Der von Menschen gemachte Klimawandel

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Wenn die Prognosen näher am Best Case wären, wäre der Handlungsdruck ganz klar geringer – und damit auch die Legitimation für teure, tiefgreifende Maßnahmen.

Wenn es nicht so schlimm wird – warum dann dieselben drastischen Forderungen?

Weil die Forderungen in jedem Fall sind: Schnellst möglich klimaneutral zu werden, unabhängig davon, ob eine Verdoppelung des CO2 nun 2° oder 5° Erwärmung bringen.

Wir sind jetzt wie gesagt schon bei einer Ver-1,5-fachung des CO2 und einer Erwärmung von 1,5°. Du kannst ja mal Deine KI fragen, wann wir die CO2-Verdoppelung, also 560 PPM, überschreiten werden, wenn die Entwicklung im Klimaschutz so weiter geht wie jetzt. Das ist nicht so lange Zeit.

Du wirst jetzt vielleicht sagen wollen, dass das alles pessimistisch wäre, und die Klimasensitivität bestimmt nur bei 1° oder vielleicht noch weniger ist. Die 1,5°, die wier bereits erreicht haben, wären bestimmt nur zu einem kleinen Anteil am CO2 geschuldet und werden sicher irgendwann von alleine wieder zurückschnellen. Nur, wenn Du DAS annimmst, wäre es irgendwie gerechtfertigt, den Klimaschutz weiter zu bremsen.

Wenn alle Szenarien zum gleichen politischen Ziel führen, stellt sich die Frage, ob die Szenarien wirklich noch die Grundlage der Politik sind – oder nur rhetorische Verstärker.

Die Szenarien zeigen, dass in fast ihrer ganzen Bandbreite die gleichen Forderungen an die Politik gerechtfertigt sind.

Solange zentrale Klimatreiber nicht kausal durchdrungen, sondern nur statistisch angenähert sind, bleibt das Risiko systematischer Fehler bestehen – trotz aller Fortschritte.

Der zentrale Klimatreiber des aktuellen Klimawandels ist durchdrungen.

Gerade weil sich die Modelle ständig ändern, zeigt das ja: Wir sind noch lange nicht am Ziel, sondern mitten in einem laufenden Lernprozess. Und der rechtfertigt keine apodiktische Sicherheit.

Die Modelle ändern sich, aber nicht mehr grob.

Dass der IPCC bestimmte Kritikpunkte „angehört“ und dann als „entkräftet“ abtut, ist kein Beweis für deren Widerlegung – sondern Ausdruck eines konsensorientierten Prozesses, bei dem abweichende Positionen oft politisch marginalisiert werden.

Nein.

Judith Curry spricht in diesem Zusammenhang von einem „manufactured consensus“ – einem Klimadiskurs, in dem Unsicherheit systematisch kleingeredet wird, weil sie politisch unpraktisch ist.

Gerade weil es keine endgültige Wahrheit in einem offenen, chaotischen System wie dem Klima gibt, muss dissent ernst genommen werden, auch wenn er unbequem ist. Wissenschaft lebt von Kritik, nicht von Abstimmung.

Der Dissent wird ja ernst genommen. Und wenn eine Kritikposition entkräftet ist, dann ist das so, auch wenn es weiter Leute geben wird, die ihr anhängen.
 
Weil die Forderungen in jedem Fall sind: Schnellst möglich klimaneutral zu werden, unabhängig davon, ob eine Verdoppelung des CO2 nun 2° oder 5° Erwärmung bringen.

Jo, kann viel Schaden anrichten.

Wir sind jetzt wie gesagt schon bei einer Ver-1,5-fachung des CO2 und einer Erwärmung von 1,5°. Du kannst ja mal Deine KI fragen, wann wir die CO2-Verdoppelung, also 560 PPM, überschreiten werden, wenn die Entwicklung im Klimaschutz so weiter geht wie jetzt. Das ist nicht so lange Zeit.

Du wirst jetzt vielleicht sagen wollen, dass das alles pessimistisch wäre, und die Klimasensitivität bestimmt nur bei 1° oder vielleicht noch weniger ist. Die 1,5°, die wier bereits erreicht haben, wären bestimmt nur zu einem kleinen Anteil am CO2 geschuldet und werden sicher irgendwann von alleine wieder zurückschnellen. Nur, wenn Du DAS annimmst, wäre es irgendwie gerechtfertigt, den Klimaschutz weiter zu bremsen.

Wir haben keine präzise Uhr, wann was genau passiert – nur Szenarien mit hoher Unsicherheit.
Ja, wir nähern uns 560 ppm – aber ob das 2 °C oder 1,5 oder 3 bedeutet, hängt von Faktoren ab, die wir noch nicht hinreichend verstehen, eben wie Wolkenfeedbacks und natürliche Schwankungen.

Wenn die wissenschaftliche Grundlage so unsicher ist, dann braucht es Politik, die robust gegen Überreaktion UND gegen Unterlassung ist – und kein einseitiges Drängen auf maximale Maßnahmen, als wäre alles schon sicher entschieden.


Die Szenarien zeigen, dass in fast ihrer ganzen Bandbreite die gleichen Forderungen an die Politik gerechtfertigt sind.

Ein Ergebnis, das unabhängig von den Annahmen immer gleich bleibt, ist kein wissenschaftlich robuster Schluss, sondern politischer Bias.
Der zentrale Klimatreiber des aktuellen Klimawandels ist durchdrungen.
Der zentrale Klimatreiber ist nicht vollständig „durchdrungen“, sondern modelliert – CO₂ ist wichtig, aber Rückkopplungen, natürliche Zyklen und regionale Dynamiken sind nach wie vor mit großen Unsicherheiten behaftet.


