Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Weil sie hier reingelassen und nicht wie Hunde behandelt (oder abgeschossen) werden?
Mal davon abgesehen, dass der Großteil der Flüchtlinge im Libanon und in der Türkei sitzt, ohne irgendeine Perspektive.
Und gerade die syrischen Flüchtlinge verlassen ihr Land, weil da Krieg ist. Nicht, weil sie so gern nach Deutschland kommen wollen.
Die Flüchtlinge gibt es auch in diesem Punkt nicht.

Ping... hast du den Artikel gelesen, den ich vorhin einstellte? Ich glaube vom Tagesspiegel wars...
Da heisst es.... wie gut es den Syrern/Flüchtlingen in der Türkei gehe.... in Containern zwar... aber zwei Zimmer Whgs..., mit Lappi und allem Zubehör usw...., extra Moscheen, und einem Türkisch- Integrationsprogramm.... es hiess sogar, dass Angelina Jolie wohl gesagt haben soll, dass sie selten ein solch grossartiges Flüchtlingslager gesehen habe....

ABER..... das sind nur 280000 Flüchtlinge von 2,5 Millionen... die anderen seien entweder bei Familien privat untergekommen oder aber lebten einfach auf der Strasse.... nur 1 von drei Kindern würds in die Schule schaffen usw....

Ähm.... das ist doch bitte völlig merkwürdig.... da sträubt sich mir alles.... :/
 
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Mittlerweile kennt so ziemlich jeder in diesem Forum deinen Verfolgungswahn, wenn es um dieses Thema geht.
Ein solcher Beitrag in einem Thread, der vor islamophobem Verfolgungswahn überläuft.
Hänschen soundso, der sich hier auch kürzlich zu Wort gemeldet hat, meint woanders sogar, wir lebten schon in einer Diktatur der Salafisten, und Psi (und auch noch manch Anderer) ist auch nicht weit davon entfernt.
Und das kurz nach dem Mordversuch eines rechten Heinis und der bevorstehenden Anklage wegen Volksverhetzung des Pegida-Gründers.
 
Du, ich persönlich nehme Any ihren SM-Stuss, mit dem sie sich hier seit Jahren profiliert eh nicht ab..., und wirklich interessieren tuts auch niemanden, na jedenfalls mich nicht... da kannste von ausgehen.

Meine Frage an Sunny meine ich aber ernst.

Was haben denn sie sexuellen Vorlieben der User in diesem Thread verloren? Ich mein, dass es an Differenzierungsvermögen mangelt wissen wir eh schon, aber jetzt gehts eben noch mal ne Runde weiter abwärts, oder wie? Für mich sieht es hier so aus, als könnten so einige User mit ihrem Hass nicht umgehen, gleichzeitig aber meinen den überall zu sehen...jaja schweres Los dieses Kabinett :confused: :D

Aber gut, ich bin eh weg, machts mal schön weiter nöm :foto:
 
Schön wärs, wenns denn tatsächlich SO wäre. Pegida ist rechts aussen anzusiedeln und will es auch klar sein. Da gibt es keine Diskussion... es mag einige wenige Naivlinge geben, die das immer noch für eine Bürgerwehr halten und unwissentlich mitmaschieren... die Meisten allerdings, die von Anfang an dabei waren wollen es definitiv nationalistisch, rechtsextrem....

Die Gründungsmitglieder sind genau aus diesem Grund (neben noch einigen anderen, zB. hat der Mitgründer Lutz Bachmann Spenden Gelder veruntreut oder ist wenigstens dessen bezichtigt worden) .... aus der Pegida ausgetreten und haben eine neue Organisation gegründet mit dem Ziel, sich zwar politisch rechts jenseits der CSU anzusiedeln, sich aber entschieden von Nazis und Konsorten zu distanzieren.


Kathrin Oertel (geborene Spevacek; * 23. Januar1978[1] in Coswig-Sörnewitz,Bezirk Dresden) ist eine deutsche politischeAktivistin. Sie war sechs Wochen langPressesprecherin und Schatzmeisterin des Vereins Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (Pegida).




