Dieses Argument hört man oft, grad von den Schülerdemonstranten.
Aber, wenn das die Essenz ist: "tue etwas Unerlaubtes, dann bekommst du Aufmerksamkeit", dann halte ich das für völlig inakzeptabel. Mit dem gleichen Argument könnte man den Wahnsinnigen, der ein Kind vor den Zug schubste, entlasten, vielleicht wollte er auch "nur" Aufmerksamkeit....
Nochmal zur Klarstellung: Ich bin nicht gegen Demos, aber nicht in der Schulzeit.
Zu den Lehrern: natürlich müssen Lehrer neutrales Wissen vermitteln. Es gibt einen Lehrstoff, der abzuarbeiten ist.
Wie Lehrer und Schüler privat denken, ist ihre Sache und gehört nicht vermittelt. Verbeamtete Lehrer dürfen übrigens nicht demonstrieren, das wird denen schon im Studium eingebleut. Politik und ideologische Weltsichten gehören nicht in die Schule, sondern sind Privatsache.
Demokratie muss, im schulischen Bereich, im Rahmen bleiben. Von mir aus, kann demokratisch das Mensa-Essen bestimmt und über das Tragen von Schuluniformen abgestimmt werden, aber das wars dann auch. Wie in jedem demokratischen System gibts einen Chef, eine Regierung und die bestimmen letztlich die Richtung.
Das Schüler plötzlich nicht mehr zum Unterricht erscheinen und Erwachsene das auch noch gut finden, zeigt den Grad der Auflösung in dieser Gesellschaft.