Erstmal möchte ich hier eine Doku Reihe verlinken, die die Geschichte der Juden erzählt.
Allerdings verstehe trotzdem immer noch nicht, wieso die Juden immer und immer wieder soviel Hass auf sich gezogen haben, oder als Hassobjekt missbraucht wurden. Im Detail lassen sich sicher Begründungen finden, aber im Großen Ganzen finde ich diese kontinuierliche Verfolgung einfach nur bizarr.
Dann möchte ich darauf hinweisen, dass diese Geschichte, das Erbe, das wir daraus tragen, gerade weil das Land der Deutschen Schauplatz des Holocaust war, niemals aufgearbeitet wurde. Es kommt mir vor, als wäre man von einer Kollektivschuld und Scham des Deutschen Volkes zu einer zu laxen, unreflektierten Haltung gegenüber Holocaust-Leugnern gerutscht. Das ist mein Eindruck von Außen, ich habe die Umkehr nicht mitverfolgt und nur immer wieder in Bruchstücken mitgelesen.
Hier in meinem Land werden Judentum und Islam frei ausgelebt und es gibt relativ wenige Abschläge der NeoNazi/ ultra Rechten (deren eigene Klassifizierung), aber der Begriff Antisemitismus ist im Dauergebrauch was sämtliche Kommentare zur Situation im Nahen Osten betrifft, man darf nicht die Situation der Menschen in Gaza und West Bank beschreiben, ohne dass die Antisemitismus-Flagge geschwenkt wird.
Ich persönlich glaube nicht, dass es irgendeine Rechtfertigung für Antisemitismus gibt. Punkt.
Es gibt aber auch die Notwendigkeit, sich um Wahrheitsfindung zu bemühen. Gerade was diesen Bruderkrieg zwischen Israel und Palestina betrifft. 75 Jahre Hass zwischen Menschen, drei Generationen, die mit Angst und Gewalt aufwachsen.
Es sind nicht diese Menschen, es sind diejenigen, die den Hass schüren und zur Gewalt anstacheln, die wir ansprechen und verurteilen müssen. Ich finde es widerlich, dass Menschen instrumentalisiert werden, um immer wieder neue Gräueltaten zu begehen; im kleinen wie im Großen.
Ich kenne Menschen aus Israel und Palestina, die haben nichts gegeneinander, die wollen einfach nur in Frieden leben.