Zusammen mit den weiteren zurückgetretenen Pegida-Vorständen gründete Oertel den Verein Direkte Demokratie für Europa, der sich nach eigenen Aussagen politisch „rechts neben der CDU“ positioniert. Das Bündnis wollte bürgernah undkonservativ sein.[11] Hauptanliegen des Vereins seien direkte Demokratie und eine stärkere Bürgerbeteiligung. Die ersteDemonstration hielt der Verein am 8. Februar 2015 auf dem Neumarkt in Dresden mit ca. 500 Teilnehmern ab, dabei waren bis zu 5 000 angemeldet worden.[12][13] Zur zweiten Demonstration am 19. Februar 2015 versammelten sich etwa 100 Menschen.[14] Am 9. März 2015 gab Oertel zusammen mit Rene Jahn ihren Rückzug aus der DDfE bekannt.[15] Im April 2015 demonstrierte Oertel für die Engagierten Demokraten gegen die Amerikanisierung Europas (Endgame) in Chemnitz. Deren Proteste richten sich gegen das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA, gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel, für einen Austritt Deutschlands aus der NATO, für Frieden mit Russland, für Palästina und direkte Demokratie in Deutschland. Ihr Engagement wurde nicht geschätzt.[16]

Im April 2015 gründete Oertel die Initiative 193 Friedenstauben. Zudem erklärte sie auf ihrer Facebook-Seite, dass sie sich„ein Stück weit mitverantwortlich für die ganze Hetzkampagne, die hier losgetreten worden ist“, fühle,[17] entschuldigte sich„bei allen Muslimen (…), die hier in unserem Land friedlich leben, integriert, und die unsere Gesetze und unsere Kultur achten“ und ergänzte: „Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich bei allen Migranten und vor allem bei den Muslimen unter ihnen entschuldigen.“[18][19]

*********

Hier hätte jeder wunderbar mitmachen und gestalten können..., von denen die sich von rassistischer Hetze und Nationalsozialismus ersthaft bzw. ernstzunehmend distanzieren wollen. Das hätte auch wirklich spannend werden können..., politisch meine ich, denn "Wutbürger" sind doch tatsächlich irgendwie alle... egal wie weit rechts oder links innerhalb der Mitte des politischen Spektrums, sprich von CSU bis zu DIE LINKE...

Tatsächlich wäre vielleicht auch endlich mal eine fruchtbare Diskussion über die Politische Lage, über Flüchtlingspolitk weltweit und in D. entstanden.... statt über "kackende, vergewaltigende, geldgeile, nichtnutzige Heuschrecken".... sprich über Flüchtlinge und ihre bis zum Erbrechen propagierte, angeblich nicht vorhandene Verwertbarkeit für das "entrechtete, unterdrückte, nicht wahrgenommene" Deutsche Volk. Vielleicht wäre dann der allgemeine Tenor... über Flüchtlingspolitk reden... GERNE.... auch kontrovers... Flüchtlingsunterkünfte abfackeln... KLARES NEIN DANKE!!! Statt, dass dies laut Pegida und Afd nur Sachbeschädigung wäre... und einem politischen Versagen zu verdanken wäre, weil man diese Leuts nicht ernst genommen habe.

Fakt ist.... wer inzwischen und immer noch bei Pegida mitmarschiert hat Farbe bekannt ... und zwar tiefst braune Farbe... und wer das immernoch nicht sehen mag, weil er auf alle Tricks der neuen rechten Rhetorik "reinfällt" (lol).... und sich genau diese nutzbar macht.... um die eigenen Ressentiments zu pflegen und unters Volk zu streuen, letztlich um Pegida eben doch eine Plattform zu geben.... der kann sich noch so sehr von Nazis distanzieren wollen, zum Teil sogar vorgeblich, er bleibt wozu er sich seinen Inhalten nach bekennt. Wer politisches Interesse hat und hatte weiss, dass es innerhalb der Pegida eine Abspaltung gegeben hat..... DORT hätte er/sie genau so mitmachen können. Bzw. das kann man halt, WENN man es kann... und nicht, wenn man es nicht kann. Wieso steht doch wohl ausser Frage.

