Der von Menschen gemachte Klimawandel

@Hedonnisma besteht da etwa ein Zweifel daran, dass es um die Existenz des Planeten geht wenn wir von Klimawandel reden und damit naturgemäß auch von alternativen Energieformen?

Gut, explodieren wird er nicht. Aber er wird sich in einen bizarren, unwirklichen Planeten verwandeln, wenn wir so weiter machen. Wenn wir unsere Zukunft sehen wollen, brauchen wir nur zur Venus hinsehen:

"Die Venus ist heute eine Art Hölle: Dort herrschen Dank eines extremen Treibhauseffekts Temperaturen von durchschnittlich 464 Grad Celsius und ein Druck von 92 Bar. Die Atmosphäre der Venus ist heute dicht und undurchsichtig, sie besteht zu großen Teilen aus Kohlendioxid, Wolken in der Atmosphäre bestehen überwiegend aus Schwefelsäuretröpfchen."


Das war nicht immer so. Die Venus hatte für Milliarden Jahre ein erdähnliches Klima zwischen 20 und 50° Celsius.

"Doch vor etwa 750 Millionen Jahren änderte sich das: Dramatische Ausgasungen von CO2 und Wasserdampf setzten den Treibhauseffekt* in Gang, der heute das Klima der Venus dominiert. Die gigantischen Gasmengen konnten nicht durch Gestein gebunden werden – Forscher vermuten, dass Vulkanismus dahinterstecken könnte."

Das, was bei der Venus Vulkanismus verursachte, besorgen wir Irdischen hier durch massive Verfeuerung fossiler Brennstoffe. Das ist ein existenzielles Problem.

Also ich möchte nicht auf einem Planten leben, wo man schnell heiße Füße bekommt und wo es Schwefelsäure vom Himmel regnet.

Du etwa? :confused4
 
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Diese Menschheit schaufelt sich ihr Grab
mit der mangelhaften Aktivität bei der Abwendung
der immer deutlicher werdenden Klimakatastrophe.

:sleep3:🪦

ja natürlich desegen entziehen für den Flüssen das wasser ,
gehen an Grundwasser,
um die großen Gemüsefelder zu wässern,

so das das restliche wasser dann gerade für die vielen Swimmingpools reichen die in Unmengen gerade in Gärten stehen,,

dann sollte die menschheit nicht an eine Bestehendes konstrukt festhalten und alles darauf abziehlen, neue Entwicklungen in der <energieversorgung entwickeln, die weniger belastend für die Umwelt sind,

wir brauchen nicht noch mehr Müllberge an giftigen Materialien,

ansonsten wenn es nur um CO2 geht dann hätten die Atomkraftwerke es auch getan,

doch es geht eben nicht nur darum scheinbar.
 
@Hedonnisma besteht da etwa ein Zweifel daran, dass es um die Existenz des Planeten geht wenn wir von Klimawandel reden und damit naturgemäß auch von alternativen Energieformen?

Gut, explodieren wird er nicht. Aber er wird sich in einen bizarren, unwirklichen Planeten verwandeln, wenn wir so weiter machen. Wenn wir unsere Zukunft sehen wollen, brauchen wir nur zur Venus hinsehen
exakt - der menschengemachte Klimawandel interessiert im Grunde nur solche organischen Verstoffwechsler, die auf ihre eigene mittlere KörperTemperatur angewiesen sind. Die Erde selbst ist das nicht.
 
Ich liebe Windräder. Sie sind nicht nur zusammen mit den anderen alternativen Energie-Lieferanten ein Garant für den Fortbestand der Menschheit, sondern auch noch ein ästhetischer Genuss, eine Augenweide, einfach Schönheiten. Da ich Musiker bin, habe ich ihnen innerhalb meines Projekts "Modernisierte Klassik" ein Lied gewidmet, eine Hommage an die Technologie der Zukunft. Da es eine prächtige Musik werden sollte, habe ich eine Synthesizer-Version von Bachs "Brandenburger Nr.3" erstellt. Hat ein halbes Jahr gedauert, aber hat sich gelohnt. Mein größter Erfolg bisher (171.000 Clicks).

Vielleicht mache ich als nächstes eine Hommage an die Sonnenenergie. :flower2:

 
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Mannheimer Amtsgericht: Erstmals Klimaaktivist fürs Ankleben auf Straße verurteilt​

Er klebte sich im Berufsverkehr auf eine Mannheimer Straße. Nun ist ein Aktivisit der Letzten Generation vom Amtsgericht verurteilt worden. Der junge Mann zitiert im Gerichtssaal bekannte Bürgerrechtler und Philosophen

 

Mannheimer Amtsgericht: Erstmals Klimaaktivist fürs Ankleben auf Straße verurteilt​

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oder das aus England

Klimaaktivist stoppte Verkehr auf großer Autobahn – nun muss er sechs Monate hinter Gitter​

 
Der beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Energien geht auf Kosten von Umwelt- und Naturschutz ... NABU


 
Und wieder geistert eine Empörung durch die Medien. Was ist passiert?

