Die Natur ist nicht "perfekt“ sie ist evolutionär, nicht ethisch oder fürsorglich. Egal welche spirituelle naturverbunde Lehre man verfolgt. Am besten noch das Totschlag Argument "Wer heilt hat Recht " oder so ähnlich.
Romantisierung der Natur habe ich noch nie verstanden.
Evolution kennt kein Ziel: Die Natur "entwickelt“ sich nicht in Richtung Gesundheit oder Harmonie, sondern durch zufällige Mutation und Selektion. Was überlebt, bleibt, nicht unbedingt das, was "gut“ für uns ist.
Grausamkeit ist Teil der Natur: Krankheiten, Parasiten, Raubtiere, Hungersnöte, genetische Defekte, Viren Bakterien... all das ist natürlich. Perfektion würde bedeuten: kein Leid, keine Fehler. Die Natur ist aber indifferent gegenüber dem Leid des Einzelnen.
Wäre ja schön wenn alles so Zuckerwatte schön wäre, man muss sich nur gut genug mit der Natur verbinden, ein paar seltsame mittelalterlichen Heilaussagen zitieren, wie das ist kalte Nahrung und das sind diese jene Säfte.... Verstehe ich nicht wirklich.
Schweröl und Ebola sind auch natürlich, viele Pflanzengifte auch.