Doch!

Der Dissent wird ja ernst genommen. Und wenn eine Kritikposition entkräftet ist, dann ist das so, auch wenn es weiter Leute geben wird, die ihr anhängen.
„Entkräftet“ heißt oft nur: vom IPCC nicht übernommen – nicht, dass die Kritik wissenschaftlich widerlegt wurde.
Echter Dissens wird oft formal abgehandelt, aber inhaltlich ignoriert, gerade wenn er dem politischen Kurs widerspricht.



Meine KI findet übrigens viele lobende Worte für dich und deine starken Argumente, soll ich dir ausrichten.

👍
 
Jo, kann viel Schaden anrichten.



Wir haben keine präzise Uhr, wann was genau passiert – nur Szenarien mit hoher Unsicherheit.
Ja, wir nähern uns 560 ppm – aber ob das 2 °C oder 1,5 oder 3 bedeutet, hängt von Faktoren ab, die wir noch nicht hinreichend verstehen, eben wie Wolkenfeedbacks und natürliche Schwankungen.

Wenn die wissenschaftliche Grundlage so unsicher ist, dann braucht es Politik, die robust gegen Überreaktion UND gegen Unterlassung ist – und kein einseitiges Drängen auf maximale Maßnahmen, als wäre alles schon sicher entschieden.

Auch, wenn es nur 2° wären, die eine CO2-Verdoppelung und bescheren wird, wäre es Unterlassung, den Klimaschutz von heute nicht noch zu beschleunigen.

Und doch können wir gut sagen, wann wir 560 PPM erreichen und überschreiten würden, wenn wir Treibhausgase so weiter in die Atmosphäre pusten, wie wir es aktuell tun. Das würde in etwa 50 jahre der Fall sein, wenn da nicht noch weiter gebremst wird.

Der zentrale Klimatreiber ist nicht vollständig „durchdrungen“, sondern modelliert – CO₂ ist wichtig, aber Rückkopplungen, natürliche Zyklen und regionale Dynamiken sind nach wie vor mit großen Unsicherheiten behaftet.

Unsicherheiten, die nur eine gewisse Bandbreite haben. Die Realität wird sicher nicht grob abseits liegen.

„Entkräftet“ heißt oft nur: vom IPCC nicht übernommen – nicht, dass die Kritik wissenschaftlich widerlegt wurde.

Das ist Deine Behauptung.
 
politische und wissenschaftlich/technische Entwicklungen haben zum heutigen psycho/sozial/biologisch/chemischen/physikalischen Zustand geführt. Mehr desselben führt daher nicht notwendigerweise zum Guten.
 
Das ist Deine Behauptung.


Nein, die einiger renomierter Wissenschaftler, die dem IPCC wissenschaftsfeindliche politische Vereinnahmung attestieren.


Zb.

1. Dr. Judith Curry – Klimawissenschaftlerin, ehem. Georgia Tech

2. Dr. Richard S. Lindzen – Atmosphärenphysiker, emeritiert, MIT

3. Dr. John R. Christy – Klimaforscher, University of Alabama in Huntsville

4. Dr. Vincent Courtillot – Geophysiker, Universität Paris-Diderot

5. Dr. Nir Shaviv – Astrophysiker, Hebrew University of Jerusalem

6. Dr. Roger Pielke Jr. – Politikwissenschaftler, University of Colorado Boulder

7. Dr. William M. Briggs – Statistiker und Klimadaten-Analyst

8. Dr. Freeman Dyson (†) – Physiker, Princeton, kritisch gegenüber der Modellgläubigkeit

9. Dr. Ross McKitrick – Umweltökonom, University of Guelph

10. Dr. Patrick J. Michaels (†) – Klimatologe, ehem. University of Virginia

11. Dr. Steve Koonin – Physiker, ehem. Under Secretary for Science, US-Energieministerium

12. Dr. Hendrik Tennekes (†) – Atmosphärenforscher, ehem. KNMI, Niederlande

13. Dr. Kiminori Itoh – Umweltchemiker, Japan

14. Dr. Robert E. Davis – Klimatologe, University of Virginia

15. Dr. Garth Paltridge – Atmosphärenphysiker, Australien
 
Nein, die einiger renomierter Wissenschatler, die dem IPCC wissenschaftsfeindliche politische Vereinnahmung attestieren (...)

Was insofern Nonsens ist, weil wie schon gesagt die politische Forderung in fast der ganzen Bandbreite der möglichen Szenarien gedeckt ist. Dafür ist es egal, ob die Erwärmung nun 2° oder 5° pro CO2-Verdoppelung beträgt.
 
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Was insofern Nonsens ist, weil wie schon gesagt die politische Forderung in fast der ganzen Bandbreite der möglichen Szenarien gedeckt ist. Dafür ist es egal, ob die Erwärmung nun 2° oder 5° pro CO2-Verdoppelung beträgt.

Jo auch wie gesagt..

Gerade weil die Bandbreite so groß ist – von 1,5 °C bis über 4,5 °C pro CO₂-Verdoppelung – ist es nicht redlich, zu behaupten, dass alle politischen Maßnahmen unabhängig davon gleichermaßen gerechtfertigt seien.

Curry betont: „Solche Unsicherheiten erfordern flexible, adaptive Politik – keine starren, vorab festgelegten Antworten.“

Wenn man Unsicherheiten ernst nimmt, dann bedeutet das nicht Automatismus zur Maximalmaßnahme, sondern sorgfältige Abwägung zwischen Risiko, Kosten und Wahrscheinlichkeit.

Curry würde sagen: „Das ist kein wissenschaftsbasiertes Risikomanagement, sondern ein politisch motivierter Imperativ."
 
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