Hallo BekanntUnbekannt
@GreenTara
Es könnte tatsächlich sein, dass ich nicht wirklich mit der Realität verwoben bin, ich habe mich in der letzten Zeit sehr stark von der Realität entfernt, also von meinem Empfinden her. Ich fühle mich von der Welt entfremdet, als ob ich nicht mehr zugehörig wäre. Als ob ich etwas wäre, was nicht in die Welt gehört, wie ein Tumor, der entfernt werden muss prinzipiell.
Du fühlst dich sehr ungeborgen? Wie ein Alien? Oder ein Wesen, dass man in einer völlig fremden Umgebung ausgesetzt hat? Falls das so ist: Damit bist du nicht allein, so fühlen sich viele junge Menschen.
Ich möchte im Allgemeinen offener zu Menschen sein, sie wohlwollend begegnen und mich am Besten nicht mehr durch ihre Präsenz einschüchtern lassen.
Einfach versuchen, besser mit dem Leben als Mensch klar zu kommen, und auch mehr unter Menschen gehen. Selbstbewusster werden.
Das ist doch schon einmal eine gute Wegbeschreibung und damit weißt du, wo du hinwillst.
Aber dennoch habe ich ihre Präsenz gespürt und habe den Überblick über alles behalten müssen, das ist so ein Knacks an der ganzen Sache.
Yup, das ist ein Knacks, weil es wahnsinnig anstrengend ist, wenn man davon überzeugt ist, alles im Blick behalten zu müssen. Irgendwann liegst du erschöpft in der Ecke.
Aber bezüglich den Plänen, was ich machen will, noch etwas: Viele Leute verteufeln dies, was hier geschieht und was ich erlebe. Sie verschließen sich davor. Deswegen werde ich über diese Fähigkeit mit denen nicht reden.
Wer hat dich denn konkret verteufelt bzw. dein Tun? Hast du mit jemandem - außer hier - darüber geredet und wie war die Reaktion? Vielleicht könntest du - sofern du doch redest - erfahren, dass nicht nur du so etwas erlebst, sondern andere schon ganz ähnliche Erfahrungen machten.
Aber gleichzeitig will ich es kontrollieren lernen. Ich möchte es beherrschen können, auch wenn es eine lebenslange Aufgabe ist. Es ist besser, die Kontrolle über etwas zu haben, anstatt dass es wütet und man schutzlos dem ausgeliefert ist.
Wie wäre es, "dem" beizubringen, dass "es" nicht herumwüten muss? Dann müsstest du "es" nicht laufend unter Aufbietung deiner Kräfte kontrollieren.
Im Übrigen denke ich, dass dies nur eine Phase ist, die auch wieder vorübergeht. Mit der - Achtung, Fachchinesisch - dirigierten AC/DC-Achse auf den "Ikarus-Graden" fliegt man hoch, um später auf dem Boden der Realität zu landen, manchmal sanft, manchmal weniger sanft.
Ich wünsche dir eine sanfte Landung

Rita