Die größte Illusion von allen

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Na, wie auch immer, ich geh jetzt schlafen.

Sollte mir heute Nacht ein Grey begegnen, werde ich ihn weiß anpinseln, damit er schöner wird! :)

Aber viel wird 's wohl nicht nützen. :(

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Gute Nacht an alle menschlichen Wesen und zufällig mitlesende Außerirdische! ;)

Schlaf gut !
 
Bei anderen wiederum mag das nicht gut sein, weil dann die Gefahr der Verdrängung und Symptomverschiebung besteht. Gefühle wie Angst, Trauer, Schmerz etc. hat ja jeder empathische Mensch. Ständig dafür zu sorgen, dass sie gar nicht erst auftauchen halte ich daher für ungut.
Habe natürlich keine Ahnung, wie du das siehst, aber meine Sichtweise ist die dass die "Dinge" die ich annehme mir in meinem Leben als anenehme Erfahrungen entgegenkommen (die zu "guten" Gefühlen führen) und die "Dinge" die ich ablehne ("verdränge") als unangenehme Erfahrungen (die zu "unangenehmen" Gefühlen führen). Wenn ich Schmerz, Trauer, Wut, Sorge u.ä. empfinde habe ich also bereits etwas "verdrängt" (wenn diese Gefühle bereits da sind - aufgrund einer "Verdrängung", eines Schattens den ich nicht akzeptieren will, dann ist es natürlich wenig sinnvoll die auftretenden Gefühle zu verdängen - die werden sich dann nämlich ziemlich sicher "materiell" äussern).
Was ich also mit bewusst steuern meine ist bereits das nicht zu verdrängen was zu den unangenehmen Gefühlen führt und damit unangenehme Gefühle erst gar nicht fühlen müssen. Das hat mit Mangel an Empathie gar nichts zu tun ich kann Gefühle eines anderen ja auch nachvollziehen und "mitfühlen" ohne die Gefühle selbst erleben zu müssen (stell dir vor ein Arzt würde alle Gefühle seiner Patienten selbst fühlen - wäre doch ein "Scheissberuf" :) - und würde vor allem dazu führen, dass er sich erst selbst behandeln muss bevor er anderen helfen kann ).
 
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Habe natürlich keine Ahnung, wie du das siehst, aber meine Sichtweise ist die dass die "Dinge" die ich annehme mir in meinem Leben als anenehme Erfahrungen entgegenkommen (die zu "guten" Gefühlen führen) und die "Dinge" die ich ablehne ("verdränge") als unangenehme Erfahrungen (die zu "unangenehmen" Gefühlen führen). Wenn ich Schmerz, Trauer, Wut, Sorge u.ä. empfinde habe ich also bereits etwas "verdrängt" (wenn diese Gefühle bereits da sind - aufgrund einer "Verdrängung", eines Schattens den ich nicht akzeptieren will, dann ist es natürlich wenig sinnvoll die auftretenden Gefühle zu verdängen - die werden sich dann nämlich ziemlich sicher "materiell" äussern).

Wer glaubt Gefühle sind nur dann verdrängt, weil man einen Schatten nicht akzeptiert, kann erfahrungsmäßig nicht viel über verdrängte Gefühle wissen.
Und zunächst mal muss man sich ja auch der Schatten bewusst werden, das gelingt nicht so leicht, weil wir automatisierte Abwehrstrategien verwenden, die vor der Bewusstwerdung und dem Schmerz dahinter schützen sollen.
Der Mensch ist so geschickt im Verdrängen, dass er das selbst nur schwer bemerkt, wenn er sich nicht intensiv, und evtl. mit fachlicher Hilfe, damit beschäftigt und sich ernsthaft in Achtsamkeit übt.

Aber ja, dann wärst du eben der erste Mensch der keine verdrängten Gefühle hätte, und das halte ich für ausgeschlossen. Wir alle sind in unserer Kindheit geprägt worden und mussten Anteile verdrängen.
Ich weiß ja nicht was du für eine Kindheit hattest, aber desweiteren dürfte es nie etwas gegeben haben, dass dich irgendwie verletzt, gekränkt, wo man dich missverstanden, missachtet, nicht ernst genommen, über etwas gelacht das dir ernst oder wichtig war, wo man dich zu sehr bemuttert, nicht anerkannt oder ausreichend gesehen, oder übermäßig mit Zuwendung überschüttet hat, die Eltern sich unangemessen streiteten, über Gefühle nicht gesprochen wurde, Bedürfnisse egal welche, nicht wahrgenommen und erfüllt wurden, sie dich beschuldigten etc..die Palette ließe sich endlos weiterführen, was zu verdrängten Gefühlen führt. Und damit sind Traumata wie Vernachlässigung, Verwahrlosung, Gewalt verbal wie physisch, emotionaler Missbrauch etc., und Verletzungen durch andere im Jugend-und Erwachsenenalter noch gar nicht mit aufgeführt.

