Der von Menschen gemachte Klimawandel

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Was durch das Confidence-Intervall gespiegelt wird.

Das Confidence Interval zeigt nur, dass man sich statistisch bewusst ist, wie breit die Unsicherheiten sind – nicht, dass die Realität darin sauber abgebildet wird. Ein breites CI ist kein Beweis für Modellqualität, sondern für unsere begrenzte Kenntnis.

Vorsicht worin? Wenn es nur um die akademische Diskussion ginge, wie hoch der Vorfaktor der Klimasensitivität ist, ist es ok, auf diesen Unsicherheiten rumzureiten.

Vorsicht beim Klimaschutz ist aber dennoch nicht angebracht.

Du tust wieder so, als würden die Unsicherheiten bedeuten, dass es sicher schon nicht so schlimm wäre, wie das IPCC sagt, und dass irgendwann in der Zukunft eine Deus-Ex-Machina-Dämpfung die aktuell schon überschießende Erwärmung zurückholen würde. Kann passieren; schön wäre es.

Diese Unsicherheiten bedeuten aber auch, dass es deutlich schlimmer ist, und das IPCC sogar versehentlich untertreibt. Schonmal an alleine diese Möglichkeit gedacht?

Richtig – Unsicherheit geht in beide Richtungen. Aber genau deshalb ist maßvolle Klimapolitik geboten, nicht alarmistische Überreaktion. Du betonst das Worst Case – dabei zeigen viele Entwicklungen (moderate Emissionen, technischer Fortschritt, CO₂-Abkopplung vom BIP) auch reale Chancen, dass es nicht so schlimm kommt wie befürchtet.

Außerdem: Wenn das IPCC sowohl sagt, dass die Erwärmung wahrscheinlich gefährlich ist, und dass es große Unsicherheiten gibt, dann kann man nicht beides zugleich als Handlungsbegründung heranziehen. Entweder man vertraut dem Median – oder man akzeptiert die Unsicherheitsbandbreite in alle Richtungen.

Klimaschutz ja – aber evidenzbasiert, flexibel, anpassungsfähig. Nicht als Panikreaktion auf eine Spanne von Möglichkeiten, von denen wir nicht wissen, wie wahrscheinlich sie wirklich sind.

Wozu mangelnde Vorsicht und drängender Alarmismus fürhren kann sehen wir am Beispiel Indien.

Aber was sind schon ein paar Millionen Inder für den möglicherweise guten Zweck. Da kann man auf dem fetten europäischen Arsch sitzend und vorm Apple Mac Pro Burger essend schon mal ein Auge zudrücken.
 
Ganz im Sinne der Vermeidung von Erderhitzung ist ein wiederkehrend temporärer ShutDown des Internets.
Richtig.
Die intensive Nutzung des Internets und der Betrieb von Rechenzentren und Serverräumen, die 24 Stunden täglich und 365 Tage im Jahr laufen, machen einen unfassbar großen Teil der CO2 Emissionen aus.

Ein Beispiel:
ExpertInnen des französischen Thinktanks "The Shift Project" berechneten den CO2 Ausstoß, der beim Streamen von Online-Videos entsteht, mit 300 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr!!!
 
Richtig.
Die intensive Nutzung des Internets und der Betrieb von Rechenzentren und Serverräumen, die 24 Stunden täglich und 365 Tage im Jahr laufen, machen einen unfassbar großen Teil der CO2 Emissionen aus.

Ein Beispiel:
ExpertInnen des französischen Thinktanks "The Shift Project" berechneten den CO2 Ausstoß, der beim Streamen von Online-Videos entsteht, mit 300 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr!!!
Plus der Täter-Opfer-Umkehr-Infiltrationswert.
 
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