Die Helfereuphorie... und der Flüchtlingswahnsinn...

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Vergessen wir aber alle vor lauter Flüchtlingshilfe, die einsame, alte Dame von nebenan nicht, die ganz alleine lebt und sich nur auf den täglichen Pflegedienst einstellt. Vergessen wir aber nicht, dass jedes 5. Kind hier aus einer Mülltonne lebt und geben ihm zu essen und spenden Fahrräder Computer, Spielzeug. Vergessen wir nicht den Rentner, der von 300 Euro noch seine teuren lebenswichtigen Medikamente, die nicht über die Kasse abrechenbar sind kaufen muss und für Inkontinenzprodukte zuzahlen soll, vergessen wir nicht unsere alleinerziehenden Mütter und Väter die mit 200 oder 300 Euro bis zum Rest des Monats Essen für eine 4 köpfige Familie kaufen müssen, vergessen wir nicht dass es in Deutschland selbst Obdachlose gibt usw. Alle würden sich bestimmt freuen, wenn man sie genauso beachtet, wenn ein offizielles Fest für sie gefeiert würde, sie eingeladen würden, ihnen großzügig gespendet werden würde und wenn es auf dem Flohmarkt für sie ebenfalls Kostenlose Stände geben würde
 
naja das denk ich schon. Die Behauptung links zu sein, ist ja sozusagen nicht wahrheitsfähig. Das ist wie wenn ich jetzt sage ich bin müde. Dass ich tatsächlich müde bin ist eher eine Sache die mir andere zuschreiben müssen, oder zuschreiben können und damit einer gewissen Logik unterworfen. Wenn ich müde aussehe, oder gähne, dann wird man sagen ich sei müde und hat auch allen Grund dazu. Und genauso ist es mit der politischen Gesinnung. Zu sagen man sei links ist nicht überprüfbar, überprüfbar sind lediglich die Aussagen/ Handlungen, die in diesem Zusammenhang gebracht werden. Und daran wird man gemessen.

Aber man sieht woher der Wind weht. Mir genügt das.
 
nagut, möglicherweise habe ich dir Unrecht getan, dann tuts mir leid.

Aber ich bleibe dabei, dass Aussagen im ersten Beitrag und auf Seite 25 teilweise auf eine Rhetorik zurückgreifen, die man nur bei Rechten findet und die ich nicht anders als "rechtsprollig" einzuordnen vermag. Das fängt beim Threadtitel an, der Abwertung der Hilfsbereitschaft als naives Helfersyndrom, der Frage wo die Meinungsfreiheit geblieben ist, dem total undifferenzierten und polemischen Etikettieren dieser Menschen als "Wirtschaftsflüchtlinge", dem Aufbau eines islamistischen bedrohungsszenarios samt der völlig haltlosen Vermutung hier würde gezielt eingeschleust, dem trojanischen Pferd, dem Vorschlag man solle doch selbst die Flüchtlinge bei sich zu hause aufnehmen, das polemische Verweisen auf finanzielle Schwierigkeiten und organisatorische Schwierigkeiten in den Kommunen, dem Hinweis es würden ja fast nur Männer kommen, usw und so fort. Du sammelst da wirklich sämtliche rechtspopulistischen Allgemeinplätze und das einzige das dich unterscheiden soll, ist der Hinweis man sei ja nicht rechts.

Aber versteh mich nicht falsch: ja, es sind hauptsächlich Männer, ja die Möglichkeit, dass terroristen eingeschleust werden besteht, ja manche fliehen um ihr Leben und manche wollen ein lediglich besseres Leben, ja der Bedarf an finanziellen Mittel wird enorm sein und ist es schon, ja man kann die Gemeinden und Kommunen nicht allein lassen, ABER in welcher Relation stehen diese Probleme zur Flüchtlingshilfe? Das geht in keiner Zeile hervor ,jedenfalls nicht der Weise wie es das Thema verlangt! Denn dass flüchtlingshilfe nichts ist über das man diskutieren kann, ist genau der Punkt, der Otto Normalsozialdemokrat vom rechten Lamentierertum unterscheidet! Und da ist es piepschnurz ob das Männer sind, oder "Wirtschaftsflüchtlinge" oder Arschlöcher, eine Prüfung steht ihnen zu, alles andere wäre Wahnsinn und menschenrechtswidrig! Und dass man sich völlig unabhängig davon über die Asylgesetze, die sozialpolitik die Frage nach der Finanzierung, zur sicherheitspolitik, die Integration etc. unterhalten kann, ist ein ganz anderes notwendiges Thema, das bislang viel zu lasch behandelt wurde.

