Die Erde die Hölle

Hallo Kinnaree!

Kinnaree schrieb:
Hi, Zauberin, wie ich sagte, wir sind da schon in einem äußerst spitzfindigen Bereich. Das Bild vom Ozean, das ist wohl auch sehr gut gewählt. Aber auch der ist nicht unbewegt. :)

Aber er verändert sich nicht = entwickelt sich nicht - ER IST.
Gott. Das ist so ein Wort. Ich bin überzeugt, daß es ein Ewiges Gesetz gibt, das Urwesen allen Seins, aus dem alles hervorgeht. Dieses Gesetz existiert in meiner Ansicht nicht unabhängig vom Sein, sondern ist mit ihm identisch. Und die Frage, ob dieses Gesetz etwas Unveränderliches ist, wäre wohl interessant zu diskutieren.
Für mich ist es kein Gesetz. Gesetze gibt es nur in Maya, in der Illusion.
SELBST ist Chit, Sat, Ananda - Bewusstsein, Sein, Glückseligkeit.
Vielleicht ist in diesem Sinne alle Bewegung eine Illusion, weil die Substanz sich zwar immer wieder neu zusammensetzt, aber in der Summe natürlich immer wieder dasselbe ist. Da würden sich dann beide Sichtweisen treffen.
Das Spiels die Maya ändert sich ständig, das Selbst ist beständig.
Ja, und ich habe dich gefragt, welche Art von Wesen du in deinem Erleben hast, weil es mich ganz unschuldig interessiert. Ich denke auch, es gibt nicht nur Menschen, Energie kann alle möglichen Formen annehmen, unsere Art der Wahrnehmung gibt ihnen oft ein anthropomorphes Aussehen. Da mißtraue ich gelegentlich auch meinen Sinnen. Für mich sind Engel, Devas, Steinwesen, Baumseelen, Lichtbuddhas durchaus vorstellbar. Deshalb fragte ich mich, was du so vorrätig hast an Bildern in dir :foto:
Ich sehe oder nehme Energiefelder wahr. Ich bin nicht "der Typ" fürs Engelsehen. :D Andere Menschen können aber durchaus diese Energiefelder als z.B. Engel wahrnehmen. Der Mensch
an sich ist auch ein Energiefeld.
Ähm, ja übrigens, irgendwie zurück zum Thema. Ich hoffe, aus meinen Worten geht schon auch irgendwie hervor, daß ich die Erde nicht für eine Hölle halte. Das Urwesen allen Seins enthält in sich offenbar alle Möglichkeiten, und soweit ich das beurteilen kann, ist den Wesen Freiheit gelassen, was sie mit dem Dasein anfangen. Es steht uns frei, unsere Welt auch als Paradies zu empfinden.
Die Erde ist ein mit Blut getränktes Planet. Es gibt nur sehr wenige "Orte" in der Illusion, in denen so viel Leid und Schmerzen wie auf der Erde erlebt werden. Es geht doch um Mitgefühl mit anderen Menschen.
Meine Sicht der Dinge.

Alles Gute :)
P.
 
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Kinnaree schrieb:
Gott. Das ist so ein Wort. Ich bin überzeugt, daß es ein Ewiges Gesetz gibt, das Urwesen allen Seins, aus dem alles hervorgeht. Dieses Gesetz existiert in meiner Ansicht nicht unabhängig vom Sein, sondern ist mit ihm identisch. Und die Frage, ob dieses Gesetz etwas Unveränderliches ist, wäre wohl interessant zu diskutieren.
Es gibt dieses Gesetz - und du hast recht - es ist mit dem Sein identisch.
Das Gesetz selbst ist unveränderlich und ewig, und findet seinen gesetzmäßigen Ausdruck im stetigen Wandel. (Das I-Ging ist der symbolische Ausdruck davon)
Vielleicht ist in diesem Sinne alle Bewegung eine Illusion, weil die Substanz sich zwar immer wieder neu zusammensetzt, aber in der Summe natürlich immer wieder dasselbe ist. Da würden sich dann beide Sichtweisen treffen.
Das Symbol für diese Aussage ist das chinesische Tai-Chi (Yin-Yang) Zeichen in seiner harmonisch-polaren Vereinigung.
 
Zauberin schrieb:
Aber er verändert sich nicht = entwickelt sich nicht - ER IST.