Ein "Klimakleber" schwänzt ein Gerichtstermin, indem er sich per Flugzeug zu einem mehrmonatigem Aufenthalt in Thailand aufmachte (die Zeitung mit den vier Buchstaben titelte fälschlicherweise etwas von Bali, aber das ist nur ein Detail).

Nun zeigen alle - u.a. die Zeitung mit den vier Buchstaben - auf diesen Aktivisten und rufen: "Heuchler!" uvm. Und ja, das ist insofern nachvollziehbar, dass dieser Mensch mit dieser Flugreise seinen individuellen CO2-Fußabdruck deutlich vergrößert hat, und man nun überlegen kann: War die Flugreise so dringend, als dass es das rechtfertigt?

Eine ähnliche Heuchelei-Empörung hat diese Zeitung vor ein paar Jahren mal aufzubauen versucht, als die Sängerin Billie Eilish sich sowohl für die Klimaschutzbewegung einsetzte als auch sich einen fetten Sportwagen kaufte.

Und ein Höhepunkt der unsinnigen Empörung war, als Greta Thunberg vorgeworfen wurde, sie würde ein Sandwich aus einer Plastikverpackung essen, als wäre mit dieser einen kleinen "Sünde" ihre ganze Bewegung nichtig.

Das kann man jetzt je nach Fall etc. halten, was man will, aber ich finde, das geht am Thema arg vorbei, bzw. zeigt (wieder einmal) ein Problem in der gesellschaftlichen Denkweise auf: Das Denken in "ganz oder gar nicht", also eklatant mangelnde Ambiguitätstoleranz.

Auf der einen Seite geifern viele Menschen über die Klimaschutz-Bewegung: "Die wollen uns alles verbieten. Die wollen bestimmen, wie wir leben." Es sind auch die gleichen Menschen, die dann eben mit dem Zeigefinger auf mit dem Flugzeug reisende Klimakelber zeigen und darüber geifern, dass die Aktivisten nicht auf alles verzcihten und auch kein perfekt klima-neutrales Leben führen. Was denn nun? Was von beidem ist denn nun richtig?

Antwort: Beides ist falsch. In der sehr heterogenen Klimaschutz-Bewegung gibt es zwar wirklich derart radikale Vertreter, die wirklich "alles verbieten" wollen, aber das sind - soweit ich sehen kann - nur eine Minderheit, und die allermeisten sind sich der Ambivalenz der Situation wohl bewusst.

Ein umwelt- und klimafreundliches Leben zu führen ist in der aktuellen Infrastruktur für viele Menschen teurer und mit viel Mühe verbunden. Da belibt es nicht aus, dass viele Menschen Abstriche machen (müssen), auch Menschen, die sich allgemein für den Klimaschutz einsetzen. Natürlich trägt es zum Klimaschutz bei, wenn "jeder bei sich anfängt" und so versucht seinen Beitrag zum Treibhausgas-Ausstoß klein zu halten... aber da wird kaum jemand Perfektion erlangen können; je nach Lebensituation mehr oder weniger nicht.

Eine Flugreise ist zweifellos eine der größeren "Klima-Sünden", die ein einzelner Mensch individuell begehen kann. Und gleichzeitig gibt es Regionen der Welt, für die der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, und die für viele Menschen sinnvoll nur mit dem Flugzeug zu erreichen sind. Diese globale Mobilität hilft es auch die Weltoffenheit der Menschen zu steigern und vorurteile gegen "das Fremde" abzubauen - so trägt auch der Luftverkehr mit dazu bei, dass der Rassismus im Zaum gehalten bleibt. Wie ich hier und auch sonst schon oft in diesem Thread schrieb: Die Lage ist Ambivalent, und man kann hier nicht sagen, Flugzeuge wären nur böse und sofort komplett zu ächten.

Ich für mich habe noch nicht ausgeschlossen, jemals wieder mit einem Flugzeug zu reisen. Nächstes Jahr beispielsweise gibt es eine Sonnenfinsternis über den USA, und ich ziehe in Betracht dahin zu reisen - mit dem Flugzeug. Istland ist eine wundervolle Insel, wo ich den besten Urlaub bisher verlebt habe (anno 2016). Auch dahin würde ich ggf. wieder mit dem Flugzeug reisen (falls ich mich entschließe, nochmal diese Insel besuchen zu wollen). Wer mich dafür "Heuchler" nennen will, soll das von mir aus tun, wenn es die eigene kognitive Dissonanz oder Reaktanz das beötigen - es geht allerdings am Thema vorbei, und es macht den Klimawandel insgesamt nicht weniger problematisch.