JEDER hat verdrängte Gefühle!

Um zu diesem Zustand zu kommen, dass sämtliche dieser Leichen im Keller (einschließlich der Schatten) ins Bewusstsein gelangen und der damit verbundene Schmerz gefühlt wurde, braucht es nicht nur Jahre oder Jahrzehnte ernsthafte Arbeit an sich selbst (laut C.G.Jung hört der Individuationsprozess nie auf), sondern weiß man dann auch um diese Prozesse, und kann unmöglich allgemein davon sprechen, dass man Gefühle erst gar nicht aufkommen lassen sollte. Oder gar glauben man selbst habe keine verdrängten Gefühle. Oder Wut, Angst, Ärger etc. hätten nur diejenigen die eben nicht strategisch korrekt vorgehen, sorry, aber das ist Unfug. :rolleyes:

Was ich also mit bewusst steuern meine ist bereits das nicht zu verdrängen was zu den unangenehmen Gefühlen führt und damit unangenehme Gefühle erst gar nicht fühlen müssen.

Wie gesagt, dann hättest du u.a. deine ganze Kindheit steuern müssen.
Heute weiß man auch, dass es nicht mal nur die krassen Ereignisse sind die Traumata auslösen, sondern eine OP, ein Zahnarztbesuch, das Beobachten eines Unfalls, Verlust eines nahen Angehörigen u.ä. bereits traumatisierend wirken kann. Die meisten Menschen wissen nur nichts darüber, sondern gehen dann einfach wieder zur Tagesordnung über, als sei nichts geschehen.
Millionen von Menschen leben ihr Leben ohne je einen Zusammenhang zwischen ihrem Lebensgefühl und ihrer Vergangenheit herstellen zu können.
Und nicht alles äußert sich materiell so, dass wir es auch damit in Verbindung bringen. Es kann sich zu dem auch erst im hohen Alter z.B. als Demenz oder Krebs materialisieren, während der Mensch zuvor im Leben relativ gut zurecht kam.

Was ich also mit bewusst steuern meine ist bereits das nicht zu verdrängen was zu den unangenehmen Gefühlen führt und damit unangenehme Gefühle erst gar nicht fühlen müssen.

Ja, damit denkst du, dass man Schatten und kindliche Verletzungen ohne die dazugehörigen verdrängten Gefühle auflösen kann. (Lösende Tiefenprozesse ohne Schmerz gibt es wohl kaum.)
Ein verdrängter Anteil, geht aber immer mit Schmerz einher, allein weil er verdrängt wurde, und der Mensch ihn irgendwann (als Kind) abspalten musste. Das tut dem Kind weh, aber der Schmerz darüber wird mit ins Unbwewusste verdrängt, weil es dem Kind nicht anders möglich ist. Diese Anpassung ist ein natürlicher Schutzmechanismus, der automatisch geschieht, und bis zu seiner bewussten Auflösung beibehalten wird.
Ganz zu schweigen von den genannten mehr oder weniger krasseren Erlebnissen der Kindheit, die ich oben angesprochen habe, die genauso verdrängt sind, und in ihrer Erlösung mit Schmerz einhergehen.

Das hat mit Mangel an Empathie gar nichts zu tun ich kann Gefühle eines anderen ja auch nachvollziehen und "mitfühlen" ohne die Gefühle selbst erleben zu müssen (stell dir vor ein Arzt würde alle Gefühle seiner Patienten selbst fühlen - wäre doch ein "Scheissberuf" :) - und würde vor allem dazu führen, dass er sich erst selbst behandeln muss bevor er anderen helfen kann ).

Ja doch. Es hat mit Mangel an Empathie für sich selbst zu tun.
Und ja man kann andere durchaus fühlen, aber wohl nur dann wenn man sich auch selbst fühlt.
Und nein, es wäre deswegen kein Scheißberuf, sondern ist das eine gute Voraussetzungen ganz bei und mit dem Klienten zu sein. Es gibt Menschen die haben kein Problem damit Gefühle andere zu mitzuerleben, weil sie sich trotzdem innerlich davon distanzieren können, und nicht vor lauter Mitgefühl selbst darin versacken.
 
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