Kurz u. bündig: deswegen, unter vielem Anderen, bin ich seit 2002 und seit 2007 noch mehr ein EU - Gegner. Vorher konnte jeder Staat selbst entscheiden. Jetzt hängen alle mit drinn, auch wenn sie dagegen waren. Weil wenn sie dagegen gewesen wären wurde ja fleißig mit Sanktionen gedroht. Dieses merkelsche Zentralisierungsgequatsche und Packelei mit dem Ami und dazu jetzt noch dieses hinterfotzige "so tun als wäre sie jetzt die Mutter Teresa, wenn sie alle Flüchtlinge aufnimmt", ist seit langem zum kotzen. Hoffentlich wachen mehr Leuts auf. Und wenn D, F und G Waffen liefern und daran verdienen, sich wie Weltherren aufführen, dann sollen se halt diese Flüchtlinge aufnehmen. Ich unterstütze diese Politik nicht.
Das eh... Mir gehts aber um etwas anderes. Nicht wenige schieben so ziemlich alles auf den Islam. Im mittleren Osten gibts nicht endende Konflikte und das schon sehr lange. Diese Konflikte wurden nicht gerade selten direkt oder indirekt vom Westen begonnen. Und das läuft ja auch nicht erst seit "nur" 14 Jahren sondern der gesamte Raum wird seit über hundert Jahren immer wieder ins Chaos gestürzt. Das Öl ist für diese Länder ein Fluch.
Und wenn man sich den Islam als Religion einfach mal wegdenkt... und annimmt das wären alles Buddhisten oder Atheisten oder Christen oder was auch immer. Was wäre dann so anders? Wenn Millionen von Menschen in laufender Unsicherheit leben, immer wieder dominiert und gedemütigt werden, so viele Menschen getötet werden... was wird da erwartet? Das die friedlich bleiben? Wären es Christen würden sich eben fundamentalistische und höchst aggressive christliche Gruppen herauskristallisieren die sich im Kampf gegen das Böse befinden. Auch Buddhisten würden nicht friedlich bleiben und auch Atheisten würden schon irgendwas finden worauf sie nicht nur ihren Widerstand gründen sondern dem auch noch einen tieferen Sinn geben. Zu glauben, es sei der Islam der da Amok läuft ist nun mal definitiv falsch.
Ich glaube sogar, ohne westliche Eingriffe wären die muslimischen Staaten heute führend und möglicherweise sogar demokratisch. Das saudische Königshaus hätte ohne die Schutzmacht USA keine Chance. Saudi Arabien wäre viel moderner. Iran: Ohne die ganzen westlichen Eingriffe und ständigen Bedrohungen wäre das möglicherweise ein wirklich modernes und weltoffenes Land... Sie waren immer wieder mal auf dem Weg. Syrien möglicherweise ebenfalls... denn auch Assad hat zuerst mal einige Türen zu mehr Freiheit aufgemacht, sie dann aber blitzschnell wieder verschlossen als der Widerstand zu groß wurde. Man muss auch beachten: Der nahe Osten wurde total durcheinander gewürfelt. Das ist ein Flickenteppich und immer wieder und immer wieder wurden extreme Kräfte gestärkt. So gut wie jeder den der Westen irgendwann um die Ecke brachte oder entmachtet hat wurde vorher geschützt und unterstützt und mit Waffen versorgt. Saddam Hussein, Osama bin Laden, Taliban, Gaddafi, etc. Dasselbe läuft jetzt ab. Gruppen die vor kurzen noch auf der Terrorliste standen werden seit einiger Zeit bewaffnet um Assad aus dem Amt zu jagen. Diese Gruppen wiederum laufen zum Teil zum IS über, verkaufen mindestens ihre Waffen etc.
Es ist jetzt sogar schon so weit dass die USA sich bei Russland beschweren dass die auch deren CIA-geschulte Terrorgruppen bombardieren worauf Putin dann antwortet das er keine Unterschiede macht... er bombardiert eben alle. Und die Zivilbevölkerung kriegt natürlich von ALLEN Seiten alles ab. Die haben Assad gegen sich der keine Rücksicht nimmt. Sie haben diverse Terrorgruppen gegen sich. Und die USA und Russland hängen eben auch aktiv mit drin.
Wozu braucht es da noch den Islam damit hunderttausende von Menschen extrem werden? Wie sollen die nicht gewalttätig werden? Welcher junge deutsche Mann, oder französische Mann oder amerikanische Mann oder tibetische Mann würde nicht extrem werden? Wäre es nicht der Islam würden sich eben andere Glaubensstrukturen herausbilden. Die Nazis waren nicht religiös und doch war es eine Art Religion. Dasselbe trifft auf den Kommunismus zu. Dasselbe trifft auf viele Arten von Sekten zu. Solche Dynamiken, also extreme Glaubensstrukturen die den äußeren Kampf in gewisser Hinsicht tragen, sind menschlich. Und wenn man sich mal Deutschland anschaut: Man sieht doch wie sich extreme Gruppen nur deshalb herausbilden weil gerade eine Art Angst vor Überfremdung entsteht. Da wähnen sich ja jetzt schon einige im Widerstand gegen Islamisierung. Und in den Muslimen werden Aggressoren gesehen! Das ist irrational...
Ich kann diese Ignoranz nicht verstehen.