Das ist einfach zu erklären ...
wer Wochentage fälscht, der fälscht erst recht Bibeltexte.
Hallo Ersteslebewesen,
Germane zu sein bedeutet, daß er sich auch zu deren kulturellen Werten bekannte. Wie auch bei den Kelten war das tragende Element dieser Kultur ihre Glaubenswelt. Ein Germane hörte also in dem Augenblick auf einer zu sein, in dem er sich zum Christentum bekannte. Ich möchte Dich auch daran erinnern, daß die Christianisierung Mitteleuropas relativ spät eingeleitet wurde und bis dahin der römische Kalender bereits bei den Germanen im Gebrauch war.
Wenn Du dieses Gebot verletzt siehst, solltest du auch einmal darüber nachdenken seit, wann diese 10 Gebote überhaupt Gegenstand des mosaischen Glaubens geworden sein können. Schau Dir dazu einmal das Alte Testament an, dann wirst Du sehen, daß diese Gebote nicht Adam oder Abraham überreicht wurden, sondern erst Moses.
Ich setze da noch etwas nach und vermute aus gutem Grund, daß die 10 Gebote erst im 6. vorchristlichen Jahrhundert nach der Rückkehr aus dem Babylonischen Exil verfaßt worden sein können. Argumente dafür liegen in der Übernahme des babylonischen Kalenders und die belegbare Tatsache, daß der Gott JHWHE erst im 7. vorchristlichen Jahrhundert von König Josia zum alleinigen Gott der Juden erklärt wurde.
Noch ein Wort zum Heiligen Abend am 24.12., denn dieses Datum hat auch einen Bezug zum Römertum und den germanischen Bräuchen. Das Geburtsdatum Jesus war für die Urchristen zunächst uninteressant, das Thema und wurde erst durch die späteren Evangelien aufgegriffen. Es dürfte Dich interessieren, daß in der frühen Christenheit zunächst der 25. März als der Geburtstag Jesus galt. Wenn man aber dem Evangelium von Lukas folgt, kommt man jedoch zu einem anderen Ergebnis:
Zunächst erzählt er die Geschichte von Zacharias und Elisabeth in Verbindung mit Johannes dem Täufer. Bei Lukas 1(5) wird berichtet, daß Zacharias ein Priester der Ordnung Aijba gewesen und ihm bei seinem Tun im Tempel ein Engel erschienen sei und ihm eröffnete, daß seine Frau schwanger werden würde:
Lukas 1 (23) Und es begab sich, da die Zeit seines Amtes aus war (Zacharias), ging er heim in sein Haus (24) und nach den Tagen ward sein Weib Elisabeth schwanger und verbarg sich 5 Monate.
Dazu muß man wissen, daß die Amtszeiten der Tempelpriester nach einem jährlichen Turnus festgelegt wurden. Man weiß, daß die Amtszeit der Aijba von Juli bis August dauerte. Das bedeutet, daß Johannes im September gezeugt wurde. Bei Lukas 1(26) und (39-41) wird dann berichtet, daß Maria nach 6 Monaten zu Elisabeth reißt und ihr dort klarwurde, daß sie ebenfalls schwanger sei. Wenn man das nun nachrechnet, wurde also Jesus im Februar gezeugt. Nach diesen Eckdaten müßte somit die Geburt Jesus in den Monaten September oder Oktober gewesen sein.
Merlin