Wie realistisch ist es, Meschen zu finden, die Dich kennen?
Und warum trägst Du jetzt nicht schon dazu bei? Warum sorgst Du nicht jetzt schon dafür, dass Deine Äußerungen nicht von Ultra-Rechten für ihre Zwecke umgeformt/verdreht/ausgeformt werden können?
Versetz Dich mal realistisch in die Lage eines Flüchtlings - eines Oppositionellen. Wenn Du die Berichte aus Syrien liest, wirst Du feststellen, dass da die verschiedenen Parteien - je nach Region - intensiv patroulieren und die Menschen, die sie antreffen kontrollieren. Wenn eine IS-Patrouille Dich dann erwischt, und Du hast irgendwelche Dokumente dabei, die zeigen, wie Du Opposition bezogen hast...
"Pech gehabt" ist ein ziemlich zynischer Ausdruck für diese Situation. Wenn Du solch strengen Kontrollen Dir wünschst, wären schon ein paar deutlichere Worte von nöten, die auch zeigen, dass es Dir um die vielen falschen leid tun würde - und zwar SEHR leid tun - die so wieder zurück geschickt werden würden. Wenn Dir unsere humanistischen Werte und die Menschenrechte, irgendwas Wert sind, sollte das Dir vielleicht mehr als ein "Pech gehabt" dazu Wert sein.
Ich finde es schade, dass "einige Kritiker hier" vergleichbar handeln. Einer sachlichen Diskussion ist es nicht zuträglich, und ich kann verstehen, wenn Asylkritiker sich davon zu Unrecht ans Bein gepinkelt fühlen. Aber ich kann da auch "einige Kritiker hier" verstehen. Die Äußerungen, die von den Asylkritikern hier kommen, würden in der Form auf AfD- und NPD-Parteitagen teilweise Standing Orations hervorrufen. Da ist es schon schwer, einen Unterschied zu Ultra-Rechts zu sehen.
Ein Ultra-Rechter sagt: "Das sind eh alles nur Wirtschaftsflüchtlinge ohne echte Not, apassen können und wollen sie sich eh nicht, sodnern die Sharia einführen und Terror-Anschläge verüben."
Ein Asyl-Kritiker sagt: "Ich bin ja kein Nazi, aber das sind eh alles nur Wirtschaftsflüchtlinge ohne echte Not, apassen können und wollen sie sich eh nicht, sodnern die Sharia einführen und Terror-Anschläge verüben."
Wo ist der große Unterschied?