Oha, Solis!
Ich schreibe meine Beiträge immer selber. Von einem Schriftsteller sollte man das erwarten dürfen. Der Einstieg "Da ich das hier fand" bezieht sich auf Deinen Eingangsbeitrag, den ich praktisch eben fand...
Und selbstverständlich drückt das Ganze meine persönliche Meinung aus.
Wegen der Sache mit den "Theologen" ist mir im Laufe meines Lebens (ich wuchs als Altlutheraner auf, war s e h r bibelvertraut und s e h r mit der Streitlust darüber auch) so einiges "aufgestoßen", daher mögen meine Sätze etwas provozierend klingen.
Die Theologie soll ja die "Lehre über Gott" sein, was ich schon als Wort wie einen Widerspruch in sich empfinde. Wenn man nämlich über Gott etwas lehren könnte, wäre das nicht Gott. Oder - um mit der Bibel selbst zu sprechen (Exodus oder 2. Buch Mose) -: Du sollst dir kein Bild machen. Von Gott, ja nicht mal vom Menschen! Eben wegen jenes BILDES, wegen der zahlreichen verschiedenen VORSTELLUNGEN, die die vielen verschiedenen Theologen geschaffen haben, gab es ständig nur Spaltungen, ständig nur Streit.
"Selbsternannt" bedeutet: Sie glauben, wenn sie das Fach studieren, mehr über Gott, Bibel usw. zu wissen als irgend ein angeblicher "Normalverbraucher". Das Wissen aber nicht gleich Weisheit ist und erst recht nicht das, was der alte Sprachgebrauch "Gotteserkenntnis" nennt und der neue vielleicht mit "Intuition" oder "Bauchwissen" oder "Wissen um das, was hinter den Dingen ist" umschreiben würde. Einer der tatsächlich berufen ist, der weiß von selbst und braucht kein Studium, und alle anderen sind "selbsternannt".
Hat mit Hebräisch recht wenig zu tun. Auch ich lerne gerne Sprachen...
Will sagen: Wenn die Bibel tatsächlich von den Menschen gern gelesen werden soll, ist es kontraproduktiv, wenn man sie interpretiert. Der heutige Mensch möchte sehr gern seine eigene Position zu allem finden, was er liest, hörst, sieht, entdeckt usw. Und zur Gottesfrage erst recht.
Genügt das einstweilen?
Herzliche Grüße,
nanabosho