Die Bibel verstehen!

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Die Entstehung der Welt in sechs bzw. sieben Tagen wird für gewöhnlich so wörtlich genommem, wie die Entstehung von Himmel und Erde physisch-plastisch angesehen wird. Warum sollte es eine Kritik an den Schöpfungstagen geben? Was für uns ein Tag ist, richtet sich nach der Sonne, sie wurde aber erst am vierten Tag erschaffen.
 
Als Kind lernte ich die Bibel durch die Schule und die Kirche kennen. Damit lernte ich, je älter ich wurde, aber auch Widersprüchlichkeiten kennen und stellte fest, dass auch andere sich an Widersprüchlichkeiten stießen.

Dann gibt es aber auch die, die wenigstens scheinbar keine Widersprüche kennen. Vergleiche ich aber deren Ansichten, lassen sich wieder weitere Widersprüche feststellen.

Mich hat es immer wieder bewegt, wie es dazu kommt, dass dieses Buch so sehr zur Irritation führt wie es gerühmt wird. Ich möchte daher sagen, kein Buch hat so sehr für Verwirrung gesorgt wie dieses.

Woran kann es liegen, dass sie einerseits so sehr geliebt und andererseits so sehr zum Unverständnis führt? Was ist das Geheimnis?

Solis

Da ist die Bibel nicht das einzige "heilige Buch".
Du kannst 2 Moslems treffen, die dir den Koran und seine Botschaft auch unterschiedlich auslegen.
Das gleiche gilt für Juden und iherer Thora.
Wahrscheinlich gehört das einfach so.
Um deinen Weg zu finden, kannst du "heillige Bücher" als Wegweiser verwenden.
Den "wahren Weg", ganz für dich "indivduell" zeigt dir aber nur dein Herz!
 
Die Entstehung der Welt in sechs bzw. sieben Tagen wird für gewöhnlich so wörtlich genommem, wie die Entstehung von Himmel und Erde physisch-plastisch angesehen wird. Warum sollte es eine Kritik an den Schöpfungstagen geben? Was für uns ein Tag ist, richtet sich nach der Sonne, sie wurde aber erst am vierten Tag erschaffen.


Ja, dadurch wird ganz klar gesagt, dass Schöpfungstage eben nicht mit unseren Tagen gleichzusetzen sind.
 
Das sind Ansichten aus der Populäresoterik, die ich nicht zur Grundlage habe!

Das hat mit Populäresoterik überhaupt nichts zu tun.
Die meisten Esoteriker halten sich meist genauso an Dinge die von Aussen kommen.
Hellseher, Kartenleger, Amulette usw.
Was ich hier beschreibe ist einen selbstständigen spirituellen Weg zu gehen.
Mehr Vertrauen in sich selbst als in irgendwelche Sachen die in Büchern stehen oder Mediume.
Hörst du auf dich selbst, gehst du eigenverantwortlich vor, und trittst in dierekten Kontakt mit Gott ohne einen Mittler dafür zu brauchen.
 
Da die biblische Ausdrucksweise nicht mit dem unrigen Verständnis von "Tag" übereinstimmt, stimmt auch die Ausdrucksweise nicht überein, wenn es heißt: "Es wurde Abend und es wurde Morgen: ..."
 
Angesichts eines einfachen kritischen Nachdenkens über biblische Aussagen, die bereits am ersten Satz der Bibel einsetzen können, als Gott Himmel und Erde erschaffen haben sollte, ist es doch verwunderlich, dass viele Menschen dennoch an die Richtigkeit solcher Aussagen glauben wollen.

Eine junge Frau meinte einmal zu mir, obwohl ihr Gesichtsausdruck eine gewisse Betroffenheit aufgrund solcher Kritik zeigte, sie glaube das einfach. Wie kam sie zu dieser Haltung? Das Problem liegt an dem im Menschenwesen liegenden und tief verankerten Orientierungsbedürfnis. Nicht wenige ertragen an dem, was ihnen Orientierung und Halt gibt, kritische Äußerungen, weil die Kritik droht, ihre Orientierung zu zerstören.
 
das kann für manche menschen durchaus zutreffend sein, manche menschen haben aber noch eine gute verbindung zur göttlichkeit und können so auf ein inneres gefühl für die wahrheit zurück greifen.

Dies meine ich nicht nur auf die bibel bezogen.
 
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Oha, Solis!
Ich schreibe meine Beiträge immer selber. Von einem Schriftsteller sollte man das erwarten dürfen. Der Einstieg "Da ich das hier fand" bezieht sich auf Deinen Eingangsbeitrag, den ich praktisch eben fand...
Und selbstverständlich drückt das Ganze meine persönliche Meinung aus.

Wegen der Sache mit den "Theologen" ist mir im Laufe meines Lebens (ich wuchs als Altlutheraner auf, war s e h r bibelvertraut und s e h r mit der Streitlust darüber auch) so einiges "aufgestoßen", daher mögen meine Sätze etwas provozierend klingen.
Die Theologie soll ja die "Lehre über Gott" sein, was ich schon als Wort wie einen Widerspruch in sich empfinde. Wenn man nämlich über Gott etwas lehren könnte, wäre das nicht Gott. Oder - um mit der Bibel selbst zu sprechen (Exodus oder 2. Buch Mose) -: Du sollst dir kein Bild machen. Von Gott, ja nicht mal vom Menschen! Eben wegen jenes BILDES, wegen der zahlreichen verschiedenen VORSTELLUNGEN, die die vielen verschiedenen Theologen geschaffen haben, gab es ständig nur Spaltungen, ständig nur Streit.
"Selbsternannt" bedeutet: Sie glauben, wenn sie das Fach studieren, mehr über Gott, Bibel usw. zu wissen als irgend ein angeblicher "Normalverbraucher". Das Wissen aber nicht gleich Weisheit ist und erst recht nicht das, was der alte Sprachgebrauch "Gotteserkenntnis" nennt und der neue vielleicht mit "Intuition" oder "Bauchwissen" oder "Wissen um das, was hinter den Dingen ist" umschreiben würde. Einer der tatsächlich berufen ist, der weiß von selbst und braucht kein Studium, und alle anderen sind "selbsternannt".
Hat mit Hebräisch recht wenig zu tun. Auch ich lerne gerne Sprachen...
Will sagen: Wenn die Bibel tatsächlich von den Menschen gern gelesen werden soll, ist es kontraproduktiv, wenn man sie interpretiert. Der heutige Mensch möchte sehr gern seine eigene Position zu allem finden, was er liest, hörst, sieht, entdeckt usw. Und zur Gottesfrage erst recht.

Genügt das einstweilen?
Herzliche Grüße,
nanabosho

Wie wunderbar.
Danke.

Wobei der Disput nach meiner Meinung zur Verinnerlichung und Bewußtwerdung beiträgt. Für gefährlich halte ich dagegen, die Inahlte in irgend einer Form zum Dogma erheben zu wollen. Ein Überstülpen von Lehrsätzen zur Machtausübung.
Mit zunehmendem Alter stelle ich an mir fest, daß manche Passagen schon lange in mir etwas auslösen. Bei manchen ohne daß ich mir wirklich bewußt wäre, was das in mir ist. Bei anderen ändert sich die Sicht auf die Aussage Schritt um Schritt hin zu einem tieferen Verständnis.
 
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