Ein Ozean entwickelt sich nicht??????? Wasser verdampft, wird zu Wolken, die ziehen fort, neues Wasser fließt nach - oh nein, du kannst auch nicht zweimal in den selben Ozean steigen. :)
Für mich ist es kein Gesetz. Gesetze gibt es nur in Maya, in der Illusion.
SELBST ist Chit, Sat, Ananda - Bewusstsein, Sein, Glückseligkeit.

Wieso NUR in Maya. Maya ist nichts, was du von der Wirklichkeit getrennt sehen kannst. Was wir als Illusion wahrnehmen, ist das, was wir von der Wirklichkeit erfassen können, innerhalb unserer Möglichkeiten. Und nur deshalb ist es eine Illusion (weil unsere Sinnesorgane uns Grenzen setzen) - die Dinge existieren - und sie sind nicht von dem Gesetz zu trennen, aus dem sie kommen und dem sie folgen. Und sie sind auch nicht von dem wahrnehmenden Bewußtsein zu trennen.

Ich komm schön langsam an den Punkt, wo mir bewußt wird, alles, was existiert, existiert IN BEZIEHUNG zu allem anderen, sonst würde NICHTS existieren. Und in dem Augenblick, wo es in die Existenz tritt, beginnt es sich zu verändern. (Und das hab ich aus keinem gscheiten Buch.) Das Ganze zusammen, das Gesetz und sein Wirken, ist das Sein. (Und wer will, kann das auch Gott nennen. Sofern man dann nicht zwangsläufig den Herrn mitm Rauschebart sieht.) Sogar in der Bibel heißt es ICH BIN DER "ICH BIN", also ICH BIN DAS SEIN.

Satnaam, danke, die zwei Sätze von dir ließen bei mir einen Groschen fallen.
 
Kinnaree schrieb:
Ein Ozean entwickelt sich nicht??????? Wasser verdampft, wird zu Wolken, die ziehen fort, neues Wasser fließt nach - oh nein, du kannst auch nicht zweimal in den selben Ozean steigen. :)


Wieso NUR in Maya. Maya ist nichts, was du von der Wirklichkeit getrennt sehen kannst. Was wir als Illusion wahrnehmen, ist das, was wir von der Wirklichkeit erfassen können, innerhalb unserer Möglichkeiten. Und nur deshalb ist es eine Illusion (weil unsere Sinnesorgane uns Grenzen setzen) - die Dinge existieren - und sie sind nicht von dem Gesetz zu trennen, aus dem sie kommen und dem sie folgen. Und sie sind auch nicht von dem wahrnehmenden Bewußtsein zu trennen.

Ich komm schön langsam an den Punkt, wo mir bewußt wird, alles, was existiert, existiert IN BEZIEHUNG zu allem anderen, sonst würde NICHTS existieren. Und in dem Augenblick, wo es in die Existenz tritt, beginnt es sich zu verändern. (Und das hab ich aus keinem gscheiten Buch.) Das Ganze zusammen, das Gesetz und sein Wirken, ist das Sein. (Und wer will, kann das auch Gott nennen. Sofern man dann nicht zwangsläufig den Herrn mitm Rauschebart sieht.) Sogar in der Bibel heißt es ICH BIN DER "ICH BIN", also ICH BIN DAS SEIN.

Satnaam, danke, die zwei Sätze von dir ließen bei mir einen Groschen fallen.

Hallo Kinnaree!

Deine Wahrheit ist anders als meine.
Aus dem Ozean der Bewusstheit verdampft nie was. Aber ich verstehe sehr
gut, dass Du Dir das nicht vorstellen kannst. Es ist auch sehr schwer. Als
Menschen können wir uns meistens nur das vorstellen, was wir schon kennen.

Alles Gute :)
P.
P.S. Nebenbei: In Wirklichkeit existiert nur NICHTS. ;)
 
Zauberin schrieb:
Nebenbei: In Wirklichkeit existiert nur NICHTS. ;)

Dieses ist eine Frage der Definition, Zauberin. :) Ich sagte schon, es gibt einen Punkt, wo unsere beiden Sichtweisen vermutlich eins werden. Es gibt einen Punkt, wo ALLES und NICHTS gleich gültig sind. Ich verstehe auch, was du mit dem Ozean der Bewußtheit meinst. Ich vermute, hinter unseren beiden Sichtweisen steht dieselbe Wahrheit, nur drücken sir sie anders aus. Denn an dem gewissen Punkt (und ich meine damit, er ist uns gewiß) kannst du entweder sagen, alles ist in Bewegung oder du kannst sagen nichts ist in Bewegung und beides stimmt.

