Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

[Hedonnisma]

Was um alles in der Welt, hat diese Geschichte, die ich jetzt mal gar nicht genauer hinterfragen möchte, mit der Aussage von Siriuskind zu tun, die du zitierst? Soll das heißen, die Geburtenrate in ärmeren Ländern ist nur deshalb so hoch, weil die Eltern dort planen, alle ihre Kinder spätestens mit 12 Jahren nach Deutschland zu schicken?
Den Bezug zur Flüchtlingsthematik sehe ich da auch nicht. Minderjährige schneller Abschieben? Weltweit Flugblätter verteilen, die darüber aufklären, dass in Deutschland Kinderarbeit verboten ist? Weche Schlüsse soll der Leser deines Beitrags aus deinem nacherzählten Bericht ziehen, welche Forderungen leitest du daraus ab?

In Deutschland wird dieses Jahr ja mit bis zu einer Million Flüchtlingen und Asylbewerbern gerechnet, das sind eine Million Geschichten. Dass die nicht alle erfreulich sind und sogar viele dabei sein mögen, über die man sich aufregen kann, oder von denen man schockiert ist, ist doch ganz klar. Bei einer so großen Zahl von Menschen sind immer alle Höhen und Abgründe menschlicher Existenz vertreten, ganz egal aus welchem Kuturkreis sie stammen, oder welcher Religion sie angehören. Selbst wenn 99% derer, die zu uns kommen, die perfekten Flüchtlinge wären, gesetzestreu, integrationswillig und wirklich konkret an Leib und Leben bedroht (ich weiß, dass dem nicht so ist, nirgendwo auf der Welt findest du eine Million Menschen, die zu 99% nett sind), selbst dann gäbe es noch 10.000 weiterer Geschichten zu erzählen, vom sozialbetrügenden Kosovaren, dem fanatischem Iraker und dem drogendealenden Senegalesen. So wie man auch unzählige Geschichten vom steuerhinterzienden Deutschen, dem rechtsradikalen Österreicher oder dem Vergewaltiger aus der Schweiz erzählen könnte.
Aber was heißt das? Asylrecht raus aus der Verfassung? Grenzen dicht machen? Mich würde einfach mal interessieren, warum du uns jetzt und hier ausgerechnet diese Geschichte erzählen musstest, weshalb du denkst, dass das die Diskussion irgendwie weiterbringt.


So wie ich das sehe, waren das schon die kritischen Worte zu den immer mal wieder aufkeimenden Thesen, die Menschen in ärmeren Ländern bekämen nur wegen ihrer kulturellen Prägung oder ihrer genetischen Veranlagung mehr Kinder, als die durchschnittliche Mitteleuropäerin. Weil sie vermehrungsfreudig sind oder zu dumm, um zu verhüten. Außerdem hat Siriuskind sich auch schon oft genug kritisch zu den Umständen geäußert, die Menschen in anderen Teilen der Welt mehr oder weniger dazu zwingt, relativ viele Kinder zu haben. Deinen Vorwurf verstehe ich deshalb nicht.



Als in den Industriestaaten die ersten Sozialversicherungssysteme eingeführt wurden, stand der Rest der Welt größtenteils noch unter kolonialer Herrschaft und sollte es noch für rund 100 weitere Jahre bleiben. Denen jetzt zu sagen, wir wären eben so vernünftig gewesen, uns so ein System angeschafft zu haben und das Fehlen solcher sozialen Netze sei nun allein deren Problem, finde ich recht zynisch.





Gutes Beispiel. Afghanistan war fast 13 Jahre lang von westlichen Truppen besetzt, die angeblich versuchen sollten, vor Ort zu helfen. Wie man jetzt sieht, mit mäßigem Erfolg. Natürlich sollte man vor Ort helfen, fraglich ist aber: wie soll das aussehen, was machen wir in den paar Jahrzehnten, die mindestens noch vergehen werden, bis diese Maßnahmen greifen. Und wer bezahlt diese Hilfe vor Ort? Da kommen doch dann auch wieder die Geschichten von armen Rentner, der Pfandflaschen sammeln muss.

Danke!

Techn. Anmerkung: Leider kann man die Bezugstexte nicht mehr lesen im Zitat, aber wer mag blättert über den Pfeil schnell auf die Originalseite. Es lohnt sich.

 

[Luckysun]

Auch wenn du recht hast, wäre aber seltsam, wenn ich das liken täte.

2 Doofe - ein Gedanke...

 

[Luckysun]

Nein, das bedeutet, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Dass hier so getan wird, als wären andere Völker gewalttätiger als die westlichen Industrienationen.
Und wenn du Schuldgefühle thematisieren möchtest, geh zum Psychologen.

Du hast es erfasst... !
Ach nee, leider doch nicht... wir sind hier weichgespült und in Watte gepackt, die leben in einer ganz anderen Realität als wir... scheint aber nicht bei vielen hier "da oben" anzukommen...
HÄTTEN wir die gleichen Lebensbedingungen die letzten 60 Jahre gehabt, wären wir hier vielleicht genauso... Jaaaaaaa.... sind wir aber nicht, wir sind naiv-zivilisiert worden...

 

[taftan]

Dass hier so getan wird, als wären andere Völker gewalttätiger als die westlichen Industrienationen.

Ja, das ist ein Mythos !

