"Täglicher reminder, dass Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus keine entgegengesetzten Konzepte sind. Sie entspringen beide der Denkschule, dass es bessere und schlechtere Menschen gebe. Wer für Demokratie ist, ist gegen beides."
Täglicher reminder, dass Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus keine entgegengesetzten Konzepte sind. Sie entspringen beide der Denkschule, dass es bessere und schlechtere Menschen gebe. Wer für Demokratie ist, ist gegen beides.
bsky.app
Kein Account dort, aber:
Es gibt bessere und schlechtere Ideologien, aus subjektiver (siehe unten) Sicht. Das hat Relevanz in der Politik.
Drittes Reich 1944 ist sehr viel schlechter für Juden als Deutschland in 2023. Und das liegt nicht am Boden und dem Wetter, sondern an den Ideologien an welche die Leute auch tatsächlich glauben, und damit letztlich an den Menschen selbst.
Diese Ideologien sind also an die Leute gebunden, nicht den Boden und das Wetter, und sie werden mit den Leuten importiert und exportiert. Und das ist zu berücksichtigen. Es mag sich über Generationen ändern (wie im Beispiel mit Deutschland), aber das ist kein Freifahrtschein für Naivität und Gutgläubigkeit.
Am Ende ist keine Ethik objektiv wahr, kein Gott hat sie gegeben. Ich verteidige was ich für richtig halte, und versuche das was ich für falsch halte zu verhindern, soweit ich nicht zu faul und ängstlich bin... Subjektiv werden Ideologien und damit Menschen somit zu Verbündeten oder Gegnern, wenn man verschiedene Dinge für richtig oder falsch hält.
Bis zu einem Punkt kann man versuchen nur das Individuum zu sehen, aber politisch ist das kaum bis gar nicht (mehr) praktikabel, und letztlich kommt dir und deinen Ideen möglicherweise niemand zur Hilfe, wenn du deine eigene Sicherheit maximal ignoriert hast, weil du zu gutmütig warst, und die sozusagen beste (oder aus deiner subjektiven Sicht beste) Person in Gruppe A zum Standard darüber gemacht hast, wie man sich in Bezug auf Gruppe A verhält. Wer das tut fährt alles gegen die Wand.