Die Bibel verstehen!

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Ja, da magst du natürlich recht haben :)

Dennoch, ich denke, dass diese Stelle wirklich oft zu Missverständnissen geführt hat.

Da es auf Erden kein richtig und kein falsch geben soll, werden wir es so betrachten am besten, das diese Sichtweise auf diese Bibelstellen seine Interpretation darstellt und unsere eine eigene ist.

Evtl. deckt sie sich, vielleicht aber auch nicht ...

;)
 
Hallo Leute,
Natürlich war das sehr ironisch gemeint.
Andererseits aber auch nicht.
Denn wir wissen, daß man beispielsweise bei Opus Dei Bußgürtel und fünfschwänzige Bußgeiseln verwendet, um sich abzutöten. Wie wollt ihr wissen, wie die das interpretieren? Es gab sogar schon Leute, die haben ein Buch geschrieben mit dem Titel:
Opus Dei: Das Irrenhaus Gottes?
Alfred Kirchmayr / Dietmar Scharmitzer
Das alles könnt ihr leicht selbst recherchieren.

Im Übrigen ist die Bibel nach meiner Erfahrung ein Buch, mit dem du alles beweisen kannst, einschließlich das Gegenteil. Es ist, als ob von Anfang an ein Kampf toben würde zwischen zwei verschiedenen Kräften.

Nehmen wir nur einmal dieses Bibelzitat:

Römer 13,1: Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet.

Ich bin nicht sicher, aber es könnte sein, daß Helmut Schüller da anderer Ansicht ist. :)

Da es auf Erden kein richtig und kein falsch geben soll....
Warum soll es kein richtig und kein falsch geben? Daß es richtig und falsch gibt, das kannst du jeden Tag erleben. Nehmen wir an, du legst deine Finger auf die glühende Herdplatte, so wirst du bald einsehen, daß das falsch war.
Eine andere Sache ist es aber mit Gut und Böse.

Dazu auch ein Bibelzitat. Eines, das aber selten zitiert wird:

1. Mose 2,17: ...aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen.

Was soll das heißen? Du sollst keine Hölle erfinden?

Warum sowas selten zitiert wird, das ist klar, oder nicht?

freundliche Grüße
 
Der größte Nachteil der Bibel ist ja, dass sie ein kanonisiertes Werk ist. Also die einzelnen Geschichten aus bestimmten Zeitepochen zu einem Werk zusammen gefasst sind und andere wurden weggelassen. Was irgendwie auch schon beweist, dass dieses Buch als Instrument für bestimmte Machtinteressen "entworfen" wurde.:thumbup:
 
Wie das Wort Kanonisierung besagt, geht es da um eine Richtschnur, an der sich eine Lehre orientiert. Ohne die Kanonisierung der Schriften zum Neuen Testament hätte sich früher oder später die christliche Lehre schlichtweg im Wirrwarr der unterschiedlichen Strömungen verloren und aufgelöst.

Das Ganze war auch nicht eine einmalige Festlegung, sondern ein Prozeß, der sich über einen längeren Zeitraum erstreckte. Die kanonischen Listen waren anfänglich auch nicht einheitlich, sondern richteten sich nach den Vorstellungen der jeweiligen Kirchenväter. Es ist in diesem Zusammenhang auch interessant, daß eine Reihe der Schriften wieder aus dem Kanon entfernt wurden, weil man deren Authentizität anzweifelte oder als Fälschungen entlarvte (z.B. einige der Paulusbriefe).

Man sollte bei alledem aber immer fair bleiben und den jeweiligen Einzelfall betrachten, der bei der Kanonisierung eine Rolle gespielt hatte. Es ging da nicht immer um den Machtanspruch, sondern auch um Fragen des persönlichen Prestiges oder um den Lehrinhalt selbst. Wer hier ins Forum blickt und den Disput um die Wahrheit der Schriften sieht, wird auch die Zeit verstehen können, die letztlich zu einer Kanonisierung der Bibel führten.

Merlin
 
Wenn sie kritisch gelesen wird, können in ihr etliche Widersprüche oder Ungereimtheiten gefunden werden, so heißt es, Gott wohne im Himmel. Aber es heißt auch, das er am Anfang Himmel und Erde erschaffen hätte. Da muss er vorher ja wohl obdachlos gewesen sein.


