Mir wird ja auch manchmal Depressivität nachgesagt. Hab das sogar in einem Befund stehen, von meinem klinischen Entzug. Alk.Chron.Depressio steht da.
Aber heut glaub ich nicht mehr dran. Heut glaub ich nur mehr an das Licht in meinem dunklen Herz, mit dem ich mich selber immer wieder rausziehen kann. Ich muss es glauben, denn ich kann es nicht wissen, hab keine Garantie, dass es immer funktioniert und ich will auch gar keine Garantie dafür. Aber das es funktioniert, hab ich erlebt.
Und ich glaub auch an mein Recht, zwischendurch mal müde zu sein. Nicht körperlich müde von einer schweren Arbeit, aber seelisch müde von gewissen Erfahrungen und Erlebnissen mit mir selber und in meiner Beziehung zur Welt. Ich hab keine Zeit, mich mit zeitgemäßen Fachbegriffen aus dem pathologischen Katalog für meine seelischen Zustände herumzuschlagen. Ich bin manchmal einfach müde von mir selber, sonst nichts.
Aber zum gegenseitigen Runterziehen sag ich noch: Ich renn im Realleben niemandem hinterher, weil ich weiß, dass das, was ich rede und von mir gebe oft anstrengend ist und Trübsinn auslöst. Mein einziger Freund den ich noch habe, der kommt meist, sitzt hier am Computer und erledigt seine Post, erzählt mir von Techniken im Lehmbau, weil das sein Ding ist oder von geplanten Projekten und dass wir am Zimmertisch sitzen und über uns selbst ein Stück in die Tiefe gehen, passiert eher selten, weil ich mich darum bemühe, nicht zu rumzuphilosophieren sondern eher sachlich zu bleiben. Nicht immer gelingt es mir.
Mit den wesentlichen Fragen bin ich ziemlich allein. Da bin ich aber nicht der einzige, ich weiß. So gehts vielen. Mir ist eigentlich nur noch wichtig, an einer stabilen Verbindung nach Innen, zu mir selber zu arbeiten, weil da kommt meine ganze Kraft her, sofern ich sie spüre. Und auch mein VErständnis von mir selber, mein Selbstverständnis find ich da drinnen. Ich kann mir nicht erwarten, von anderen Menschen verstanden zu werden. Ich darf dankbar sein, wenn ich verstanden werde, aber voraussetzen und erwarten darf ich das nicht, weil ich weiß, dass im Grunde jeder mit sich selbst genug zu tun hat. Und ich hätt auch nichts davon, wenn mich ein anderer versteht und ich selber versteh mich nicht. Mein Selbstverständnis ist mir schon sehr wichtig. Auf jeden Fall wichtiger, als Verständnis im außen zu finden.
Seit ich das weiß, bin ich nicht mehr depressiv.
Aber heut glaub ich nicht mehr dran. Heut glaub ich nur mehr an das Licht in meinem dunklen Herz, mit dem ich mich selber immer wieder rausziehen kann. Ich muss es glauben, denn ich kann es nicht wissen, hab keine Garantie, dass es immer funktioniert und ich will auch gar keine Garantie dafür. Aber das es funktioniert, hab ich erlebt.
Und ich glaub auch an mein Recht, zwischendurch mal müde zu sein. Nicht körperlich müde von einer schweren Arbeit, aber seelisch müde von gewissen Erfahrungen und Erlebnissen mit mir selber und in meiner Beziehung zur Welt. Ich hab keine Zeit, mich mit zeitgemäßen Fachbegriffen aus dem pathologischen Katalog für meine seelischen Zustände herumzuschlagen. Ich bin manchmal einfach müde von mir selber, sonst nichts.
Aber zum gegenseitigen Runterziehen sag ich noch: Ich renn im Realleben niemandem hinterher, weil ich weiß, dass das, was ich rede und von mir gebe oft anstrengend ist und Trübsinn auslöst. Mein einziger Freund den ich noch habe, der kommt meist, sitzt hier am Computer und erledigt seine Post, erzählt mir von Techniken im Lehmbau, weil das sein Ding ist oder von geplanten Projekten und dass wir am Zimmertisch sitzen und über uns selbst ein Stück in die Tiefe gehen, passiert eher selten, weil ich mich darum bemühe, nicht zu rumzuphilosophieren sondern eher sachlich zu bleiben. Nicht immer gelingt es mir.
Mit den wesentlichen Fragen bin ich ziemlich allein. Da bin ich aber nicht der einzige, ich weiß. So gehts vielen. Mir ist eigentlich nur noch wichtig, an einer stabilen Verbindung nach Innen, zu mir selber zu arbeiten, weil da kommt meine ganze Kraft her, sofern ich sie spüre. Und auch mein VErständnis von mir selber, mein Selbstverständnis find ich da drinnen. Ich kann mir nicht erwarten, von anderen Menschen verstanden zu werden. Ich darf dankbar sein, wenn ich verstanden werde, aber voraussetzen und erwarten darf ich das nicht, weil ich weiß, dass im Grunde jeder mit sich selbst genug zu tun hat. Und ich hätt auch nichts davon, wenn mich ein anderer versteht und ich selber versteh mich nicht. Mein Selbstverständnis ist mir schon sehr wichtig. Auf jeden Fall wichtiger, als Verständnis im außen zu finden.
Seit ich das weiß, bin ich nicht mehr depressiv.