Henrik Svensmark ist zb. physiker und klimaforscher..so ganz komform geht ihr beide aber nicht:
https://www.freitag.de/autoren/einfachestanda1/mint-3
So what? Ich kenne die Arbeiten von Svensmark - und besser noch: ich kenne die Kritiken an seiner Arbeit. Und die sind nicht einfach aus der hohlen Hand gepfiffen worden, sondern seine Aussagen einem Realitätscheck unterzogen wurden, den sie leider großanteilig nicht bestanden haben - obwohl sie interessante Ansätze enthalten. Wir hatten vor ein paar Monaten das schonmal angeschnitten hier im Thread. Hier ein Link dazu:
https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-kosmische-strahlung-verursacht-den-klimawandel
Dein Artikel, den Du hier verlinkst, behandelt allerdings nicht alleinig die Arbeiten von Svensmark, sondern eine finnische und eine japanische Studie, die auch meinen da Zusammenhänge gefunden zu haben. Zu beachten ist, dass diese beiden Studien - auch im Artikel erwähnt - (noch?) nicht einem Peer-Review unterzogen wurden. Und das bietet Mängeln in Daten-Erhebung, Analyse und Interpretation Tür und Tor - die Schlussfolgerungen des Autors, dass damit trotzdem die Aussagen von Svensmark erwiesen wären, ist damit nicht durch die Faktenlage gegeben.
Interessant finde ich dabei allerdings auch so einige Formulierungen in dem Artikel. So heißt es u.a. im Link:
Freitag schrieb:
(...) Damit unterlaufen die Studien dass herrschende Narrativ über den menschengemachten Klimawandel. Beide Studien sollten also nicht unbeachtet bleiben.
Aha? Und Studien, die besagtes Narrativ bestätigen sollten unbeachtet bleiben? Oder wie ist solch eine Satzfolge zu deuten, dass eben der Wert zur Beachtung ALSO aus dem Widerspruch zum "herrschenden Narrativ" entspringen soll?
Ich stimme dem übrigens zu, dass solche Studien auch Beachtung finden sollen und sachlich und fachlich betrachtet und ggf. kritisiert bzw. (was ich für unwahrscheinlicher halte) angenommen werden. ABER ebenso auch Studien, die eben das "herrschende Narrativ" bestätigen. Und DAS tut der Autor des Artikels hier offenbar nicht. Warum nicht? Weil es nicht dem Narrativ entspricht, welches er gerne hätte?
Desweiteren schreibt der Autor:
Freitag schrieb:
An diesen Unsicherheiten und Störgrößen ändert auch ein vermeintlicher wissenschaftlichen Konsens von 97% nicht. Denn die Wissenschaft ist keine Demokratie, sondern die Suche nach der Wahrheit und nicht der Meinung der Mehrheit. Diese Unsicherheiten und Störgrößen in der Debatte entweder wahr genommen oder entkräftet aber in jedem Fall adressiert werden.
Er hat Recht, dass Wissenschaft keine Demokratie ist. Aber ein breiter Konsenz ist ein gutes Indiz wenn auch kein letztendlicher Beweis dafür, dass die Wahrheit nahe bei diesem Konsenz ist. Es gibt zwar die schönen Geschichten von z.B. Gallilei oder Semmelweiß, die sich gegen die Lehrmeinung gestemmt haben und Recht behielten - daneben gibt es aber vielfach mehr aber wesentlich unbekanntere Fälle, in denen die Leute, die "gegen den Strom schwammen" tatsächlich Unrecht hatten.
Und die Unsicherheiten und Störgrößen etc. werden wahrgenommen, und sie werden großanteilig auch entkräftet. Hier im Thread haben wir schon einige Links gesetzt, in denen Forscher des IPCC besagte Störgrößen und Unsicherheiten genau untersucht haben und deren Einfluss o.ä. analysiert haben, so dass sie zeigen konnten, dass auch damit der mesnchengemachte Klimawandeln NICHT aus der Welt geschafft ist.
Und an seiner Wahrheitssuche zweifel ich auch, wenn er einseitig nur Studien Beachtung schenkt - sogar explizit - die den menschengemachten Klimawandel bestreiten.