Der "obdachlose Gott" ist ein Beispiel für unser Unverständnis gegenüber vielen biblischen Aussagen. Wollte man aber annehmen, sie sage im Grunde die Wahrheit, dann liegt der Fehler nicht bei ihr.
 
Hallo Leute,
Natürlich war das sehr ironisch gemeint.
Andererseits aber auch nicht.
Denn wir wissen, daß man beispielsweise bei Opus Dei Bußgürtel und fünfschwänzige Bußgeiseln verwendet, um sich abzutöten. Wie wollt ihr wissen, wie die das interpretieren? Es gab sogar schon Leute, die haben ein Buch geschrieben mit dem Titel:
Opus Dei: Das Irrenhaus Gottes?
Alfred Kirchmayr / Dietmar Scharmitzer
Das alles könnt ihr leicht selbst recherchieren.

Im Übrigen ist die Bibel nach meiner Erfahrung ein Buch, mit dem du alles beweisen kannst, einschließlich das Gegenteil. Es ist, als ob von Anfang an ein Kampf toben würde zwischen zwei verschiedenen Kräften.

Nehmen wir nur einmal dieses Bibelzitat:

Römer 13,1: Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet.

Ich bin nicht sicher, aber es könnte sein, daß Helmut Schüller da anderer Ansicht ist. :)


Warum soll es kein richtig und kein falsch geben? Daß es richtig und falsch gibt, das kannst du jeden Tag erleben. Nehmen wir an, du legst deine Finger auf die glühende Herdplatte, so wirst du bald einsehen, daß das falsch war.
Eine andere Sache ist es aber mit Gut und Böse.

Dazu auch ein Bibelzitat. Eines, das aber selten zitiert wird:

1. Mose 2,17: ...aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen.

Was soll das heißen? Du sollst keine Hölle erfinden?

Warum sowas selten zitiert wird, das ist klar, oder nicht?

freundliche Grüße

Nun, ich denke das jeder weiß das Opus Dei dafür bekannt ist das sie den Weg der Selbstkasteiung gehen und auch stark politisch ausgerichtet sind, was aber ein anderes Thema ist mit deren Ausrichtung.

Ehrlich gesagt mache ich mir um deren Interpretation der Selbstkasteiung keine Gedanke, haben sie sich dies Leben in dieser Welt selbst ausgewählt.
Ein Leben welches einem strickten Plan folgt.
Hat man einen Fehler begangen, dann wird Buße getan ...
Ich denke auch das es müssig ist, das wir uns über das Verhalten des Opus Dei und die Selbstkasteiung und Interpretation Gedanken machen.
Denn ihr Verhalten diesbezüglich kann 1000 Gründe haben, wir würden einen finden, vielleicht den wahren vielleicht auch nicht!
Raus bekommen würden wir es wohl nur, würden wir einmal einen von denen sprechen.

Für sie ist das handeln richtig das sie da tun, während es wohl für die meisten hier ein Weg ist, den sie nicht einschlagen würden.
Ehrlich gestanden würde es mich eine große Überwindung kosten diesen Bußgürtel anzulegen, geschweige denn das für mich dies falsch ist und wie ganz am Anfang stehend für sie richtig und in ihrem Lebensplan enthalten.

Für dich ist das Buch mit dem du einiges beweisen kannst, auch das Gegenteil.
Dies ist für dich richtig, für mich ist es so, das es hilfreich ist wenn man seinen Weg finden möchte anhand der Bibel und braucht einen Rat und schlägt willkürlich eine Seite auf.
Es ist erstaunlich was sich dabei ergibt.
Also in dieser Hinsicht ist es eine richtig falsch Antwort was das beweisen angeht, auch das Gegenteil ...
Und hier bei würde es dann auch wieder darum gehen, was ist richtig und was ist falsch.
Ich würde anhand der Stelle von Jesu Kreuzigung sagen, er hat sein Kreuz getragen, hat nicht einmal einen Gedanken daran verschwendet, das ih dies einer abnehmen sollte.
Er hat sich auch nichts aus den vielen gemacht die ihnen Blöd anschauten in dieser Aktion und denen die ihm am liebsten geholfen hätten, deren Anteil allerdings recht gering wahr.
Nun anhand dieser Bibelstelle wurde mir in einer Lebenslage die auch passend war klar, das ich das was mich belastet nicht an anderen auslassen kann.
Ich trage das meine, betrachte es.
Muss nicht hergehen, darauf warten das mir einer hilft und beleidigt sein wenn dies nicht der Fall ist.
Kann schweigen und in mir ruhig sein und warten und Hilfe annehmen bietet man mir diese an ...
Meine Interpretation in Kurzform dessen ... ich weiß nicht wie deine Sicht darauf aussehe!