Was Du da als Fakt bezeichnest, also wer nach wie vor bei Pegida mitmarschiere auch Farbe bekannt habe, sehe ich nicht ganz so. Ich bin sehr sicher, dass man dort nach wie vor eine ziemlich breite Mischung findet. Wie die quantitativen Verhältnisse aussehen ist wieder eine andere Frage und es kann schon sein, dass die meisten relativ weit rechts stehen aber es wird nach wie vor viele geben, die zwar gegen Ausländerhass sind, die mit Nazis eigentlich nichts zu tun haben wollen, sich aber direkt betroffen fühlen und sozusagen aus einem Gefühl der Notwehr heraus handeln... also auf der Basis von konkreter Angst. Es gibt Frauen die haben Angst um ihre Kinder wenn ein Asylantenheim in der Nähe entstehen soll usw.

Mir gehts jetzt nicht um die Frage wie gerechtfertigt solche Ängste sind. Aber es ist ein Unterschied ob jemand auf einer ideologischen Basis agiert, eine ganze Menge Theorien über Ausländer etc. mit sich herumträgt (z.B. das die Flüchtlingsbewegung letztlich gesteuert ist um Deutschland und/oder Europa ohne Krieg zu islamisieren und/oder zu destabilisieren, oder noch krasser echte Nazi-Philosophien) oder ob sich Menschen konkreter bedroht fühlen, teilweise ohne das wirklich in Worte fassen zu können.

Das allerwichtigste dabei ist: Jene, die über Flüchtlinge schimpfen und darüber wie sich einige verhalten, Ansprüche stellen, mit Frauen umgehen usw... denen kann man nur sagen: Wir können sie uns nicht aussuchen. Man kann nur erklären, ohne etwas schönzureden, dass es jede Menge Gründe gibt und den Fokus auf ein paar Gemeinsamkeiten lenken: Alles Menschen... und selbst unter 1 Mio Menschen findet man nicht viele die fehlerlos sind.

Dasselbe trifft aber eben auch auf jene zu, die nach rechts tendieren. Das sind auch alles Menschen... und die gehören ebenfalls nicht alle in eine einzige Schublade. Und wenn man Lösungsorientiert denkt, dann ist es relativ sinnlos zu sagen die hätten alle Farbe bekannt. Denn selbst wenn es so wäre, was ich wie gesagt bezweifle, was soll denn daraus folgen? Die verschwinden doch nicht weil man sie in ne Schublade steckt. Es ist sogar umgekehrt. Diese ganzen Kategorisierungen haben einige eher weiter nach rechts gebracht. Denn irgendwann gehen die dorthin wo sie sich verstanden fühlen wenn sie dort, wo sie eigentlich zu Hause wären, verkannt werden.

Wenn es um Menschen geht gibts ein paar wirklich simple Formeln, die fast schon mathematisch präzise funktionieren:

- betone tiefe Ängste und die mentalen Reaktionen (= Gedanken) werden extremer. Der Grund dafür ist, dass sich der Fokus verengt, was zu einer Intensivierung des Gefühls "überzeugt-zu-sein" (etwas für wahr zu halten) führt. Deshalb helfen Informationen auch nicht mehr, denn die Verengung des Fokus auf Ängste entspricht einer persönlichen Erfahrung - selbst wenn die nie real gemacht wurde.

- behandle Menschen herablassend (=ausgrenzend) und sie reagieren zwar individuell, manche eher erschüttert/depressiv und andere mit Wut, aber sie werden nach einer gewissen Zeit immer die Wahl treffen sich selbst auszugrenzen. Sie ziehen selbst die Mauer hoch. Der Grund ist, dass niemand vom willkürlichen Wohlwollen anderer abhängig sein will und dann werden im Zweifel sogar lieber selbst-destruktive Entscheidungen getroffen.

- demütige Menschen und man erzeugt in ihnen einen Druck der nach Ausgleich sucht. Das wird sich irgendwie entladen und das läuft nicht unbedingt rational ab. Denn das ist ja kombiniert mit den anderen Punkten. Man kann Menschen alleine durch Demütigung (und Demütigung enthält Angst und Ausgrenzung etc.) zum Äußersten treiben. Das ist zwar selten aber es wird so gut wie nie gar keine Reaktion geben.


