Deutschland: Homöopathie nicht mehr als Kassenleistung?

Das Portfolio, aus dem die Behandlung gewählt wird, besteht allerdings nunmal aus großanteilig Behandlungen und Mitteln, deren Wirksamkeit wissenschaftlich gut belegt ist. DARAUF kommt es an.
Man kann ohne Ahnung (extrem gesagt) mit Chemotherapuetika um sich werfen. Das heilt noch lange keinen Tumor.

Das ist ein absoluter Trugschluss, dass es nur auf die Medikamente ankommt.

Mag ja sein. Allerdings sollten die Behandlungen sich zumindest ähneln, sofern Einigkeit bei der Diagnose besteht.
Sollten schon, ist aber nicht klinische Realität.
Und wenn da eine Behandlung weit von den Leitlinien abweicht, ist das dann mitunter ein Behandlunfsfehler.
Auch das entspricht nicht der Realität.
Und wenn die Behabdlung Mittel oder Verfahren beinhaltet, die nicht im Portfolio der evidenz- und wissenschaftsbasierten Medizin enthalten sind (mit der Behauptung DAS würde die Heilunc bringen), dann ist auch DAS nicht zur besagten evidenzbasierten Medizin zu zählen.
Würdest du dich bei der Behandlung wovon auch immer nur auf Evidenz verlassen wollen, wärst du ziemlich arm dran.
Wie gesagt, gern mal bei Gelegenheit einen Arzt fragen.
 
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Ja.

Die Ausgangslage war, ob die Gewinne mehrheitlich in die Erforschung neuer Medikamente gesteckt werden. Und das wissen wir nicht.

Wir wissen aber, dass Pharmafirmen Geld in die Erforschung der Mittel investieren müssen, die sie als Arzneimittel (abseits der besagten "alternativen" Heilmethoden) verkaufen wollen. Wenn die Mittel die geforderten Studienphasen nicht allesamt bestehen, kommen sie auczh nicht als Arzneimittel auf den Markt.

Geld wird beispielsweise auch investiert in das "Kopieren" von Medikamenten. Davon hat der Verbraucher nichts, die Firmen fahren aber Gewinne ein.

Der Verbraucher hat in sofern was davon, dass "kopierte" Medikamente, bei denen der Patentschutz des Originals abgelaufen ist, i.A. günstiger sind.

Doch, es ist umsetzbar.
Wie kommst du darauf?

Weil es umgesetzt wird.

Was du mit Methoden meinst, weiß ich nicht, die werden aber auch nicht verkauft.

Aber trotzdem auch untersucht. So gibt es dann auch Studien darüber, ob z.B. Knie-Operationen über Placebo-Effekte hinaus wirken.

Ansonsten ist Medizin mehr als Medikamentengabe. Zum Glück.

Unbestritten. Und trotzdem sollte für die Methoden, die zur Heilung angewendet werden, auch gezeigt werden können, dass diese Methoden wirklich zur Heilung beitragen können.

Hast du auch nur eine Vorstellung davon, wie lange es dauert, eine Behandlungsleitlinie aufzusetzen?

Ja, na und? Wenn keine feste Leitlinie besteht, ist das immernoch keine gute Ausrede dafür, wissenschaftlich unbestätigten bishin Mittel/Methoden bishin zu total unplausiblen Blödsinn ins Portfolio aufnhemne zu wollen.

Und solche Leitlinien wären Voraussetzung für die evidenzbasierte Behandlung.

Und für viele Leiden gibt es inzwischen Leitlinien - mehr oder weniger fest - die auch ggf. immer weiter verbessert/modifiziert werden. Und wenn (noch) keine Leitlinie besteht, suchen die Behandler idealerweise nach Möglichkeiten zumindest nicht außerhalb von dem Feld der Möglichkeiten, die wissenschaftlich betrachtet zumindest plausibel sind.
 
Man kann ohne Ahnung (extrem gesagt) mit Chemotherapuetika um sich werfen. Das heilt noch lange keinen Tumor.

Das ist ein absoluter Trugschluss, dass es nur auf die Medikamente ankommt.

Aber es hat doch auch niemand behauptet, dass man ohne Ahnung eine Tumorerkrankung behandeln könnte. Keiner hat behauptet, dass es nur auf die Medikamente ankommt.
 
Man kann ohne Ahnung (extrem gesagt) mit Chemotherapuetika um sich werfen. Das heilt noch lange keinen Tumor.

Eine Therapie bei Krebs besteht auch meist nicht alleinig aus der Zytostatika-Therapie. Bei Tumor-Erkrankungen wird sie meist als Zusatz verwendet, um den Tumor zu verkleinern (besser für die OP), und/oder um das Risiko eines Rückfalls zu reduzieren. Dass die Chemotherapie DIESEN Nutzen hat, ist wissenschaftlich gut belegt.

Das ist ein absoluter Trugschluss, dass es nur auf die Medikamente ankommt.

Hat niemand in dieser Form behauptet.

Würdest du dich bei der Behandlung wovon auch immer nur auf Evidenz verlassen wollen, wärst du ziemlich arm dran.

Nö. Ich habe noch nie gesehen, dass es nötig gewesen wäre, das Portfolio der evidenzbasierten Medizin zu verlassen. Dieses Portfolio wird durch Forschung erweitert, womit sich auch die Behandlungen und Heilungschancen mit der Zeit verbessern. Dass das Portfolio nicht vollständig ist, darf aber kein Anlass sein, da unerforschten oder gar unplausiblen Blödsinn mit einschmuggeln zu wollen.

Wie gesagt, gern mal bei Gelegenheit einen Arzt fragen.

Schon viel passiert. U.a. auch Ärzte, die selbst in der medizinischen Forschung mitwirken.
 
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Das wäre natürlich noch besser:


Ich frag mich gerade, wie das bei Ärzten ist, werden die denn kontrolliert, welche Medikament in welchen Dosen die an die Patienten geben?

Wenn der Heilpraktiker gänzlich abgeschafft wird, wo geht man dann hin, wenn man sich von einem Heilkräuterkundigen behandeln lassen möchte.
Wenn ich mal im Alter unter Arthrose zb. erkranke, dann gehe ich sicher zu einem Kräuterkundingen, bzw. zu einem Arzt der nach TCM arbeitet.
Die Wahl sollte man schon haben, als selbstbestimmter Mensch.

Oder wird das dann so umgesetzt wie in Österreich, dass Ärzte dann Zusatzausbildungen machen?
 
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