Der spirituelle Aufstieg in eine neue Dimension durch vegane Ernährung

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Alana Morgenwind schrieb:
Howgh Topper,

nein, ich will nur die Contenance bewahren! Er hat da so ein Talent (ich hab gesehen, er hat geschrieben, er ist mein Dieter Bohlen, da hat er gar nicht so unrecht), daß ich mich wirklich echauffieren könnte, wenn ich länger mit ihm "diskutiere". Das geht schon länger so und hat dazu geführt, daß Pelisa mich auf ihre Ignorierliste gesetzt hat (dabei hat sie es eigentlich gar nicht getan, hat sie gerade geschrieben).

was du schreibst, über Andersdenkende, stimme ich dir zu. Je länger ich in solchen Threads teilnehme, umso toleranter werde ich, was andere Meinungen betrifft. Nur bei Beleidigungen bin ich nicht sehr tolerant!

liebe Grüsse

Alana Morgenwind

Hallo Alana,

ich spür die Beleidigungssachen auch ... aber letztlich kann man nur beleidigt werden, wenn da etwas ist, dass sich beleidigen lässt. Ist so wie beim Computer ... da kann ein Angreifer nur von außen über das Internet eindringen wenn ein Port offen ist ... und diese Ports sind eben unsere Schwachstellen ... das Ego ... und ich bin draufgekommen je kleiner man sich selbst macht (sich selbst nicht so ernst nimmt), desto weniger kann man überhaupt getroffen werden. Ja oder erst durch die Leute die da eindringen können wir überhaupt unser Sicherheitssystem verbessern. Sonst sehen wir ja die Schwachstellen nicht.

Letztendlich beleidigt sich der Beleidigende immer selbst ... er beleidigt sich selbst, weil er das eigene Göttliche im anderen verleugnet.

lg
Topper
 
„Statt die Welt und andere als eine Erweiterung des Ichs zu behandeln, begegnet der reife Erwachsene des postkonventionellen Bewusstseins der Welt, wie es dieser entspricht, und zwar als ein individualisiertes Ich in der Gemeinschaft anderer individualisierter Ichs, die mit wechselseitiger Anerkennung und Achtung miteinander umgehen. Die Entwicklungsspirale ist eine Spirale des Mitgefühls, die sich von Ich zu Wir zu Wir alle ausweitet und von dort aus offen ist für eine wahrhaft integrale Zusammenschau. …Es ist schon ärgerlich, aber für jede Steigerung des Bewusstseins muß ein Preis gezahlt werden, und dieser ‚Dialektik des Fortschritts’ (gute Nachrichten, schlechte Nachrichten) sollte man stets eingedenk sein. Nichtsdestoweniger ist erst einmal festzuhalten, dass jede sich entfaltende Welle von Bewusstsein zumindest die Möglichkeit einer stärkeren Ausweitung von Fürsorge, Mitgefühl, Gerechtigkeit und Erbarmen mit sich bringt – auf dem Weg zu einer alles umfassenden integralen Einbindung [Ken Wilber].“
 
LeBaron schrieb:
Noch ein andere Aspekt: wenn man sich ernsthaft für den Welthunger
interessiert, sich darüber informiert, das schwierige Problem verstehen will,
helfen will,

dann empfindet man es als eine Verhöhnung menschlichen Leidens,

wenn irgendwelche komplett unqualifizierten Vorschläge ausgekotzt
werden von selbstgerechten Wohlstandsmaden, die nur ihren hirnrissigen
Ideologien frönen.

So, das musste mal gesagt werden.
Herr Baron!

Erst wollte ich Ihnen schreiben, dass es jetzt genug ist.
Ich leide. Unendlich. Vor Lachen. Die Bauchmuskeln, Sie verstehen? :clown:

Aber der Welthunger ist ein ernsthaftes Thema, ganz recht.
Also- Schluss mit lustig!