Und was ist Pegida insgesamt? Das ist schon eine Folge all dessen... in Pegida vermischt sich alles. Von tiefsitzenden Ängsten, einem Gefühl gedemütigt zu sein und zu werden, ausgegrenzt zu werden usw. Und klar, die sind schon selbst verantwortlich. Aber was blöderweise sehr beständig passiert ist: Da wird immer noch mehr Druck auf den Kessel gegeben, denn all das wird immer noch mehr betont.


Und der Oberwitz dabei ist: Dasselbe sage ich ja über die Flüchtlinge. Die grundlegenden Prinzipien sind ziemlich exakt die gleichen nur noch viel viel intensiver, da die aus viel extremeren Lebensumständen kommen. Die Ängste sind intensiver, die Demütigungen sind intensiver, die Ausgrenzung ist im Grunde sogar total... sonst würden sie nicht kommen. Immerhin haben die zumindest für eine gewisse Zeit keine echte Heimat mehr.

Im Grunde könnten die sich alle die Hand geben und dann gegen eine kranke Wirtschaftspolitik demonstrieren, die unglaublich viel von dem verursacht woran alle leiden... die sogar Kriege mit verursacht. Pegida glaubt der Islam sei die militante und gefährliche Glaubens-Basis... dabei ist gerade der IS nur deshalb so stark weil er wirtschaftlich so verdammt stark ist. Es ist die Wirtschaft! Der IS wäre nix mit seinem Koran wenn sie nicht wirtschaftlich haargenau so funktionieren würden wie ein echt gut durchdachter Konzern. Und der Westen? Der ist da unten genau deshalb... wegen wirtschaftlicher Gründe! Und er agiert fanatisch! Es muss endlich erkannt werden, dass die wirtschaftliche Basis auf der wir stehen, auf der die ganze Welt steht, der gefährlichste Extremismus ist. Auf indirekte Art und Weise sind sie sogar Geschäftspartner. Hier flippen die Menschen aus wegen dem Islam, da unten machen unsere Extremisten in Nadelstreifen mit den Islamofaschos jede Menge Geschäfte. Waffen, Öl, usw.

Da kann der Koran sein wie er will und ausgelegt werden wie er will. Das ist dasselbe wie mit dem Christentum. Religionen werden in Formen gegossen die schon vorher da waren und nicht umgekehrt. Dasselbe trifft auf politische Einstellungen zu... links, rechts. Das ist letztlich alles zu oberflächlich weil Menschen psychologisch alle ziemlich ähnlich funktionieren, und ob man Nazi-Gift im Kopf hat oder Islamofascho-Gift... oder an die heilige Kuh namens Euro glaubt und alles gerechtfertigt ist wenn es um den eigenen Wohlstand geht... Da können sich alle auf Augenhöhe begegnen.
 
Also das beunruhigt mich schon etwas, das ein jeder 5 vom Bundesheer ein Muslime ist, tut mir leid wenn ich so denke, ob die dann auch wirklich uns verteidigen, wenn es ums eigene Volk geht?

Was meinst Du mit „wenn es ums eigene Volk geht“? Was ist denn das „Volk der Muslime“? Oder wirfst Du einfach alle Muslime in einen Topf, weil´s für Dich eh „olle gleich san“?
Um im österreichischen Bundesheer zu dienen, müssen die jungen Burschen Österreicher sein, d.h., die österreichische Staatsbürgerschaft haben.
Sind Deiner unmaßgeblichen Meinung nach österreichische Muslime keine „echten Österreicher“?
Würde denn, Deinen kruden Gedankengängen folgend, ein atheistischer, österreichischer Soldat das „christliche Abendland“ wirklich verteidigen?
Wodurch qualifiziert man sich zum echten Österreicher?

Brauchst Dich übrigens nicht zu entschuldigen, dummer rechter Stuss bleibt dummer rechter Stuss, steh einfach dazu.

Brauchst Dich auch nicht kränken, in Wahrheit ist nicht jeder 5. Soldat in Österreich Muslim.

