Die Bauernproteste 2023/2024

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Naja, soweit ich verstanden habe, geht es ihnen nicht nur um die Subventionen, sondern um alle politischen Entscheidungen der letzten 30 Jahre.
Wie gesagt, ich habe keinen Plan und wäre dafür, dass anders subventioniert wird, aber das Handelsblatt schreibt:

Handelsblatt": "Die Bauern nehmen sich einen völlig überzogenen Aufstand heraus. Was sie ignorieren: Die deutsche Landwirtschaft ist hochsubventioniert, viel zu hoch. Und sie wird es bleiben, auch mit etwas weniger Dieselzuschuss. Den deutschen Bauern ist es gelungen, sich selbst als die altruistischen Landbewohner zu romantisieren. Sie sind aber Unternehmerinnen und Unternehmer, was man ihnen überhaupt nicht vorwerfen kann. Nur sollten sie auch genauso behandelt werden. Wer die Subventionspolitik in Deutschland und der EU betrachtet, erkennt aber, dass das nicht der Fall ist. Dass die Landwirtschaft eine Sonderbehandlung bekommt, die nicht nur teuer, sondern auch schädlich ist."

Wie auch immer, scheint es eine gewaltige Schieflage zu geben...
 
Wie gesagt, ich habe keinen Plan und wäre dafür, dass anders subventioniert wird, aber das Handelsblatt schreibt:

Handelsblatt": "Die Bauern nehmen sich einen völlig überzogenen Aufstand heraus. Was sie ignorieren: Die deutsche Landwirtschaft ist hochsubventioniert, viel zu hoch. Und sie wird es bleiben, auch mit etwas weniger Dieselzuschuss. Den deutschen Bauern ist es gelungen, sich selbst als die altruistischen Landbewohner zu romantisieren. Sie sind aber Unternehmerinnen und Unternehmer, was man ihnen überhaupt nicht vorwerfen kann. Nur sollten sie auch genauso behandelt werden. Wer die Subventionspolitik in Deutschland und der EU betrachtet, erkennt aber, dass das nicht der Fall ist. Dass die Landwirtschaft eine Sonderbehandlung bekommt, die nicht nur teuer, sondern auch schädlich ist."
Ja, das trifft auf die größeren Bauernhöfe ganz bestimmt zu.
Aber wie gesagt - und das weißt Du ja auch - es gibt kleinere mit einer stark umweltfreundlichen Ausrichtung. Und die trifft es leider härter.
Im Grunde genommen müsste die ganze Subventionspolitik für die Landwirtschaft anders geplant werden.
 
Da mein Lebensgefährte in einem kleinen Tiroler Dorf lebt und wir mit Bauern befreundet sind, krieg ich die Probleme und das Leben der Bauern hautnah mit. Der Großteil sind Familien, wo ein paar Leute sich um den Hof und die Felder kümmern und die Tiere, hier vor allem Kühe, Hühner und Schafe, und andere in der Familie mit anderen Jobs dazu verdienen. Anders geht es sich finanziell nicht aus, fast überall haben Banken die Hand drauf. Es ist schwere Arbeit, auch am Sonntag müssen die Tiere versorgt werden, gemolken, kranke Tiere gepflegt werden, das Heu auf den Feldern muss gewendet werden, damit es gut trocknen kann. Viele leben in riesigen uralten Bauernhäusern, die immer kalt und feucht sind, ich war schon drinnen, es ist unlustig.

Ich bin zu hundert Prozent auf Seiten der Bauern.

Ohne ihnen müsste alles importiert werden, das Land wäre in Punkto Ernährungssicherheit von anderen Ländern abhängig, das ist extrem gefährlich.

Dazu der Klimaschutz, Essen importieren für 9 oder sogar 80 Millionen Menschen, da kann man das Klima gleich ganz vergessen.
 
Ja, das trifft auf die größeren Bauernhöfe ganz bestimmt zu.
Aber wie gesagt - und das weißt Du ja auch - es gibt kleinere mit einer stark umweltfreundlichen Ausrichtung. Und die trifft es leider härter.
Im Grunde genommen müsste die ganze Subventionspolitik für die Landwirtschaft anders geplant werden.
und was ich dann nicht gut finde, ist , Regierung sucht Ecken wo sie Geld einsparen können, aus eigener Schuld wohlgemerkt und kommen dann hauptsächlich auf die Bauern wo doch genau jeder weiß das wieder nur die Kleineren hintenrunterfallen.

Mir würden einige Einsparungen einfallen, wie zB das neue Gebäude der Regierung für den Kanzler.
Wir haben doch nun wirklich genug kleine Zimmer die zu verteilen sind.
 
 
und übrig bleibt die Großindustrie , die Reichen,
deswegen richtig mal streiken und da Geld wegnehmen wo genug da ist,
subvetionieren wo es nötig ist und nicht wo schon der Haufen liegt.
 
Laut eines Berichtes, den ich gerad noch gelesen habe, sind gut 40 -50 Prozent der Einnahmen eines Bauern mittlerweile Subventionen und davon sind die DieselSubventionen gerade mal 5-6 Prozent. Klar ist es ärgerlich, wenn man auf Geld verzichten muss, aber die Diesel-Subventionen sind jetzt nicht er größte Brocken. Realistisch betrachtet können die Bauern, was die Subventionen betrifft, sich jetzt nicht unbedingt beschweren. Da wurde sie schon großzügig bevorzugt..

Immerhin wurden ihre Einnahmen gut zur Hälfte vom Staat bezahlt.🤷‍♂️


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und übrig bleibt die Großindustrie , die Reichen,
deswegen richtig mal streiken und da Geld wegnehmen wo genug da ist,
subvetionieren wo es nötig ist und nicht wo schon der Haufen liegt.
Klar, die Reichen, denen macht es keine Probleme, wenn Subventionen wegfallen. Gerade für Biobauern ist es schwer, weil sie öfter mit dem Traktor fahren müssen, weil sie nicht einfach mal Pestizide aufs Feld leeren können und dann eine Weile Ruhe haben. Der Wegfall der Hilfe für Diesel ist ein direkter Angriff auf die biologische Landwirtschaft.
 
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Da mein Lebensgefährte in einem kleinen Tiroler Dorf lebt und wir mit Bauern befreundet sind, krieg ich die Probleme und das Leben der Bauern hautnah mit. Der Großteil sind Familien, wo ein paar Leute sich um den Hof und die Felder kümmern und die Tiere, hier vor allem Kühe, Hühner und Schafe, und andere in der Familie mit anderen Jobs dazu verdienen. Anders geht es sich finanziell nicht aus, fast überall haben Banken die Hand drauf. Es ist schwere Arbeit, auch am Sonntag müssen die Tiere versorgt werden, gemolken, kranke Tiere gepflegt werden, das Heu auf den Feldern muss gewendet werden, damit es gut trocknen kann. Viele leben in riesigen uralten Bauernhäusern, die immer kalt und feucht sind, ich war schon drinnen, es ist unlustig.

Ich bin zu hundert Prozent auf Seiten der Bauern.

Ohne ihnen müsste alles importiert werden, das Land wäre in Punkto Ernährungssicherheit von anderen Ländern abhängig, das ist extrem gefährlich.

Dazu der Klimaschutz, Essen importieren für 9 oder sogar 80 Millionen Menschen, da kann man das Klima gleich ganz vergessen.
Ich stimme Dir in allem zu.
Allerdings muss man dazusagen, dass man die bäuerliche Struktur in Ö nicht mit jener in D vergleichen kann.

Bei uns gibt es keine Großbauern. Das gibt unsere Landschaft gar nicht her.
 
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