nagut, möglicherweise habe ich dir Unrecht getan, dann tuts mir leid.
Aber ich bleibe dabei, dass Aussagen im ersten Beitrag und auf Seite 25 teilweise auf eine Rhetorik zurückgreifen, die man nur bei Rechten findet und die ich nicht anders als "rechtsprollig" einzuordnen vermag. Das fängt beim Threadtitel an, der Abwertung der Hilfsbereitschaft als naives Helfersyndrom, der Frage wo die Meinungsfreiheit geblieben ist, dem total undifferenzierten und polemischen Etikettieren dieser Menschen als "Wirtschaftsflüchtlinge", dem Aufbau eines islamistischen bedrohungsszenarios samt der völlig haltlosen Vermutung hier würde gezielt eingeschleust, dem trojanischen Pferd, dem Vorschlag man solle doch selbst die Flüchtlinge bei sich zu hause aufnehmen, das polemische Verweisen auf finanzielle Schwierigkeiten und organisatorische Schwierigkeiten in den Kommunen, dem Hinweis es würden ja fast nur Männer kommen, usw und so fort. Du sammelst da wirklich sämtliche rechtspopulistischen Allgemeinplätze und das einzige das dich unterscheiden soll, ist der Hinweis man sei ja nicht rechts.
Aber versteh mich nicht falsch: ja, es sind hauptsächlich Männer, ja die Möglichkeit, dass terroristen eingeschleust werden besteht, ja manche fliehen um ihr Leben und manche wollen ein lediglich besseres Leben, ja der Bedarf an finanziellen Mittel wird enorm sein und ist es schon, ja man kann die Gemeinden und Kommunen nicht allein lassen, ABER in welcher Relation stehen diese Probleme zur Flüchtlingshilfe? Das geht in keiner Zeile hervor ,jedenfalls nicht der Weise wie es das Thema verlangt! Denn dass flüchtlingshilfe nichts ist über das man diskutieren kann, ist genau der Punkt, der Otto Normalsozialdemokrat vom rechten Lamentierertum unterscheidet! Und da ist es piepschnurz ob das Männer sind, oder "Wirtschaftsflüchtlinge" oder Arschlöcher, eine Prüfung steht ihnen zu, alles andere wäre Wahnsinn und menschenrechtswidrig! Und dass man sich völlig unabhängig davon über die Asylgesetze, die sozialpolitik die Frage nach der Finanzierung, zur sicherheitspolitik, die Integration etc. unterhalten kann, ist ein ganz anderes notwendiges Thema, das bislang viel zu lasch behandelt wurde.
Wenn du es nicht schaffst hier klare Worte zu finden und im Gegenteil in dieselben albernen Plattitüden herabsinkst, wie die Volksgenossen, wenn du es nicht schaffst ohne Parolen und dem Erzeugen wirklich fragwürdigster Bilder auszukommen, dann tust du deiner politischen Sache nichts gutes und feindest sich unnötig an, bzw. wirst unnötig angefeindet. Aber dass man von einer politisch aktiven Genossin, etwas mehr erwarten darf, als das was du da produziert hast, ist nicht zu viel verlangt und sollte dir eigentlich an Anliegen sein!