Die Erde die Hölle

Kinnaree schrieb:
Hallo ElbKrieger, mach dir nix draus, da ist momentan offenbar wieder einer unterwegs, der grad entdeckt hat, daß er auf Bewertungsknopferln drücken kann und daß dann so ein schönes rotes Punkti draus wird - vergiß ihn, das geht vorbei wie die Masern.

:D
ach ich reg mich da net auf das gibt nur pickel :D
schliesslich wird man hier nicht an den punkten ernst genommen sondern an dem was man sagt ;)
Lg
Daniel

Danke für die Aufmunterung^^

(Macht ja nix is nur ein Forum und kein Leben)
 
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reg
Ich will das für mich mal so sagen und freue mich über Anregungen:
Das Außen ist z.B. das Bild meiner beiden Augen, die in's "Außen" schauen. Dieses Bild trifft auf mich und wird in meinem Ich gespiegelt und "gefiltert". die Projektion des Dritten Auges ist das reflektierte, gefilterte Bild der Außenwelt.
Wenn wir Außen als außerhalb unseres Körpers definieren, aber wir könnten Außen auch als "körperlich" also alles physische definieren im Gegensatz zu seelisch und geistig. Dann wäre es nicht nur das Auge, das nach außen schaut, sondern auch körperliche Schmerzen würden z.B. zum Außen gehören.
Was meinst du mit der Projektion des dritten Auges? (geistiges Sehen?)

Das was die Wahrnehmung filtert ist unser Unbewusstes und unsere Weltsicht. Unser physisches Auge z.B. sieht die Umwelt verkehrt rum, auf der Retina wird die Welt umgedreht abgebiltet, unser Hirn rückt sie "richtig". So wird alles was wir sehen sofort vom Hirn so abgebildet, wie es in unser "Weltbild" passt. Danach kommt die Interpretation des Bildes und die wird mit Hilfe unserer Lebenserfahrung gedeutet, hier kommt die unsere Vergangenheit zum Zuge und zwar zum einen die sogenannte Definition der Welt "dies ist ein Baum" (was sind die Eigenschaften, die einen Baum zu einem Baum machen?) aber auch die Emotionen, die damit zusammenhängen, sowie die geistigen Zusammenhänge z.B. "was kann man mit einem Baum anfangen?".

Liebe Grüße Inti
 
RegNiDoen schrieb:
Ich will das für mich mal so sagen und freue mich über Anregungen:
Das Außen ist z.B. das Bild meiner beiden Augen, die in's "Außen" schauen. Dieses Bild trifft auf mich und wird in meinem Ich gespiegelt und "gefiltert". die Projektion des Dritten Auges ist das reflektierte, gefilterte Bild der Außenwelt.
Durch diesen mechanismus haben unbewußte Menschen ständig zwei Bilder "übereinander" liegen. Sie versuchen, durch die Projektion des Dritten Auges hindurch in die Außenwelt zu gucken. Da die Projektion ein Bild der Vergangenheit spiegelt, fällt der Mensch aus der Wahrnehmung des Hier und Jetzt. Er hat keinen "Durchblick", wenn er zwei Bilder gleichzeitig wahrnehmen muß.

Grüße!!

Die Frage ist, ob Wahrnehmung überhaupt im "Hier und Jetzt" erfolgen kann. Das Hier und Jetzt ist ja zeitlos und Wahrnehmung erfordert eine Zeitspanne. Vielleicht gibt es im Hier und Jetzt garkeine Wahrnehmung mehr, sondern man ist sich der Gegenwärtigkeit bewusst, da Alles und Nichts von diesem zeitlosen Bewusstsein durchdrungen ist. Erleuchtung wird ja auch gerne als eine Vergegenwärtigung der Gegenwart (Zeitlosigkeit) im Geiste bezeichnet :)
 
Schon interessant, was ein Thema zu Himmel und Hölle bewirken kann, gell? Da ist doch glatt ein Thread von bisher 16 Seiten entstanden. Mich erstaunt auch, wie hitzig teilweise diese Diskussion geführt wird. Kommen wir dennoch zu einer Antwort?