Wenn du es nicht schaffst hier klare Worte zu finden und im Gegenteil in dieselben albernen Plattitüden herabsinkst, wie die Volksgenossen, wenn du es nicht schaffst ohne Parolen und dem Erzeugen wirklich fragwürdigster Bilder auszukommen, dann tust du deiner politischen Sache nichts gutes und feindest sich unnötig an, bzw. wirst unnötig angefeindet. Aber dass man von einer politisch aktiven Genossin, etwas mehr erwarten darf, als das was du da produziert hast, ist nicht zu viel verlangt und sollte dir eigentlich an Anliegen sein!


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was meinst du jetzt genau? Dass man den Wind in Luckysuns Kommentaren recht deutlich ins Gesicht geblasen bekommt seh ich auch so!

Richtung, der Fingerzeig, das genügt mir, ich brauch nicht unnötig meine Zeit Vergeuden, mit Details.
Weil ich Ur-teile nicht gerade symphatisch finde.
 
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Ich weiß momentan nicht, worauf Du "ist es KEINE..." beziehst, ob auf irgendwas worum es ging bevor ich meinen ersten Post schrieb oder auf die Beispiele die Du brachtest. Und bei letzterem stimme ich Dir ja durchaus zu.

Die Beispielsätze, die ich über "Wirtschaftsflüchtlinge" brachte. Sie sind eben keine klare Meinungsäußerung, mit der man sich qauseinandersetzen kann, sondern schwammige Stammtischparolen, die sehr nichtssagend sind, wenn man nicht weiß oder nicht einschätzen kann, wer alles in diese Kategorie gehören woll.

Es muss aber möglich sein, so einen Begriff noch wertfrei zu benutzen.

Es muss auch möglich sein, klar zu machen, wie man den Begriff meint, wenn er andernorts schhon negativ besetzt ist.

Es muss möglich sein, dass man die eigene Meinung einfach nur aufrichtig ausdrückt, ohne darauf achten zu müssen ob sie eher bei links oder rechts gut ankommt.

Das ist doch möglich. Aber der Satz: "Ich will keine wirtschaftsflüchtlinge durchfüttern." ist keine klare Meinungsäußerung, weil da sehr viel Spielraum in der Benutzung des Begriffes ist, bzw. die Streuung, wie der Begriff verwendet wird, sehr groß ist.

Wenn Du anderen den Rat gibst auf eine Art zu formulieren, dass möglichst kein Beifall von rechts kommt, dann geht das m.A.n. ein bisschen zu weit. Denn das impliziert eine Verantwortung die niemand hat und auch nicht wahrnehmen kann.

Wenn Rechtsradikale sagen: "Ich will keine Wirtschaftsflüchtlinge durchfüttern." Und das auf jeder Rechtsradikalen-demo zu hören ist etc. Und nun sagt jemand: "Ich hin ja nicht Rechts, aber ich will keine Wirtschaftsflüchtlinge durchfüttern." Wodurch unterscheidet er sich von den Rechtsradikalen? Wodurch ist zu erkennen, dass der Satzanfang stimmt?

Ich gebe übrigens nicht den Rat, so zu formulieren, dass kein Beifall von rechts kommt, sondern so, dass kein Beifall von Leuten kommt, von denen man auch keinen Beifall will.

Vorsichtig warum?

Weil ich erlebt habe, dass oberflächlich moderat aussehende Vorschläge/Forderungen durchaus für mich indiskutable Formen annehmen können (siehe beispielsweise Pegida-Beispiel).
 
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