Mit dem richtig und falsch meinte ich also keine Alltäglichkeiten wie auf eine Herdplatte fassen die heiß ist und sich wundern das man eine Verbrennung der feinsten Art hat ... in dieser Hinsicht lernen wohl alle Menschen das es falsch ist dies zu tun ...
Genauso wie mit Absicht aus dem Fenster zu springen, weil dein bester Freund es dir sagt und weil du es nicht gut gemacht hast, er dir noch einmal hinter her ruft, du solltest noch einmal hoch kommen und noch mal springen ...

Mit dem richtig und falsch, welches ich gestern erwähnte, meinte ich es im Bezug auf die Sicht von Dingen, wie hier in diesem Thread in dem es um die Bibel geht.
Es gibt Menschen die halten die Bibel für ein Buch der Wahrheit durch und durch.
Leben nach den Geboten und und und ... für sie ist es ein guter und richtiger Weg und ein Weg der ihnen ein gutes Gefühl gibt.
Für mich ist die Bibel aber ein Buch, welches ich mir anschauen und Texte lesen kann und mein Herz mir sagt ja, ist stimmig und der größte Teil darin ist für mich Nonsens.

Oder so:
Das richtig und falsch bezog sich auf deine Sichtweise die du für richtig hälst und ich für falsch.
Wo du meine für falsch halten magst, ich sie aber richtig finde.
Es kommt auf das erleben an in der individuellen Welt.
Denn wir leben alle auf einer Erde, aber jeder in seiner eigenen Welt und gemeinsam mit den Mitmenschen in Parallelwelten.

Mit lieben Grüßen vom Rehkitz
 
ich denke es ist für uns so schwer, weil wir Menschen es gewohnt sind in Begriffen zu denken und nicht in Worten.
 
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Der "obdachlose Gott" ist ein Beispiel für unser Unverständnis gegenüber vielen biblischen Aussagen. Wollte man aber annehmen, sie sage im Grunde die Wahrheit, dann liegt der Fehler nicht bei ihr.

Vielleicht hat der obdachlose Gott doch eine Bedeutung?

Schaut euch doch nur mal den Moses an. Eigentlich war er ein völliger Außenseiter. Da hat er doch sogar seine Gesetzestafeln zerbrochen vor lauter Wut über seine Leute, die damit beschäftigt waren, um das goldene Kalb zu tanzen. Man könnte manches von ihm als Systemkritik oder Realsatire sehen (z.B. 5.5 Mose 20,6 oder 5.5 Mose 23,20). Und zum Schluß verschwand er einfach bei der Suche nach dem gelobten Land. Nicht einmal sein Grab wurde gefunden (nach der offiziellen Version, es gibt eine inoffizielle Version, aber das ist wohl müßig).
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@Rehkitz: Ich bin ein bisserl ein Moses-Fan geworden im Laufe der Zeit. Es ist nicht, weil ich jemanden überzeugen will. Es gibt einen ganz anderen Grund: Je genauer ich darüber nachdenke im Laufe der Jahre, desto mehr stelle ich fest, daß Moses das einzige Gottesbild vermittelt, mit dem ich widerspruchsfrei zurechtkommen kann. Falls dich das interessiert, kannst du das hier lesen. Es geht dort nur um das erste Gebot Moses.

Weiters haben wir noch das:

Mathäus 23,1: Da redete Jesus zu dem Volk und zu seinen Jüngern und sprach: Auf Mose's Stuhl sitzen die Schriftgelehrten und Pharisäer.

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Und wie ist es mit Jesus? Wer kann schon sagen, wie das damals war? Er war 12 Jahre alt, sehr gebildet, und er diskutierte bereits mit den Schriftgelehrten. Nach dieser Zeit hat man lange nichts von ihm gehört.

Möglicherweise kam er eines Tages nach Hause und hat gesagt: He Leute, wenn ihr mir nicht sagen wollt oder könnt, wer mein Vater ist, dann gehe ich jetzt einfach mal eine Weile auf Wanderschaft. Und wenn mich jemand nach meinem Vater fragt, dann sage ich einfach: Ich komme von Gott. :D

Kann man ganz sicher sein, daß es nicht so war?

freundliche Grüße
 
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