Was mir bei allem auffällt ist ein ganz spezieller Punkt, der mir auch im realen Leben immer wieder Probleme macht: So ziemlich jeder will recht haben. Doch im Grunde hat bereits jeder Recht und doch auch wieder nicht. Menschen sind im Handeln und Denken in gewisser Weise eben doch begrenzt. Wären wir das nicht, könnten wir alles verstehen und müßten uns über nichts mehr aufregen.

Manche Beiträge hier sind so voll von esoterischer Wissenschaft, daß es mir Knoten in den Hirnwindungen macht, wenn ich versuche das zu verstehen. Deswegen habe ich einfach jetzt gelesen und nicht versucht zu verstehen. Aber ich mache mir auch eigene Gedanken.

Vielleicht erinnert sich mancher an das Spiel in der Schule: Wir haben ein Blatt gefaltet und daraus ein Spiel gemacht, das Himmel und Hölle hieß. Jemand mußte eine bestimmte Zahl sagen und je nachdem kam dann Himmel oder Hölle raus. Das war lustig. Und es war ein Spiel. Nehmen wir das Leben teilweise viel zu ernst?

Es wurde gesagt, daß Menschen, die in äußerst schwierigen Verhältnissen leben (Armut, Kriege, Folgen von Naturkatastrophen), oft ihr Leben gar nicht als Hölle empfinden und daß sie die Fähigkeit besitzen in dem Wenigen das Gute zu sehen, was sie haben. Vielleicht liegt darin das Geheimnis von Himmel und Hölle. Die Art und Weise, wie man das Leben im Ganzen sieht und annimmt! Ich verweise hierbei auf das Glas Wasser, das bis zur Mitte gefüllt ist. Betrachte ich es als halb voll oder als halb leer?

Wenn ich auf mein bisheriges Leben zurück blicke, sehe ich, daß ich teilweise durch die Hölle gegangen bin. Manchmal sogar längere Zeit. Doch ich habe das gar nicht so empfunden. Ich bin einfach gegangen und habe versucht, Ziele zu erreichen. Wenn ich in die strahlenden Gesichter meiner Kinder sehe, dann erlebe ich den Himmel. Wenn ich draußen die Bäume angucke und wie die Schneeflocken tanzen und schweben, dann erlebe ich den Himmel. Wenn bald der Frühling kommt und Pflänzchen im frischen satten Grün aus dem Boden sprießen, wenn die Sonne immer wärmer wird und die Luft sich langsam erfüllt vom Surren der Insekten und flattern der Schmetterlinge, dann erlebe ich den Himmel. Wenn es Abend ist und ich wenigstens einen Teil dessen schaffen konnte von dem, was ich mir für den Tag vorgenommen hatte, dann freue ich mich und erlebe den Himmel.

Die Blumen blicken immer nach oben. Wird ein Baum gefällt und es ist noch Leben in den Wurzeln, dann treibt er wieder neu nach. Gibt es kein Leben mehr in den Wurzeln, dann treiben die Samen, die vorher um den gefallenen Baum zu Boden fielen, wieder neue Bäume aus. Das Leben geht immer weiter. Es stagniert nicht und es bleibt nicht stehen. Ein Fluß läßt sich durch nichts aufhalten. Mag sich auch ein Hindernis in seinem Weg aufbauen, er findet eine Möglichkeit es zu bewältigen und er kommt immer vorwärts. Ein Tier ist immer ein Tier. Eine Katze will immer eine Katze sein und nicht ein Hund oder ein Adler. In der Natur hat alles seinen Platz und jedes und alles weiß, wo es hingehört und was sein "Job" ist.