P.S.: Du bist noch immer eine genaue Quellenangabe bezüglich Deiner Story mit dem 19jährigen Folter-Flüchtling schuldig.
 
Du kennst vielleicht Daniel Barenboims und Edward Saids Projekt mit dem East-Western-Divan-Orchestra? Ein Orchester bestehend aus jungen Israelis, Syrern, Palästinensern, Jordaniern und Ägyptern, die zusammen musizieren und dabei auch diskutieren über die Schwierigkeiten im Nahen Osten. Und alle Seiten mit Erstaunen feststellen, dass es keine wirklichen Unterschiede gibt.

Wie überall!
Künstler sind eine eigene Spezies.
 
Was Du da als Fakt bezeichnest, also wer nach wie vor bei Pegida mitmarschiere auch Farbe bekannt habe, sehe ich nicht ganz so. Ich bin sehr sicher, dass man dort nach wie vor eine ziemlich breite Mischung findet. Wie die quantitativen Verhältnisse aussehen ist wieder eine andere Frage und es kann schon sein, dass die meisten relativ weit rechts stehen aber es wird nach wie vor viele geben, die zwar gegen Ausländerhass sind, die mit Nazis eigentlich nichts zu tun haben wollen, sich aber direkt betroffen fühlen und sozusagen aus einem Gefühl der Notwehr heraus handeln... also auf der Basis von konkreter Angst. Es gibt Frauen die haben Angst um ihre Kinder wenn ein Asylantenheim in der Nähe entstehen soll usw.

Mir gehts jetzt nicht um die Frage wie gerechtfertigt solche Ängste sind. Aber es ist ein Unterschied ob jemand auf einer ideologischen Basis agiert, eine ganze Menge Theorien über Ausländer etc. mit sich herumträgt (z.B. das die Flüchtlingsbewegung letztlich gesteuert ist um Deutschland und/oder Europa ohne Krieg zu islamisieren und/oder zu destabilisieren, oder noch krasser echte Nazi-Philosophien) oder ob sich Menschen konkreter bedroht fühlen, teilweise ohne das wirklich in Worte fassen zu können.

Das allerwichtigste dabei ist: Jene, die über Flüchtlinge schimpfen und darüber wie sich einige verhalten, Ansprüche stellen, mit Frauen umgehen usw... denen kann man nur sagen: Wir können sie uns nicht aussuchen. Man kann nur erklären, ohne etwas schönzureden, dass es jede Menge Gründe gibt und den Fokus auf ein paar Gemeinsamkeiten lenken: Alles Menschen... und selbst unter 1 Mio Menschen findet man nicht viele die fehlerlos sind.

Dasselbe trifft aber eben auch auf jene zu, die nach rechts tendieren. Das sind auch alles Menschen... und die gehören ebenfalls nicht alle in eine einzige Schublade. Und wenn man Lösungsorientiert denkt, dann ist es relativ sinnlos zu sagen die hätten alle Farbe bekannt. Denn selbst wenn es so wäre, was ich wie gesagt bezweifle, was soll denn daraus folgen? Die verschwinden doch nicht weil man sie in ne Schublade steckt. Es ist sogar umgekehrt. Diese ganzen Kategorisierungen haben einige eher weiter nach rechts gebracht. Denn irgendwann gehen die dorthin wo sie sich verstanden fühlen wenn sie dort, wo sie eigentlich zu Hause wären, verkannt werden.

Wenn es um Menschen geht gibts ein paar wirklich simple Formeln, die fast schon mathematisch präzise funktionieren:

- betone tiefe Ängste und die mentalen Reaktionen (= Gedanken) werden extremer. Der Grund dafür ist, dass sich der Fokus verengt, was zu einer Intensivierung des Gefühls "überzeugt-zu-sein" (etwas für wahr zu halten) führt. Deshalb helfen Informationen auch nicht mehr, denn die Verengung des Fokus auf Ängste entspricht einer persönlichen Erfahrung - selbst wenn die nie real gemacht wurde.