Ich finde nicht, das Venus das menschliche Leiden verhöhnt.
Sie sucht verzweifelt nach einer Lösung, siehst du das nicht?
Sicher, ihre Vorschläge sind nicht praxistauglich.
Das haben ihr die meisten hier bereits gesagt.
Sie hört es nicht, sie will nicht glauben, dass die Welt verloren ist.

Wie stehst denn mit dir, hast du einen Vorschlag?
Einen positiven, bitte.

liebe Grüsse :)
 
Hallo Alana,

du hast auf jeden Fall recht, dass das Fleisch nur wenigen, den "reichen" zugute kommt.

Aber ob die Natur mit Insektenplagen zurechtkommt, wenn Kilometerweit nur Felder sind?

Ich bekomme in meinen Kopf nicht rein, ganz theoretisch, dass es komplett ohne Fleischkonsum gehen kann. Und dazu kommt auch, wie ich mich damals mit Venus geeinigt hatte, dass Pflanzen auch lebewesen sind und das Tier (welches IMMER zum Kreislauf dazugehört) schon zig Pflanzen "getötet" hat, wodurch nochmal eine einzige Seele etwas "gutes" auf der Erde verrichtet, anstatt viele Pflanzen.

Zu viel Felderanbau ändert die Natur, den Wasserablauf bei Regen, auch den Wind, wenn zu viel Wälder abgebaut werden. Hinzu kommen die Mangelerscheinungen im Winter, denn Pflanzen verlieren ihre Nahrhaftigkeit, wenn sie eingefroren wurden. Nicht umsonst wurde besonders zum Winter viel Fleisch gepökelt.

Und es geht auch darum, dass gerade Veganer sehr auf ihre Zunahme achten müssen und eben nicht nur Kopfsalat und Äpfel essen können, sie müssen verschiedene Obstsorten zu sich nehmen, Gemüse etc.

Meinen Glauben als die Gleichheit (eben dass ich keinen Unterschied vor Gott zwischen Pflanze und Tier mache, lasse ich jetzt mal aussen vor :-) )

Ich unterstütze voll und ganz eine natürliche Ernährung mit nicht viel Fleisch. Denn der grossteil der Gesellschaft nimmt um ein vielfaches zu viel regelmässig ein. Aber eine rein vegane Ernährung?

Schöne Grüße,
anam
 
anam schrieb:
ALso, wie soll das umgesetzt werden? Woher kommt der Platz für den Anbau?

Schöne Grüße,
anam.


Auf der Fläche eines Grundstückes, die benötigt wird, um ein Kilo Fleisch zu erzeugen, könnte man im selben Zeitraum 200 kg Tomaten oder 160 kg Kartoffeln ernten.


Wir wüssten gar nicht wohin mit dem Platz, anam.


In den USA werden 230000 km2 Land zur Produktion von Heu für Nutztiere beansprucht, aber nur 16'000 km2 (= 7%) zur Produktion pflanzlicher Nahrungsmittel.4 Der enorme Landverbrauch für die Fleischproduktion beeinträchtigt auch den Regenwald: In Zentralamerika wurden innerhalb der vergangenen 40 Jahre 40% des gesamten Regenwaldes gerodet bzw. abgebrannt, hauptsächlich um Weideland zu erhalten oder Futtermittel



Wir hätten so viel Platz, anam.

So viel Plaaaaaaaaaaaaatz.
 
Dass Vegetarier trotz aller Untersuchungen, die ihren biologisch sinnvolleren Ernährungsstil bestätigen, ein so schlechtes Image in der Bevölkerung haben, dürfte in der Angst der Mehrheit vor jedem Umdenken liegen, aber auch an der teilweise überzogenen Selbstdarstellung der Vegetarier, die sich gern nicht nur als die gesünderen, sondern auch als die besseren Menschen geben. Oft wird der Vegetarismus von seinen Anhängern sogar in grotesker Weise als Hinweis auf fortgeschrittenen geistige Entwicklungsstufen stilisiert. …
Zu all den recht eindeutigen gesundheitlichen Argumenten für ein überwiegend vegetarisches Leben kommt natürlich noch eine Reihe ethischer Erwägungen. Immerhin waren auch viele Heilige, allen voran Franziskus von Assisi, Vegetarier. Aber gerade bei ihm sollte man nicht vergessen, dass auch er anders angefangen hat, als er noch ein Lebemann und Genießer war. Ganz unzweifelhaft ist die strikt vegetarische Lebensweise nicht nur für Menschen, sondern erst recht für die (ansonsten verspeisten) Tiere von Vorteil. Dass wir Weihnachten, das höchste Fest des Christentums, das sich ja als Religion der Liebe versteht, zu einem Schlachtfest für Geflügel gemacht haben, ist sicherlich bedenkenswert und wohl nicht im Sinne des Heilands, dessen Geburt mit Fressorgien und Konsumräuschen gefeiert wird.

