Die Bibel, Wahrheit oder Lüge?

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Diese Aussage war für Jeremjas Berufung...sie gelten nicht für jeden.

Wenn diese Aussage nur für Jeremia gültig ansiehst, dann wäre die Frage warum denn bitte nur für ihn bzw. gelten dann deiner Ansicht nach die anderen Aussagen auch nur für die anderen handelnden Figuren?

Du liegst aber insofern richtig, dass die Aussagen bzw. hier konkret die Berufung nicht für jeden gilt, also Gott will schon, dass es für jeden gilt, nur, sie kann nur dann gelten, wenn der Mensch, in sich den Jeremia erkennt und an Gottes Wort glaubt :)

LG
 
Wenn diese Aussage nur für Jeremia gültig ansiehst, dann wäre die Frage warum denn bitte nur für ihn bzw. gelten dann deiner Ansicht nach die anderen Aussagen auch nur für die anderen handelnden Figuren?
LG

ich hab vor Jahren so einen Videoflyer gesehen mit all diesen Bibelstellen und als ich jede nachgelesen hatte bemerkt, dass sie manipulativ zusammen gestellt sind.
Viele sind aus dem Kontext gerissen....man kann sie so nicht benutzen, das ist nicht gut.
 
Ja, das stimmt. Es gibt einige Menschen, die hatten den Zugang zu Engeln. Padre Pio, Bruno Gröning - die Stigmatisierten... und andere noch.

Dann ist zu sagen, dass natürlich jeder Mensch einen Schutzengel ha, der sich freut wenn sich der Mensch dessen nur täglich einmal bewusst macht, ihn lobt und ihm dankt und um Schutz bittet - aufdass er seines Amtes walten kann.

Ich meinte, dass nur Jesus, weil er eben als inkarnierter Sohn Gottes erheblich mehr Fähigkeiten und Kräfte besass, er und nur er in der Lage war, direkt mit Gott in Kontakt zu treten - ihn zu sehen und zu hören.




Das macht ihn aber nicht umbedingt zu einem Sohn Gottes, aber vllt. zu einem aufgestiegenen Meister.
 
ich hab vor Jahren so einen Videoflyer gesehen mit all diesen Bibelstellen und als ich jede nachgelesen hatte bemerkt, dass sie manipulativ zusammen gestellt sind.
Viele sind aus dem Kontext gerissen....man kann sie so nicht benutzen, das ist nicht gut.

Das siehst du jetzt (noch) so.
Bleiben wir mal bei Jeremia. Ich muss zugeben, ich habe Jeremia (noch) nicht gelesen. Super Voraussetzung :rolleyes:.
Die Bibelstelle: Ich habe dich schon gekannt, ehe ich dich im Mutterleib bildete. Ich kenne von der Kontemplation her die Antworstelle Psalm 139,13 Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe. Der ganze Psalm hat mich damals sehr berührt; tut es noch. Vielleicht magst du den auch (noch mal) auf dich wirken lassen.
Zu Jeremia: Ich hab jetzt das hier http://www.bibelpraxis.de/index.php?article.2255 gelesen und da ist eigentlich ganz gut beschrieben und in Beziehung zu anderen Bibelstellen gesetzt, wer Jeremia ist bzw. in welchem Kontext er auftritt. Vielleicht hilft es dir, wenn du dir vorstellst, dass die handelnden Figuren in Bibel alles (auch) Anteile immer auch im Menschen, also in dir sind. Der Jeremia kommt/wird geboren in eine ich sag mal salopp (du hast die Geschichte bzw. den Link ja gelesen) in eine gottlose Zeit; so mit Götzendienst um ihn herum und so; und dann verändert sich das um ihn herum, ein neuer Herrscher (auch wieder innere Veränderung) kommt und das Gesetz wird wieder gefunden, kommt wieder Ordnung rein und der Götzendienst tritt zurück. Es ist noch nicht gut, aber schon Verbesserung in Sicht. Und Gott sagt zu Jeremia, dich habe ich berufen, ich kenne dich schon von Mutterleib an. Das heißt ja schon, dass Gott Jeremia besser kennt, als Jeremia sich selbst. Und Jeremia sagt so Sachen wie: ich bin doch viel zu jung und weiß doch gar nicht, was ich sagen soll usf. Das ist einmal, dass Jeremia mit Gott spricht! Jermia auch Gott kennt; obwohl um ihn herum so Gotzendienst war/ist. Und dann ist da das Gott sagt, ich vertraue in dich, ich glaube an dich und ich werde dir alles geben, was du brauchst, um deiner Berufung gerecht zu werden. Jeremia ist so ein Teil im Menschen, der neben den Teilen, die dem weltlichen anhängen, schon an Gott glaubt, Gott zugewandt ist und Gott macht ihn stark.

Es ist auch eine Glaubensfrage, inwieweit du/ich sich auf die Geschichten einlassen kann. Der wie du sagst Flyer bzw. der Text "Mein Kind" läuft ja auch unter dem Titel: Liebesbrief von Gott. Vielleicht kann eine Annäherung an die Geschichten einfach sein, anzehmen wie ein Kind (werdet wie die Kinder), dass es so ist, für wahr halten, dass es so ist.
Ich kann das auch nicht beweisen bzw. mit dem Erleben ist noch mal ne andere Hausnummer. Ich kann nur sagen, es gibt etwas dazwischen; das ist so wie, ich kann es nicht erklären, aber ich weiß in mir drinnen einfach, dass es so ist mit dem Wort.

LG
 
Gott will das Leiden minimieren, so wies aussieht nach dem Motto: Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.