- behandle Menschen herablassend (=ausgrenzend) und sie reagieren zwar individuell, manche eher erschüttert/depressiv und andere mit Wut, aber sie werden nach einer gewissen Zeit immer die Wahl treffen sich selbst auszugrenzen. Sie ziehen selbst die Mauer hoch. Der Grund ist, dass niemand vom willkürlichen Wohlwollen anderer abhängig sein will und dann werden im Zweifel sogar lieber selbst-destruktive Entscheidungen getroffen.

- demütige Menschen und man erzeugt in ihnen einen Druck der nach Ausgleich sucht. Das wird sich irgendwie entladen und das läuft nicht unbedingt rational ab. Denn das ist ja kombiniert mit den anderen Punkten. Man kann Menschen alleine durch Demütigung (und Demütigung enthält Angst und Ausgrenzung etc.) zum Äußersten treiben. Das ist zwar selten aber es wird so gut wie nie gar keine Reaktion geben.


Und was ist Pegida insgesamt? Das ist schon eine Folge all dessen... in Pegida vermischt sich alles. Von tiefsitzenden Ängsten, einem Gefühl gedemütigt zu sein und zu werden, ausgegrenzt zu werden usw. Und klar, die sind schon selbst verantwortlich. Aber was blöderweise sehr beständig passiert ist: Da wird immer noch mehr Druck auf den Kessel gegeben, denn all das wird immer noch mehr betont.


Und der Oberwitz dabei ist: Dasselbe sage ich ja über die Flüchtlinge. Die grundlegenden Prinzipien sind ziemlich exakt die gleichen nur noch viel viel intensiver, da die aus viel extremeren Lebensumständen kommen. Die Ängste sind intensiver, die Demütigungen sind intensiver, die Ausgrenzung ist im Grunde sogar total... sonst würden sie nicht kommen. Immerhin haben die zumindest für eine gewisse Zeit keine echte Heimat mehr.

Im Grunde könnten die sich alle die Hand geben und dann gegen eine kranke Wirtschaftspolitik demonstrieren, die unglaublich viel von dem verursacht woran alle leiden... die sogar Kriege mit verursacht. Pegida glaubt der Islam sei die militante und gefährliche Glaubens-Basis... dabei ist gerade der IS nur deshalb so stark weil er wirtschaftlich so verdammt stark ist. Es ist die Wirtschaft! Der IS wäre nix mit seinem Koran wenn sie nicht wirtschaftlich haargenau so funktionieren würden wie ein echt gut durchdachter Konzern. Und der Westen? Der ist da unten genau deshalb... wegen wirtschaftlicher Gründe! Und er agiert fanatisch! Es muss endlich erkannt werden, dass die wirtschaftliche Basis auf der wir stehen, auf der die ganze Welt steht, der gefährlichste Extremismus ist. Auf indirekte Art und Weise sind sie sogar Geschäftspartner. Hier flippen die Menschen aus wegen dem Islam, da unten machen unsere Extremisten in Nadelstreifen mit den Islamofaschos jede Menge Geschäfte. Waffen, Öl, usw.

Da kann der Koran sein wie er will und ausgelegt werden wie er will. Das ist dasselbe wie mit dem Christentum. Religionen werden in Formen gegossen die schon vorher da waren und nicht umgekehrt. Dasselbe trifft auf politische Einstellungen zu... links, rechts. Das ist letztlich alles zu oberflächlich weil Menschen psychologisch alle ziemlich ähnlich funktionieren, und ob man Nazi-Gift im Kopf hat oder Islamofascho-Gift... oder an die heilige Kuh namens Euro glaubt und alles gerechtfertigt ist wenn es um den eigenen Wohlstand geht... Da können sich alle auf Augenhöhe begegnen.
Religion ist nur ein von Menschen erfundenes Machtinstrument. Das zeigt die Geschichte.

Wohlstand und Sicherheit sind wichtige Faktoren, die keiner bereit wäre aufzugeben, sobald es ihn konkret betrifft. Sobald das der Fall ist, geht es um Selbsterhaltung.

Ich behaupte weiterhin die Geschehnisse folgen einem natürlichen Prinzip. Der Ausstieg funktioniert nur über die Selbstbeschränkung. Und Verzicht.

Lg
Any
 
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