sidharna schrieb:
Wie Buddha bereits erkannte:
Das Leben ist Leiden !
hallo nochmal! ich möchte meine gedanken dazu noch ausführen. ich verstehe es so:
ja, buddha hat das so erkannt, leben ist leiden. hat sich auf den weg gemacht und hat dann eben alle möglichen wege gesucht, um dem leiden zu entkommen, um erfüllung zu finden. war es dann nicht so, dass er durch seine außenorientierung kurz vor der resignation stand und dann erkannte, daß er eben nur in sich findet, was er anfangs im außen zu finden hoffte?? die buddhistische lehre besagt ja auch, dass probleme einfach ein teil des lebens sind, sie SIND einfach teil des lebens, und wir können uns nicht dagegen stellen. DAS ist unser größtes problem: dass wir keine probleme haben wollen (so dargestellt im buch: buddhismus kurz und bündig von steve hagen). wenn wir einfach beginnen, zu akzeptieren, dass probleme zu unserem leben gehören, nicht versuchen, sie auszulöschen, zu umgehen, zu verdrängen, DANN sind wir das größte problem los, nämlich, dass wir keine probleme haben wollen. wir sollten uns auf das jetzt besinnen, hinnehmen, dass probleme zu unserem leben gehören, alles ganz bewusst wahrnehmen, SEHEN: so ist uns alles gegeben...... . so einfach....
leider verzettle ich mich dennoch darin, denn "sinn" zu begreifen. und gehe am leben vorbei. übersehe beinahe die ersten schritte meines sohnes, sein lächeln, eben auch das lächeln der menschen um mich herum, das neu erwachte grün der natur... so vieles. und dabei ist es ja fast sinnlos, nach dem sinn zu fragen. zumindest nach dem sinn: warum leben wir, wenn wir sterben?? wir fragen uns ja auch nicht, was ist der sinn einer urlaubsreise/eines konzertes/alles möglichen, wo wir doch von vorneherein wissen, dass dies nicht ewig währt?? würden wir das überhaupt wollen: ewig irgendwo, irgendwie.....? ist es nicht die zeitliche beschränkung, die den reiz von allem ausmacht? ICH denke, unser hauptproblem ist die ungewissheit. bei einem urlaub wissen wir, dass wir (im regelfall) nachher wieder heim gehen. wir wissen genau, wo wir hinmüssen, um heim zu kommen, diese sicherheit gibt uns die gelassenheit, alles wirklich so wahrnehmen zu können wie es ist. beim leben HOFFEN wir, dass wir heim gehen, wissen tun wir das nicht. das ist vielleicht unser hauptproblem. die ungewissheit, was birgt unser leben noch in sich?? auch wenn ich jetzt glücklich bin, weiß ich nicht, was kommt. wie schon einige sagten, irgendwann hat man aber dann mal übersehen, zu leben. sich sorgen machen: dass díes absolut negative energie ist, die NICHTS positives bewirkt, ist uns allen bestimmt bewusst.
trotzdem kann man vielleicht nicht umhin, nach dem weg zu suchen. es ist als stünde man vor einer dreifachen weggabelung:
der eine weg ist schwierig zu beschreiten, voller hindernisse, zweifel. doch steht da ein drohender gott: geh diesen weg, halte dich an alle regeln, zahle regelmäßig deinen zoll, auch wenn ich dir drohe, ich sage dir, dieser weg ist der einzig richtige, alles andere führt ins verderben.
....der andere weg (der spirituelle) ist der leicht zu beschreitende, er zieht einen magisch an, alles ist voller harmonie, voll von "es ist gut so wie es ist",
ich spüre eine universelle kraft, einen liebenden gott..... hinter jeder erfahrung sage ich: ich bin einen schritt weiter, NICHTS ist je umsonst... aber da vernimmt man dann die drohende stimme: hallo, das ist der weg in die sackgasse, du bist hier nicht richtig, es will dich jemand irreführen, vom richtigen weg abbringen... geh weg von hier!! (somit ist der weg, auf dem ich mich mit bestem gewissen befinde, nur so lange ein guter weg, bis ich diese drohende stimme vernehme)
dann gibt es den mittleren weg (buddhismus), der besagt, wir wissen nicht genau, wohin wir gehen. wir können nur glauben, aber wir WISSEN es nicht. daher sind alle spekulationen hinderlich, sie bringen uns davon ab, zu SEHEN.
................. >>> ich möchte es schaffen, einfach nur zu SEHEN, zu SPÜREN, das lächeln der menschen wahrnehmen, selber lächeln..... sonst geh ich wirklich am leben vorbei....
alles liebe euch allen
chira