Wenig überraschend, dass die Ursachen für den Hass in der Mainstream-Presse insbesondere in Deutschland ausgeblendet werden. Dafür hätte es dieses sinnfreien Sammelsuriums von Beispielen nicht bedurft. Aber gerade in einem Forum sollte man erwarten können, dass da die Frage nach dem 'warum' zumindest gestellt wird, wenn man schon nicht den Versuch einer Antwort unternimmt. So ist das nur Propaganda zur Rechtfertigung der Kriegsverbrechen, die in dieser Region seit Jahrzehnten verübt werden und die für die nächsten Tagen schon angekündigt sind. Wofür unsere Regierung schon mal vorsorglich ihre Solidarität und ihre Beihilfe - u.a. durch Waffenlieferungen - zugesichert hat.
Um Rechtfertigung sollte, darf und kann es da natürlich nicht gehen. Der Vorwurf einer Rechtfertigung solcher Verbrechen, wie auch der stets wohlfeile Vorwurf des Antisemitismus, wenn man die Politik Israels kritisiert, dient nur dazu, die Frage nach den Ursachen von Hass und Terror auszublenden, weil man die Antwort fürchtet. Seht, wie das Antlitz des Feindes euch erschreckt - weil ihr erkennen müsst, wie sehr es dem eigenen ähnelt. Beides, Hass und Terror, gibt es auf beiden Seiten; es ist ein sich seit Jahrzehnten selbst erneuernder Kreislauf. Der sich nur durchbrechen lässt, wenn man den Blick nicht vor seinen Ursachen verschließt. Israelische Bürger - und als 'Kollateralschäden' auch Juden außerhalb Israels - ernten derzeit den Hass, den auch (sogar vor allem) Israels Regierung mit seiner Besatzungs- und Annektionspolitik gesät hat. So, wie die Palästinenser in den seit Jahrzehnten besetzten und völkerrechtswidrig besiedelten Gebieten nun wieder einmal den Hass ernten werden, mit dem sie sich zur Wehr setzen, ohne zwischen Schuldigen und Unschuldigen zu unterscheiden.