Doch der Mensch, dem der Verstand gegeben wurde, will all zu oft etwas anderes sein und manch einer kennt keine Zufriedenheit. Manch einer will immer viel mehr, als er erreichen kann.. will immer etwas anderes sein, als er ist. Und dann sieht er die Hölle. Ich kenne einen Menschen, der sich wahrhaftig seine eigene Hölle geschaffen hat. Es ist erschütternd, das zu sehen. Und es wäre so einfach für ihn, einen anderen Weg zu gehen und langsam anzufangen, auch Himmel zu erleben. Es liegt alles so nah vor ihm, er bräuchte nur zuzugreifen, doch er kann nicht, weil er blind für das ist, was vor ihm so greifbar nahe liegt.

Ist es Himmel, unser Leben und uns selbst einfach anzunehmen? Ist es Hölle, all das Gute, das für uns da ist, einfach auszuschlagen und noch Besseres, das im Grunde unerreichbar ist, zu wollen?

Ja, es liegt in der Sichtweise des Einzelnen, wie man etwas empfindet. Himmel und Hölle sind wohl wirklich kein Ort, sondern ein Zustand und es kommt darauf an, ob man mit dem, was man hat zufrieden sein kann und das Beste draus macht. Es ist jedenfalls besser, als in ständiger Unzufriedenheit Dingen nachzujagen, die gar nicht zum jeweiligen Leben gehören und die man deshalb wohl nie erreichen wird. Ich denke dabei an das Sprichwort: Besser man hat den Spatz in der Hand, als daß man versucht, die Taube auf dem Dach zu bekommen.

Hölle auf Erden? Wieso sehen diejenigen das nicht so, die wahrhaftig in schwierigsten Zuständen leben? Wieso empfinden oft Leute, die im Grunde viel haben (ein Dach über den Kopf, etwas zum anziehen, Schule gehen, regelmäßiges Essen, Familie und Freunde) das immer so ganz anders?

Mir kommt es so vor, daß es wirklich daran liegt, wie man das Leben als solches annimmt. Das Leben kann schön sein, wenn man es nur sehen will.

Da gibt es die Geschichte von dem, der in eine Schlucht stürzt. Im Fallen sieht er in den Felsen eine Blume und denkt sich: Wie wunderschön diese Blume ist.

Alles Liebe
Moonrivercat
 
:D die Erde soll doch angeblich de Prüfung sein das man in den Himmel kommt?
Für die Hölle gibt es keine Prüfung ?
mag sein das ich mit meinem Leben unzufrieden bin aber ich habe den Grund gefunden.
Und wie du siehst 16 Seite berrien nicht darüber zu diskutieren :D
hier geht es ja eigentlich nur um die Erde die im Endeffekt it wie die Hölle in der man mit sich selbst zu kämpfen hat und (betont) fast nur alleine alles bewältigen muss.
Wieso wirft mich dien beitrag so von der Rolle?
:D :confused:
LG
Daniel

hast du mir den Roten point gegeben? *i think*
 
Elb Krieger schrieb:
hast du mir den Roten point gegeben? *i think*

Hi Daniel,

nachdem du niemand namentlich erwähnt hast, sondern nur mit "du" ansprichst, weiß ich nicht, ob du mich meinst wegen des roten Punktes. Ich kann dazu nur sagen, ich brauch keine Anonymität, wenn ich was zu meckern hab. Soviel Stirn hab ich schon, dieselbige demjenigen auch zu bieten und das ganz offen oder per PN. Im übrigen verteile ich Punkte nur selten und dann auch nur grüne und da schreib ich dazu, von wem die sind.

Elb Krieger schrieb:
hier geht es ja eigentlich nur um die Erde die im Endeffekt it wie die Hölle in der man mit sich selbst zu kämpfen hat und (betont) fast nur alleine alles bewältigen muss.
Von Erde dürfte in meinem Beitrag genug mit eingefügt worden sein.