Bis wir aber an diesem Punkt angelangt sind, existieren ganz sicher die Buchstaben, die ich dir hier virtuell um die Ohren schmeiße :fechten: :kiss4:
 
Kinnaree schrieb:
Ich komm schon langsam an den Punkt, wo mir bewußt wird, alles, was existiert, existiert IN BEZIEHUNG zu allem anderen, sonst würde NICHTS existieren. Und in dem Augenblick, wo es in die Existenz tritt, beginnt es sich zu verändern. (Und das hab ich aus keinem gscheiten Buch.) Das Ganze zusammen, das Gesetz und sein Wirken, ist das Sein. (Und wer will, kann das auch Gott nennen. Sofern man dann nicht zwangsläufig den Herrn mitm Rauschebart sieht.) Sogar in der Bibel heißt es ICH BIN DER "ICH BIN", also ICH BIN DAS SEIN.
Das finde ich sehr gut zum Ausdruck gebracht.
Genau darin liegt das Gesetz ja begründet, in der Beziehung von Polarität. - Und alles was existiert ist immer polar.
Das gibts noch viel mehr Dinge, die in noch so gescheiten Büchern *nicht* drin stehen, einfach weil man sie nur Er-Leben kann.
Und da kommt man nur hin, wenn man die Sinnesbezogenen Begrenzungen einfach anerkennt. Da hat Zauberin so ihre Problemchen.
Das bemerkt man daran , wie sie die Definiton *Vorstellung* in Beziehung setzt.
 
:) Satnaam. Wie ich schon sagte, sind wir hier in einem Bereich, wos wirklich spitzfindig wird, in des Wortes eigentlicher Bedeutung (die Spitze finden). Wenn ich nämlich das Wort "Vorstellung" auseinandernehme, wo komme ich dann hin?

Vor-Stellung bedeutet, ich stelle etwas vor mich. Genau zwischen mich und die Wirklichkeit. Und dann sehe ich - na sicher, das, was ich vorgestellt habe, und nicht das, was dahintersteckt. Und dann beziehe ich Stellung dazu - zu meiner eigenen Vor-Stellung. Klar, was ich meine? (Spiegelfechten.)
 
Kinnaree schrieb:
:) Satnaam. Wie ich schon sagte, sind wir hier in einem Bereich, wos wirklich spitzfindig wird, in des Wortes eigentlicher Bedeutung (die Spitze finden). Wenn ich nämlich das Wort "Vorstellung" auseinandernehme, wo komme ich dann hin?
Vor-Stellung bedeutet, ich stelle etwas vor mich. Genau zwischen mich und die Wirklichkeit. Und dann sehe ich - na sicher, das, was ich vorgestellt habe, und nicht das, was dahintersteckt. Und dann beziehe ich Stellung dazu - zu meiner eigenen Vor-Stellung. Klar, was ich meine? (Spiegelfechten.)

Genau den gleichen Bezugpunkt setze ich ich zu dieser Definition auch.
Da gehen wir konform, ebenfalls wenn es darum geht die *Spitze* zu finden. Da geht es darum den ur-sprünglichen inneren Bezugspunkt zu diesem Wort wiederherzustellen.

Die problematik der *babylonischen Sprachverwirrung* liegt ja darin, das zu den einzelnen Begriffen unterschiedliche Bezugpunkte gelten, die eben aus den verschiedenen Erfahrungensperspektiven resultieren.
Deswegen wird man auch nie jemandem etwas begreiflich machen können, der im gesagten (geschriebenen) seinen persönlichen Bezugspunkt hineinlegt - und auch darauf beharrt.
Deswegen finde ich es wichtig, erstmal die gleichen Bezüge herzustellen, bevor man anfängt in eine Thematik tiefer einzusteigen. Sonst bringt es das überhaupt nicht, da man ständig aneinander vorbeiredet - meist ohne es auch noch zu bemerken - obwohl man dieselbe Sprache spricht.
Das habe ich bei der Zauberin auch schon mal versucht. Nur hat sie eben halt ein sehr großes Beharrungsvermögen auf ihre eigenen Bezugspunkte, und da ist es dann einfach zwecklos.
 
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Da würde sich jetzt fast schon ein eigener Thread lohnen - denn von Erde und Hölle sind wir mit solchen Gedankengängen schon himmelweit entfernt. Oder aber mittendrin - je nach Bezugspunkt :)
 
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