Die Bibel verstehen!

Der "obdachlose Gott" ist ein Beispiel für unser Unverständnis gegenüber vielen biblischen Aussagen. Wollte man aber annehmen, sie sage im Grunde die Wahrheit, dann liegt der Fehler nicht bei ihr.

Wenn nun die Bibel wahr waere, wie waere dann all unsere Kritik ihr gegenüber zu verstehen? Hat diese uns irgendwie weitergebracht? Hat diese nicht mehr Irritation statt Klarheit gebracht? Sollte dem so sein, müssten wir dann nicht einen ganz anderen Weg suchen?
 
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Wenn nun die Bibel wahr waere, wie waere dann all unsere Kritik ihr gegenüber zu verstehen? Hat diese uns irgendwie weitergebracht? Hat diese nicht mehr Irritation statt Klarheit gebracht? Sollte dem so sein, müssten wir dann nicht einen ganz anderen Weg suchen?

Simpel gesagt: Wenn die Bibel wahr wäre, dann würde das uns zeigen, dass wir unsere Kritik-Methoden einer Überprüfung unterziehen müssten.

Ich persönlich denke, dass dem so ist. Aber wir haben die Bibel ja nicht wirklich, sie ist etwas, das, meiner Ansicht nach, erst in seiner ursprünglichen Bedeutung rekonstruiert werden muss, bevor man überhaupt anfangen kann mit der Interpretation. Und bei der Rekonstruktion scheiden sich bekanntlich die Geister ganz erheblich.
 
Wenn die Bibel wahr wäre, dann würde das uns zeigen, dass wir unsere Kritik-Methoden einer Überprüfung unterziehen müssten.

So lässt es sich auch sagen!

Wir bemerken nicht, das unsere Art und Weise der Kritik uns nicht weiterbringt. So sehr ich persönlich Kritik schätze, so sehr muss sie der Sache angemessen sein. Sollte Kritik nicht so ausgerichtet sein, dass sie einen weiterbringt? Eine Kritik, die nicht weiterbringt, schadet.

Müssten wir also nicht danach suchen, aus welchem Geist die Bibel gewirkt wurde? Beispielsweise zu sagen, sie sei gottgewirkt, ist dabei viel zu flach, denn damit können die Inhalte der Bibel nicht verstanden werden. Es müsste schon eine handfestere Konkretisierung vorgenommen werden.
 
So lässt es sich auch sagen!

Wir bemerken nicht, das unsere Art und Weise der Kritik uns nicht weiterbringt. So sehr ich persönlich Kritik schätze, so sehr muss sie der Sache angemessen sein. Sollte Kritik nicht so ausgerichtet sein, dass sie einen weiterbringt? Eine Kritik, die nicht weiterbringt, schadet.

Müssten wir also nicht danach suchen, aus welchem Geist die Bibel gewirkt wurde? Beispielsweise zu sagen, sie sei gottgewirkt, ist dabei viel zu flach, denn damit können die Inhalte der Bibel nicht verstanden werden. Es müsste schon eine handfestere Konkretisierung vorgenommen werden.


Ja, das denke ich auch. Die Konkretisierung kann für mich zunächst nur im individuellen konkreten Leben erfahren werden, sobald dieses individuelle Leben an Orte gelangt, wo sich plötzlich eine Resonanz zu den Hieroglyphen der Bibel ergibt, und sich plötzlich das Aha-Erlebnis einstellt: "ach soooo war das eigentlich gemeint!"
Mit allgemeinen Moralvorschriften und dergleichen hat das nichts mehr zu tun, es handelt sich um Erfahrungs-Ebenen, die auftreten können, wenn man auf dem Weg des Suchens nach dem Ursprung und der Heimat seiner eigenen Seele ist.
 
Am Beispiel des obdachlosen Gottes lässt sich erkennen, mit welcher Methodik wir an die Wortwahl der Bibel herangehen. Wir stellen uns ihre Worte physisch-plastisch vor. Das mag bis zu einer gewissen Grenze noch zu einem Sinn führen, doch würde es weitergedacht, so käme solches wie der obdachlose Gott heraus. Diese absurde Vorstellung kann dazu führen, dass die Worte der Bibel nicht einfach physisch-plastisch zu sehen sind.

Aber das hat auch eine Gegenseite bei den biblischen Übersetzern. Wenn sie Worte verwenden, die uns geradezu zum physisch-plastischen Vorstellungsbild verleiten, so liegt in ihren Übersetzungen ein Mangel, sollte die Bibel nicht aus dem Geist des Physisch-Plastischen geschrieben worden sein.
 
... wir stellen uns ihre Worte physisch-plastisch vor. Das mag bis zu einer gewissen Grenze noch zu einem Sinn führen, doch würde es weitergedacht, so käme solches wie der obdachlose Gott heraus. Diese absurde Vorstellung kann dazu führen, dass die Worte der Bibel nicht einfach physisch-plastisch zu sehen sind ...

Hallo Solis,

das wird sich nicht vermeiden lassen. Das liegt schlicht und einfach daran, daß unser gesammter Denkprozeß mit seinen Erinnerungen über Bilder abläuft. Gerade die Autoren der Bibel bedienten sich gewollt einer bildhaften Sprache, um das Gesagte anschaulicher und nachhaltiger zu gestalten. Wenn Du die Bibel ließt, ist dieser Gott ja nicht obdachlos, sondern wohnt in seinem göttlichen Pantheon im Himmel. Obdachlos wird er erst, wenn Du der Bibel nicht mehr folgst und diese Örtlichkeit in Frage stellst.

Merlin
 
ich meinte das NT von Johannes Greber.

Da wurden die fehlenden worte ergänzt, bzw. falsch eingefügte oder falsch übersetzte rausgenommen.
 
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