Würden wir noch verbunden mit der Natur leben, würde uns die Entscheidung natürlich leichter fallen. Wer öfter in die großen braunen Augen eines Kälbchen schaut, wird sein Fleisch anders bewerten als jener, der es nur in Scheibenform kennt. Wer Enten- und Gänsefamilien im Teich vor seinem Haus schwimmen sieht, wird sie zu Weihnachten nicht unbedingt braten wollen.

An Kindern können wir noch häufig erleben, wie zartfühlend unsere Seele eigentlich ist, bevor wir sie recht brutal abhärten. Es auch noch Erziehung zu nennen, wenn wir ein sensibles Kind endlich über Fischstäbchen und Hühnerwürfel (neudeutsch Chicken-nuggets) zum widerwilligen Verzehr dieser Tiere bewegt haben, ist zumindest eine Geschmacksfrage. Kleine Kinder sind oft durchaus entsetzt über den Gedanken, ein Tier zu verspeisen, abgesehen davon, dass es vielen anfangs auch gar nicht schmeckt, weil ihr Geschmackssensorium noch natürlicher ist.

Eine ehrliche Variante für unentschlossene Erwachsene ist es, nur das zu essen, was sie von Anfang bis Ende zubereiten können. Wer, nachdem er ein Kalb erschossen und dessen brechenden Blick standgehalten hat oder auch nur ein Huhn eigenhändig geköpft und dessen kopfloses minutenlanges Gezappel ertragen hat, es danach ausnehmen, braten und mit Genuss verspeisen mag, kann sich immerhin ehrlich nennen. Den meisten Menschen in unseren Gesellschaften würde wohl schon der bloße Besuch in einem modernen Schlachthof zu viel Ehrlichkeit ins Leben bringen, von Ausflügen auf fast ausnahmslos tierquälerisch organisierte Hühnerfarmen ganz abgesehen. Unsere Unehrlichkeit besteht darin, dass wir solche Grausamkeiten durch unsere Lebensart nötig machen, aber nicht dazu stehen. …

Bei all diesen Überlegungen sollten wir uns trotz der mitschwingenden Emotionen und bei aller Tierliebe hüten, andere Menschen in ihren Ernährungsgewohnheiten zu bewerten. Wenn jeder für sich versucht, seiner Seele zu entsprechen und seinem Anspruch an Ehrlichkeit gerecht zu werden, ist uns allen letztlich am meisten gedient. Erfahrungsgemäß wird nicht fanatisches Beschimpfen Andersdenkender und –essender etwas ändern, sondern nur das eigene Beispiel, wenn es in anderen Seelen jenen Bereich anrührt, der wachsen will und immer entwicklungsbereit ist.
 
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Alana Morgenwind schrieb:
Hallo Anam,


Von einem ausgehungerten Menschen in Afrika zu verlangen, er solle ein Huhn am Leben lassen - das ginge ja wohl zu weit.

liebe Grüsse

Alana Morgenwind


Außerdem heißt es so wenig wie möglich Leid zu produzieren.

Dass heißt, zum Beispiel, wenn es den Eskimos auf Grund ihrer

Lebensumstände nicht möglich wäre auf Fleisch zu verzichten,

dann wäre diesem Spruch bei weitem genüge getan.
 
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