Elb Krieger schrieb:
Wieso wirft mich dien beitrag so von der Rolle?
Ich antworte darauf mal mit einem Gedicht:
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst Du nur das Zauberwort.
(Friedrich von Eichendorff)

Alles Liebe
Moonrivercat
 
Niemand schrieb:
Die Frage ist, ob Wahrnehmung überhaupt im "Hier und Jetzt" erfolgen kann. Das Hier und Jetzt ist ja zeitlos und Wahrnehmung erfordert eine Zeitspanne. Vielleicht gibt es im Hier und Jetzt garkeine Wahrnehmung mehr, sondern man ist sich der Gegenwärtigkeit bewusst, da Alles und Nichts von diesem zeitlosen Bewusstsein durchdrungen ist. Erleuchtung wird ja auch gerne als eine Vergegenwärtigung der Gegenwart (Zeitlosigkeit) im Geiste bezeichnet
Wenn du sagst das Wahrnehmung eine Zeitspanne erfordert, warum schreibst du dann beim Hier und Jetzt *Vielleicht* ???
Ich weiß, das ist schwierig in Worte zu fassen.
Ich denke es ist eine Frage des Bezugspunktes zu seiner eigenen bewußten Existenz, und die erfolgt in der Regel immer in einer Reflektion der Polarität.
Im Hier und Jetzt existiert aber keine Polarität mehr. Also kann das Bewußtsein sich nicht mehr in einer Reflektion wahrnehmen, so gesehen stimmt es.
Nur einen Zustand zu beschreiben indem sich Bewußtsein seiner eigenen Gegenwärtigkeit ohne Reflektion bewußt ist, wird nicht möglich sein auch wenn man ihn erlebt oder erlebt hat. Dazu ist ja wieder eine Reflektion nötig.
 
satnaam schrieb:
Wenn du sagst das Wahrnehmung eine Zeitspanne erfordert, warum schreibst du dann beim Hier und Jetzt *Vielleicht* ???
Ich weiß, das ist schwierig in Worte zu fassen.
Ich denke es ist eine Frage des Bezugspunktes zu seiner eigenen bewußten Existenz, und die erfolgt in der Regel immer in einer Reflektion der Polarität.
Im Hier und Jetzt existiert aber keine Polarität mehr. Also kann das Bewußtsein sich nicht mehr in einer Reflektion wahrnehmen, so gesehen stimmt es.
Nur einen Zustand zu beschreiben indem sich Bewußtsein seiner eigenen Gegenwärtigkeit ohne Reflektion bewußt ist, wird nicht möglich sein auch wenn man ihn erlebt oder erlebt hat. Dazu ist ja wieder eine Reflektion nötig.

Jo klar. Ist 'ne Frage des Bezugspunktes. Wenn aber der Bezugspunkt nicht mehr existiert, dann ist man automatisch in allem und Alles ist in einem. Ein Reflektion ist dann nicht mehr möglich und mal ehrlich gesagt: auch nicht mehr nötig.

Irgendwer sagte mal:

Wenn mich keiner fragt was Bewusstsein ist, so weiss "ich" es. Fragt mich jedoch jemand, so kann ich es nicht erklären... das ist eigentlich auch logisch. Denn es gibt ja auch nichts mehr, was mitzuteilen wäre. Eine Mitteilung kann quasi nur von EGO zu EGO erfolgen. Da BW aber EGOlos ist, erübrigen sich Worte... was bleibt ist... Stille :)
 
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Niemand schrieb:
Die Frage ist, ob Wahrnehmung überhaupt im "Hier und Jetzt" erfolgen kann. Das Hier und Jetzt ist ja zeitlos und Wahrnehmung erfordert eine Zeitspanne. Vielleicht gibt es im Hier und Jetzt garkeine Wahrnehmung mehr, sondern man ist sich der Gegenwärtigkeit bewusst, da Alles und Nichts von diesem zeitlosen Bewusstsein durchdrungen ist. Erleuchtung wird ja auch gerne als eine Vergegenwärtigung der Gegenwart (Zeitlosigkeit) im Geiste bezeichnet :)

Könntest Du mir bitte erklären, warum die Wahrnehmung eine Zeitspanne erfordert?

Viele Grüße und Danke im voraus, RegNiDoen
 
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