegel und Stern und Focus etc. drüber stehen, sondern ein User, der sich mit Design auskennt zusammenbasteln und hier posten.. was würdest Du dann sagen? Wäre das nicht rechts? Würde es dafür nicht Beifalls-Stürme von der AfD geben? "Mekka Deutschland - die stille Islamisierung?" ...inklusive einem echt ausgefuchsten bösen Halbmond-Auge über den Brandenburger-Tor. Ist das nicht eine Hetze die man von rechts-außen-Pegida-Designern erwarten würde? Sind nicht sowieso all diese Titelbilder schon visuell verdammt bedrohlich? Ist das nicht genug Gift um Menschen über Jahre subtil mit Angst zu versorgen wenn man sich dann noch hunderte von Terrormeldungen dazu denkt mit denen wir alle überschüttet wurden und hunderte von anderen Bildern dieser Art im Internet auf allen möglichen Seiten von Bild bis Spiegel?

Jede Wette... würde ein User solche Bilder entwerfen und hier ins Forum stellen, der würde gesperrt werden. Der wäre glasklar geoutet als Pegida oder sogar NPD-Anhänger. Und die gleichen Medien schlagen jetzt nicht nur auf jene ein, die definitiv rechts-außen sind, sondern im Grunde auf alle bei denen das Gift gewirkt hat, die keinen Moslem mehr anschauen können ohne ne Terrorzelle zu vermuten.

Warum wird nicht darauf eingeschlagen? Die BILD hat sich jahrzehntelang als Hetzblatt gegen Ausländer hervorgetan und richtet jetzt neuerdings nen Pranger gegen Facebook-Hetzer ein... Irgendwelche unbedeutenden Kleingeister die ihren Müll auf Facebook verbreiten werden jetzt zum Titelthema. So ist die BILD eigentlich:

moscheen.jpg


rabatt3.jpg


rostock_wohnraum.jpeg


hartz.jpg


kriminelleauslaender.jpg




Und nach all der Hetze bringen sie:

BILD stellt die Hetzer an den Pranger
http://www.bild.de/news/inland/social-media/der-pranger-der-schande-43073084.bild.html



Die eine Seite steht jetzt am Pranger, die andere kann sich einen drauf runterholen. Aber alle werden am Nasenring durch die Manege geführt. Gerade das Hetzblatt Bild... Ich hab da langsam das Gefühl Deutschland ist ne einzige Freakshow geworden.
 
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Du, das ist schon einige Zeit her...
und er weiss das deswegen, weil die sich untereinander grösstenteils kennen...zumindest wissen die wer wer ist, auch wenn man keinen persönlichen Kontakt hat oder befreundet ist...
nicht so wie bei uns Deutschen oft, wo man nicht mal die Nachbarn kennt, die im gleichen Haus wohnen...

Dabei handelt es sich teilweise um Aylanten, aber eben auch um fundamentalistischere Moslems, die hier teils als "gut integriert" gelten...jaaa.... da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich...


Wundern? Nö...sind halt Menschen...ich hab auch schon bei Deutschen gestaunt...eigentlich liebe nette Leute...und dann kommt ein Thema auf...und...boah ey...voll rechte Ansichten...oder nette deutsche Junx...und sobald die den mund aufmachen...kann man nur die ohren anlegen, wie die über Frauen reden...und...anwesende dumme Mädels kichern noch grenzdebil dazu und finden´s toll als Schlampe und schlimmeres bezeichnet zu werden...

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