 

[linse]

Laut den Kommentaren unter dem Video ruft dabei einer von den Migranten "Eurabia".
Ein Wort dass ich noch gar nicht kannte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eurabien

Zufälligerweise versteh ich die sprache

Der mann steigt ausm auto und schreit : "was macht ihr?" Noch eine weitere stimme weiter weg : "Hört auf"

Auf wen prügeln die da nachdem das auto wegfährt? Das is doch der der am anfang vor dem auto liegt.

Also die scheinen da untereinander ein problem zu haben.

Von eurabia hab i nix ghört

 

[hnoss]

Gerade wenn es einem so dreckig ging, wenn man weiss, wie es im krieg ist, nimmt man doch eher abstand von gewalt. [...].

also ich nehme an Du sprichst aus Erfahrung, da deine Wortwahl dementsprechend ist, musst Du also wissen wie es ist
traumatisiert und völlig am ende mit den nerven zu sein, in genau jener Situation wie eben diese Menschen.

wenn nicht dann gibt es da so ein Sprichwort, ein Indianisches
Urteile nicht über jemanden ehe Du nicht mit 1000km in seinen Schuhen gelaufen bist.

Jeglicher Fehler unter aussergewöhnlichen Umständen werden hier knallhart auf die Waagschale gelegt

na so jemand muss ja perfekt sein und von sich selbst > sehr überzeugt

kannst Du mal die Umstände betrachten? Die Umstände?
weißt DU WOVON DU SPRICHST?

 

[Luckysun]

Ein wenig hin und hergerissen bin ich, zwischen der Freude an meinem, neuen, multikulturellen Arbeitsplatz, meinem rudimentär vorhandenem, leichten Mitleid mit Menschen, die in Flüchtlingslagern leben mussten, wo vermutlich katastrophale Zustände herrschten und meinem Mitgefühl mit meinen Stammesbrüdern, den "Besorgten Bürgern". Und traurig bin ich darüber, dass ich es nicht mal mehr schaffe, aus Freundlichkeit meinen anderen Stammesbrüdern, den sorgenfreien, hoffungsvollen, zuversichtlichen "Grenzen auf, Refugiees Welcome Träumern" nach dem Maul zu reden, nur weil ich sie halt lieb hab, als Menschen. Ich hab nämlich auch die anderen lieb, die sich Sorgen machen, ob der Staat das Ding in den Griff bekommt. Regelrecht zerrissen bin ich, vor lauter Liebe, könnte man sagen.

Heute erst musste ich einer Freundin entschieden widersprechen, weil sie meinte, dass derartige Berichterstattung über Ausschreitungen in Flüchtlingsunterkünften volksverhetzende Wirkung habe, nur der Quote dienlich und eingestellt werden sollte.

Ja, was sollen wir denn machen? Ich bin auch kein Freund der Berichterstattung, aber sollen wir die Presse zensieren und nur noch benutzen, um volksvereinende Willkommens- und Hilfseuphorie zu verbreiten? Wäre das die Presse, die wir uns wünschen? Eine Presse, die uns die Schattenseiten dieser wunderbaren Möglichkeit zur Völkervereinigung, die uns dieser Krieg in Syrien da beschert, vorenthält?

Also ich brauch so eine Presse nicht. Die Bürger in Europa dürfen wissen, was so passiert und wie der Staat und seine, vermutlich ziemlich geforderten Einsatzkräfte, die Situation souverän meistert und gegebenen Falls auch sehen, in welchen Abgrund wir von unseren Politkasperln geführt werden.

Heute Früh erst bekamm ich zufällig wieder so einen, vermutlich rechtspopulistischen Artikel zu lesen, über den ich dann den ganzen Tag am Arbeitsplatz nachdenken musste. Sagt der kluge Mann nun die Wahrheit oder ist er gar nicht so klug und hetzt er nur rum? Ich hab keine Ahnung.

Eins aber weiß ich, das sagt mir mein Menschenverstand. Diese Refugees sind keine zahmen Schafe und auch keine Weicheier. Wenn sie nicht hart wären wie Granit, hätten sie das, was hinter ihnen liegt, nicht überstanden.

http://www.tagesspiegel.de/politik/...ewusst-autoritaer-und-hart-sein/12373850.html

der Mann spricht mir aus dem Herzen...
und du auch lieber @LoneWolf

 

[ping]

vollkommen irrelevant für die derzeitige Gefahr, wer das Messer schmiedete, dass dann in deinem Bauch steckt...

Finde ich nicht. Mal davon abgesehen, dass weder klar ist, dass ich ein Messer in den Bauch kriege, noch wer es dann letztlich benutzt hat.

 

[linse]

Du schinest nicht mal ansatzweise zu realiseiren, mit was für einer geballten Gewaltbereitschaft wir es hier zu tun haben...nein...nicht mal ansatzweise, sonst wüßtest du, dass deine Vergleiche albern sind...
Fritzl oder der Pilot waren Einzelfälle... solches Potential hoch 1000 gefällig?
...Demonstranten oder Hooligans sind dagegen Luftnummern.... Kindergeburtstag quasi...

Doch ich bin absoluter realist

Kriminalität gibt es überall, is leider so.
Ich könnte hier weitere kriminalitätsberichte von deutschen oder össis finden, die aktuell sind.

Tu ich aber nicht, das scheint ein hobby zu sein von manch usern hier.....aber nicht meins

 

[taftan]

Ich frage mich auch, ob wirklich traumatisierung und schrecken vor dem erlebten krieg im vordergrund standen, oder doch eher abneigung und auch hass gegenüber einer ethnisch anderen gruppierung mit der möglichkeit, diese gerade passend auszuleben.

Beides.

Das muss man sich eben vorher überlegen.

Haben die mit Sicherheit nicht.