Die größte Illusion von allen

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Sind wir hier eigentlich schon mal auf das Thema Abhängigkeitsverhältnis zwischen Beobachter und Beobachtetem gekommen? Oder als Aussage ausgedrückt: es gibt keine Beobachtung ohne Beobachter. Also hängen beide ohne jeden Abstand zusammen und erscheinen zur selben Zeit und am selben Ort.
 
Sind wir hier eigentlich schon mal auf das Thema Abhängigkeitsverhältnis zwischen Beobachter und Beobachtetem gekommen? Oder als Aussage ausgedrückt: es gibt keine Beobachtung ohne Beobachter. Also hängen beide ohne jeden Abstand zusammen und erscheinen zur selben Zeit und am selben Ort.
Ja, ich hab das hier schon mehrmals erwähnt. Aber es interessiert hier kaum jemanden. Außer dich und mich. Dabei ist es fundamental. :)
 
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Ich finde es verblüffend, immer wieder von neuem, die Frage, wo ist das hin, was jetzt gerade passiert ist, ganz zu schweigen von allem anderen, was schon länger zurückliegt, woran ich mehr oder weniger stabile Erinnerung habe - und den Gedanken weitergeführt: die gesamte Geschichte meines Lebens, die Geschichte überhaupt. Früher habe ich immer gedacht: ja, das ist alles wirklich passiert, das stimmt genau so, wie ich mich erinnere, oder genauso, wie es die Geschichtsschreibung sagt. Es hat ja wahnsinnige Folgen für das Lebensgefühl, wenn man das glaubt. Aber zu sehen, dass dass alles nichts als ein flüchtiges Augenblicksgeschehen ist, diese gesamte, festgefügt erscheinende Welt nichts als ein flüchtiger Vorstellungsmoment im Geist, genau wie ein Traum, das ist doch schon absolut verblüffend und gleichzeitig das Selbstverständlichste und Normalste überhaupt.
 
Ich finde es verblüffend, immer wieder von neuem, die Frage, wo ist das hin, was jetzt gerade passiert ist, ganz zu schweigen von allem anderen, was schon länger zurückliegt, woran ich mehr oder weniger stabile Erinnerung habe - und den Gedanken weitergeführt: die gesamte Geschichte meines Lebens, die Geschichte überhaupt. Früher habe ich immer gedacht: ja, das ist alles wirklich passiert, das stimmt genau so, wie ich mich erinnere, oder genauso, wie es die Geschichtsschreibung sagt. Es hat ja wahnsinnige Folgen für das Lebensgefühl, wenn man das glaubt. Aber zu sehen, dass dass alles nichts als ein flüchtiges Augenblicksgeschehen ist, diese gesamte, festgefügt erscheinende Welt nichts als ein flüchtiger Vorstellungsmoment im Geist, genau wie ein Traum, das ist doch schon absolut verblüffend und gleichzeitig das Selbstverständlichste und Normalste überhaupt.
Wenn du fragst "Wo ist es hin?" dann ist es keine Frage des Ortes. Es ist immer noch hier. Im Hier und Jetzt. Dass du es als "woanders" empfindest, liegt lediglich daran, dass du deinen Aufmerksamkeitsfokus vorübergehend davon abgezogen und ihn auf etwas anderes gerichtet hast.

Der Grund für dieses Abziehen ist der, weil der Aufmerksamkeitsfokus beschränkt ist, dass heißt, wie sehen, hören, riechen, schmecken und tasten nur jene Bereiche, für die unsere Sinne zuständig sind. Aber könntest du deine 5 Sinne sowie deinen Fokus ständig und kontinuierlich auf sämtliche deine Wahrnehmungen und Denkprozesse gerichtet lassen (so dass sie nicht zu Erinnerungen werden), dann gäbe es für dich keine zeitlichen Eindrücke von Vergangenheit oder Zukunft.

Alle Wahrnehmungen und Denkprozesse können ausschließlich nur im Jetzt erfolgen. Und diesen zeitlichen Eindruck verlieren sie niemals.

Weil wir aber unseren eingeschränkten Fokus nicht kontinuierlich auf sämtliche unserer Wahrnehmungen gerichtet lassen können, müssen wir die zeitlich gleichberechtigten Wahrnehmungen in eine Reihenfolge bringen. Und dieser Vorgang, sie in eine Reihenfolge zu bringen, erzeugt eine scheinbare (illusionäre) Kontinuität, die wir Zeit nennen.
 
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Sind wir hier eigentlich schon mal auf das Thema Abhängigkeitsverhältnis zwischen Beobachter und Beobachtetem gekommen? Oder als Aussage ausgedrückt: es gibt keine Beobachtung ohne Beobachter. Also hängen beide ohne jeden Abstand zusammen und erscheinen zur selben Zeit und am selben Ort.


Es gibt klarerweise keine Beobachtung ohne Beobachter, denn Beobachten ist ein Tun.
Das Beobachtete muss aber nicht am selben Ort sein oder der Mond und die Sterne sind viel näher als man glaubt! ;)
Wundert mich, dass @Meikel3000 nicht moniert, wegen dem fehlenden Abstand.
Wenn 's keinen Abstand braucht, kann man sich locker selbst beobachten, was ja nach seiner Auffassung nicht geht.
Fall ich ihn nicht missverstanden habe, jedenfalls.
 
Ich finde es verblüffend, immer wieder von neuem, die Frage, wo ist das hin, was jetzt gerade passiert ist, ganz zu schweigen von allem anderen, was schon länger zurückliegt, woran ich mehr oder weniger stabile Erinnerung habe - und den Gedanken weitergeführt: die gesamte Geschichte meines Lebens, die Geschichte überhaupt. Früher habe ich immer gedacht: ja, das ist alles wirklich passiert, das stimmt genau so, wie ich mich erinnere, oder genauso, wie es die Geschichtsschreibung sagt. Es hat ja wahnsinnige Folgen für das Lebensgefühl, wenn man das glaubt. Aber zu sehen, dass dass alles nichts als ein flüchtiges Augenblicksgeschehen ist, diese gesamte, festgefügt erscheinende Welt nichts als ein flüchtiger Vorstellungsmoment im Geist, genau wie ein Traum, das ist doch schon absolut verblüffend und gleichzeitig das Selbstverständlichste und Normalste überhaupt.


Die Welt ist fest genug, nur verändert sich alles darin mehr oder weniger schnell.
Hauptsache ist aber, ein Baum bleibt ein Baum, solange er lebt, ein Haus bleibt ein Haus, solange es steht, bzw bewohnt wird usw.
Man muss sich schon darauf verlassen können, dass man, wenn man in ein Auto steigt, dann auch in einem Auto sitzt und nicht etwa im Bauch eines Pottwals.
Oder dass man die eigene Wohnung wiedererkennt und last, but not least, den eigenen Partner.
Morgens aufzuwachen und statt des vertrauten Partners zB den Chef der chinesischen kommunistischen Partei neben sich liegen zu sehen, stelle ich mir ätzend vor. :D
 
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