Ich schrieb ja schon mehrfach, dass guter Klimaschutz sich nur dann gut entfalten kann, wenn ein klimafreundliche(re)s Leben günstiger und einfacher wird und eben nicht mit Kosten, Mühen und "Verzicht auf alles" verbunden ist. Die Forderung geht damit also an Wirtschaft und Politik, eine Infrasturktur zu schaffen, die es einfacher macht, klima- und umweltfreundlich zu leben. Da sind die großen Stellschrauben. Wenn die richtig gedreht würden, könnte sowohl das Klima geschützt werden, als auch der allgemeine notwendige Verzicht kleiner gehalten werden. Je länger gewartet und hinausgezögert wird, desto größer ist der allgemeine notwendige verzicht, desto schwieriger und drastischer wäre also wirksamer Klimaschutz.

Fazit:
Ja, die Aktion eines Klima-Aktivisten einen Gerichtstermin zu schwänzen und stattdessen sich mit dem Flugzeug abzusetzen, ist dumm. Wie weit die Reise so notwenig war, dass das Reisemittel gerechtfertigt ist... das muss er mit sich selbst ausmachen, aber es ist nachvollziehbar, wenn da einige ungläubig den Kopf schütteln.
ABER die Empörung, die darüber durch die Medien geht - und insbesondere von besagter Zeitung mit den vier Buchstaben - ist Fehl am Platz. Es geht der Klimaschtuzbewegung - zumindest großen Teilen davon - nicht darum "alles verbieten" zu wollen und eine Öko-diktatu zu erschaffen, sondern darum, möglichst große Stellschrauben zum Klimaschutz zu stellen, so dass eben nicht alles verboten werden muss, sondern tatsächlich möglichst wenig. Je länger damit gezögert und gewartet wird, desto größer wird der nötige allgemeine Verzicht sein - und alleine das gebietet schon mehr Eile, als aktuell global an den Tag gelegt wird.

Also anstelle sich zu ereifern, dass auch Klima-Aktivisten nicht perfekt klimafreundlich leben und mitunter auch mit dem Flugzeug reisen, wäre es doch besser, wenn "wir alle" mehr druck auf die Regierungen ausüben, die nötige Infrastruktur zu schaffen, so dass ein klimafreundliche(re)s Leben möglich ist ohne starke Abstriche beim Wohlstand machen zu müssen. NOCH ist das nämlich möglich, denke (und hoffe) ich. Wenn wir das verfehlen, werden entweder wir in 10 bis 20 jahren auf sehr viel mehr verzichten müssen oder unsere Kinder und Enkel werden in 50 bis 100 Jahren eine unbequeme/dystopische Welt vorfinden, die nur noch vergleichsweise wenige Menschen wird beherbergen können.
 
Man kann nicht von anderen fordern, was man selbst nicht bereit ist zu erbringen. Und wenn man sich schon hochdramatisch an Dinge kleben muss, weil morgen die Welt untergeht, dann flieg man doch nicht. Das entbehrt jeder Logik.

Es fühlt sich jedenfalls falsch an.....🤔
 
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Man kann nicht von anderen fordern, was man selbst nicht bereit ist zu erbringen.

Richtig. Und da muss man sich dann anschauen: Was fordern sie denn? Es geht denen - zumindest den meisten von ihnen - doch nicht um die "Öko-Diktatur", in der jeder sofort klima-neutral leben muss und auf alles zu verzichten hat, was Spaß macht.

Und wenn man sich schon hochdramatisch an Dinge kleben muss, weil morgen die Welt untergeht, dann flieg man doch nicht. Das entbehrt jeder Logik.

Jain. Je nach "Schwere" der "Sünde" ist es mehr oder weniger ein Selbstwiderspruch. Zugegeben: Eine Flugreise passt nicht gut zu einem "Klimakleber". Die Empörung geht aber an der Sache vorbei bzw. zeigt meiner Meinung nach eher naives "ganz oder gar nicht"-Denken auf. Und während ich noch nachvollziehen kann, dass einige hier in diesem Fall ungläubig den Kopf schütteln, finde ich die gleiche Empörung mit den gleichen Argumenten daneben, wenn sich darüber ereifert wird, dass Greta Thunberg auf einer langen Zugreise (um einen Flug zu vermeiden) ein Sandwich aus einer Plastik-Verpackung isst. NIEMAND lebt derzeit perfekt Klima-Neutral, bzw. es wäre für jeden mit sehr viel Mühe und Kosten verbunden, so dass es aktuell unmöglich ist. Diese Ambivalenz ist auch Klimaschützern bewusst.

Es fühlt sich jedenfalls falsch an.....🤔

Ich kann nachvollziehen, dass es sich falsch anfühlt. Und vielleicht geht es diesem mindestens einen Aktivisten auch nicht wirklich um die Sache. Kann auch sein. Sich darüber zu ereifern wird aber weder dem Thema gerecht noch widerspricht es den Wünschen und Forderungen eines Großteils der Klimaschutz-Bewegung.
 
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