Wir wollen nebst dem weiter leben. Darin liegt die Diskrepanz zwischen Bibel und Realität ;)
 
Nicht erst seit den Erkenntnissen der Archäologen Israel Finkelstein und Neil Asher Siberman oder dem Historiker Shlome Sand ist bewiesen, dass:

Die Bücher Mose (Torah) erst nach der Babylonischen Gefangenschaft (538 v. Chr.) in ihrer uns bekannten Version verfasst wurden, um dem aus der Gefangenschaft zurückkehrenden Volk eine einheitliche Historie zu kreieren und somit der judäischen Priesterschaft ein Werkzeug in die Hand zu geben, das die unwahre Behauptung, Jerusalem wäre stets kultischer Mittelpunkt eines fiktiven Gesamtisraels gewesen, zu dokumentieren. Ebenso wurde posthum ein einziger Gott eingeführt, den es so vorher nachweislich niemals gab.

In diesen Schriften werden Orte erwähnt, die es zur Zeit der beschriebenen angeblichen Begebenheiten noch nicht gab, ebensowenig wie Münzgeld im alten Ägypten (erst ab dem 7.Jh. v. Chr. bei den Phöniziern bekannt).

Die dem Joseph zugeschriebene Geschichte von der lüsternen Potiphar war ein in Ägypten allgemein bekanntes Märchen der Brüder Anpu und Bata. Ebenso die Geschichte vom Arzt Imhotep, der Pharao Djoser seine Träume deutet.

Um zu verschleiern, dass diese einem angeblich uralten hebräischen Gott zugeschriebenen Schriften erst neu verfasst wurden, wurde behauptet, sie wären vom judäischen König Joshia anlässlich der Renovierung des Tempels aufgefunden worden. (2. Chr. 34, 14-33)
Gerade so, als ob man die allerheiligsten Schriften samt den 10 Geboten für Jahrhunderte in einer Abstellkammer verlegen und vergessen könnte.
Man liest daraus doch beim Gottesdienst vor, man zieht die Gesetzesstellen zu Rat und dokumentiert damit (das wichtigste Argument überhaupt) die „ewig währende“ Steuerbefreiung der Leviten. So etwas „verlegt“ man nicht! Und eine Steuerbefreiung vergisst man nicht!
Allerdings: Wenn man solch eine fiktive „Gottesschrift“ durchsetzen möchte, ist es angebracht sich das Schweigen der levitischen Priesterschaft durch eine „längst zurückliegende“ und von „Gott befohlene“ Steuerbefreiung zu sichern.

Tatsache ist, dass Personen genannt wurden, die es nie gab oder die man aus anderen Quellen zu kennen glaubte, wie etwa Noah, Abraham, Die “Ureltern” der israelitischen Linie der Hebrärer, Adam und Eva (wohl auch Adams erste Frau vor Eva Lilith). Dass es neben dieser israelitischen Ureltern bereits andere Mensche gab, kommt in diesen Schriften zweifelsfrei zum Ausdruck.
Tatsach ist auch, dass es nie ein einheitliches Israel gab, denn das wohlhabende Nordreich war immer Konkurrent zum unbedeutenden Südreich Juda. Das sollte sich nun mit diesen Konstrukten ändern.

Wissenschaftlich erwiesen ist inzwischen, dass bis ins 6. Jh. v. Chr. ebenso viele Gottheiten und “heidnische” Kulte wie bei den Nachbarvölkern - sowohl von Juda, als auch von Israel – verehrt bzw. zelebriert wurden. Der Eingott-Glaube wurde erst, nicht zuletzt durch den Einfluss des persischen Glaubens an nur einen Gott, ab Ende der Babylonischen Gefangenschaft endgültig etabliert.

Es gab kein ägyptisches Exil und keinen Jahrzehnte währenden Exodus von mehr als einer Million(!) Menschen samt Viehherden durch beinahe wasserloses Gebiet, ohne gleichzeitig Bestattungsorte in namhafter Zahl, massenhaft Tierknochen oder Gerätschaften an der Reiseroute und in den überfallenen Oasen zu hinterlassen.

Noah und Sintflut sind Plagiate aus dem shumerischen Gilgamesh-Epos, welches wiederum vom noch älteren Etana-Epos übernommen worden war. Die 10 Gebote, die Mose angeblich zweimal(!) direkt von Gott erhalten hatte, da er dieses unschätzbare Gottesdokument in der ersten Version in einem Wutanfall zertrümmerte, als sein Volk angeblich ein goldenes Kalb goss, sind ägyptischen Ursprungs (Totenbuch), die anderen Gesetze stammen vom akkadischen König Hamurabi. Also kam wohl kein hebräischer Gott, der das angeblich unermessliche Universum erschaffen hatte und meisselte für Mose höchstpersönlich die Original- Steintafeln und später nochmals eine (geänderte!) Kopie davon.
(Wie bereitet man mitten in der Wüste eine Gussform? Wie bringt man Gold nur mit Viehdung und ohne Schmelzofen dazu, sich bei über 1000 Grad zu verflüssigen um ein Kalb zu giessen? Und dies alles in der kurzen Zeit, in der Mose abwesend war!)

Die schrecklche Konsequenz: Judentum, Islam. Christentum basieren auf aus Machtpolitik im 6. Jh. v. Chr. verfassten literarischen Erfindungen. Dass somit Jesus nicht nur unehelich empfangen, sondern auch keinen göttlichen Vater hat, wusste ja ausser den Christen ohnedies alle anderen.
 
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