Das Coronavirus hat uns eiskalt erwischt. Wir machen uns plötzlich Gedanken über den Tod und unsere Vergänglichkeit. Ja, der Tod war und bleibt ein Tabu-Thema. Gesellschaftlich verdrängt, rückt die bewusste Auseinandersetzung mit dem Tod jetzt aber langsam in den Vordergrund.
Was ist für euch der Tod? Gibt's ein Leben nach dem Tod? Was passiert dann?
Erwischt hat es mich nicht, und wenn, dann brennheiß, es kommt ja mit hohem Fieber. Ich bin nur von Auswirkungen betroffen, weil es so viele andere so schnell und so massiv erwischt hat. Was nicht heißt, dass ich mich prinzipiell gefeit fühle, dass es mich nicht doch noch erwischt.
Aber: An den Tod denke ich sowieso täglich. Schon lange. Und ich glaube auch, dass die meisten anderen das zumindest hin und wieder tun, so ganz ausblenden lässt sich die Tatsache, dass zumindest unsere Körper sterben, ja nicht.
Das Leben nach dem Tod hat mich schon von Kind an fasziniert. Und ich bin mit einem Vater aufgewachsen, der einen sehr makabren und schwarzen Humor hatte. Richtig real wurde der Tod für mich nach seinem Freitod im Jahr 2000. Er war ka schene Leich. Ich war dabei, als sie ihn vom Strick runtergeschnitten haben.
Ich habe mich viel mit Nahtoderlebnissen beschäftigt, und auch wie das Leben nach dem Tod in den verschiedensten Kulturen und Religionen beschrieben wird. Auch die vielfältigen Ansätze des New Age zu dem Thema haben immer wieder mal mein Interesse erweckt. Aber das ist Bücherwissen. Und zum Teil sehr schwer verifizierbar, Papier ist bekanntlich geduldig. Das tibetische Totenbuch empfinde ich aber als durchaus seriöse Lektüre. Nur zum Beispiel.
Ich hatte aber in meinem Leben schon intensive Rückerinnerungen an vorige Leben, und auch eine Erinnerung an mich, wer ich war, bevor ich in diesen jetztigen Körper kam. Also, eine Erinnerung aus dem
Zwischenzustand.
Was ich nicht so gerne mag, aber es passiert mir ab und zu ungfah, ist das Wahrnehmen erdgebundener Geister. Da habe ich wohl eine spezielle Antenne, aber wie gesagt, mich nervt es eher. Ich kümmere mich aber dann trotzdem drum, und mache ein Ritual, damit die besser auf die andere Seite können. In ganz hartnäckigen Fällen habe ich eine befreundete Schamanin, die mir hilft. Deshalb gehe ich auch nicht gerne auf Friedhöfe und auf Begräbnisse auch nicht. Letzteres nur im allerhöchsten Notfall, wenn ich muss.
Dass es ein Leben nach dem Tod gibt habe ich nie bezweifelt, von Wiedergeburt weiß ich erst, seit ich erwachsen bin, als katholisch erzogenes Kind glaubte ich einfach, ich komme in den Himmel. Was genau nach dem Tod des Körpers kommt, wer weiß? So viele Möglichkeiten gibt's aber eh nicht. Von dir habe ich zwar gehört, dass man auch als leckerer Snack enden könnte. Aber realistisch eingeschätzt wird's für mich wohl eher die nächste Wiedergeburt werden.