Selbstverständlich kommen die meisten Flüchtlinge nach Deutschland weder um Dschihad zu betreiben, noch um Europa zu islamisieren. Sie wollen nur in Sicherheit leben und gut versorgt werden. Auch die Gastarbeiter, die in den 60er- und 70er-Jahren nach Deutschland kamen, hatten nicht die Absicht, Parallelgesellschaften zu bauen. Man überließ sie sich selbst und hoffte darauf, dass alles gut geht.
Genau diesen Fehler darf die Politik im Umgang mit den Hunderttausenden, vielleicht Millionen von muslimischen Flüchtlingen nicht machen, die in den kommenden Monaten und Jahren zu uns kommen werden. Man darf nicht im Namen der kulturellen Bereicherung Bräuche zulassen, die jede Form des Zusammenlebens stören.
Den neu Zugewanderten muss schon bei ihrer Ankunft klargemacht werden, wie eine offene, demokratische Gesellschaft funktioniert. Ihnen muss erklärt werden, dass Religionsfreiheit Teil des großen Konzepts der Freiheit ist, das jedem das Recht gibt, einer Religion anzugehören oder eine zu verlassen; das Recht, zu sagen und zu schreiben, was man will, solange man nicht zu Gewalt oder anderen Straftaten aufruft.