Der Sinn des Chantens

Da sind sicher noch mehr Wirkungen. Während man chantet kann man ja nichts anderes machen, es reinigt indirekt.

Das würde ich eher als entstressung sehen ... was natürlich gerade in unserer Gesellschaft ein wesentlicher Aspekt ist. Auch die Konzentration auf sich selber ist ja oft ein wesentlicher Aspekt.

Doch die allerbeste Wirkung merkt man selber gar nicht direkt. Es ist die Wirkung, die man bei Krishna und Rama hat. Man erhält ihren Schutz und Führung und das ist absolut unbezahlbar.

Das ist halt etwas zweischneidig, zu einer negativen und positiven Entität gleichzeitig zu chanten ..., wie ja bereits erwähnt wurde. Und ist ja nur auf diesen einen, letztendlich hauptsächlich durch das Musical Hair bekannt gewordenen Chant bezogen.
 
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Das ist halt etwas zweischneidig, zu einer negativen und positiven Entität gleichzeitig zu chanten
Da ist NIX mit "positiv/negativ".
Erklärung:

-Krsna- (schwarz/dunkel) Hirten und Kriegsgott, der während der Entstehung des "Hinduismus" um die Zeitenwende zu einer Inkarnation vin Visnu und zu einer Allgottheit wurde. eine höchst populäre Gottheit in der MBH... oft Flöte spielend in Gesellschaft von Kuhhirten oder beim Liebesspiel mit seiner Sakti Radha dargestellt. In älteren Werken meist "kriegerischer" dargestellt, und mit Vasudeva identifiziert....

-Rama- 1. dunkel.... schwarz
2. Freude Lust (diese Definition käme hier zum tragen)
3. Name von 2 Inkarnationen Visnus

. In Tamil sind viele Worte (im Sanskrta) mehrfach deutend belegt, das ist alles. Mer muss lediglich den Kontext herstellen, dann versteht mers auch
 
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Da ist NIX mit "positiv/negativ".
Erklärung:

-Krsna- (schwarz/dunkel) Hirten und Kriegsgott, der während der Entstehung des "Hinduismus" um die Zeitenwende zu einer Inkarnation vin Visnu und zu einer Allgottheit wurde. eine höchst populäre Gottheit in der MBH... oft Flöte spielend in Gesellschaft von Kuhhirten oder beim Liebesspiel mit seiner Sakti Radha dargestellt. In älteren Werken meist "kriegerischer" dargestellt, und mit Vasudeva identifiziert....

-Rama- 1. dunkel.... schwarz
2. Freude Lust (diese Definition käme hier zum tragen)
3. Name von 2 Inkarnationen Visnus

. In Tamil sind viele Worte (im Sanskrta) mehrfach deutend belegt, das ist alles. Mer muss lediglich den Kontext herstellen, dann versteht mers auch

Danke, das Indische ist so gar nicht meine Richtung. Bei Rama kann ich dir aber nicht zustimmen ... aus dem filmischen/Musical Kontext kommt natürlich 2 zum Tragen, energetisch wird aber die ganze Entität in all ihren Facetten angesprochen ... daher eben auch die dunkle Seite (wobei ein Kriegsgott per se ja auch nicht unbedingt "weissmagisch" ist ... aber diese fehlende Unterscheidung finden wir ja in allen Naturreligionen (aus der letztendlich ja auch der Hinduismus abstammt).
 
Danke, das Indische ist so gar nicht meine Richtung. Bei Rama kann ich dir aber nicht zustimmen ... aus dem filmischen/Musical Kontext kommt natürlich 2 zum Tragen, energetisch wird aber die ganze Entität in all ihren Facetten angesprochen ... daher eben auch die dunkle Seite (wobei ein Kriegsgott per se ja auch nicht unbedingt "weissmagisch" ist ... aber diese fehlende Unterscheidung finden wir ja in allen Naturreligionen (aus der letztendlich ja auch der Hinduismus abstammt).
Ob Du mir bei Rama zustimmst oder nicht, ist im gesamtzusammenhang, wie sich die Sanskrta bzw Tamile Sprache nunmal gestaltet, recht irrelevant. Es spielt auch keine Rolle, ob und wie es bei "Hair" dargestellt wird, ich beziehe mich explizit darauf, wie es im Indischen gehandhabt wurde/wird. Nebenher entspringt der Hinduismus keiner Naturreligion(en)... Hinduismus kommt durch die Lage (Hindustal) wo sich historisch erstmalig grössere Strömungen religiöser Pfade zusammenfanden.

Krsna ist vordergründig ein Gott der Hirten, und wird grad im ländlichen sehr verehrt, weil er die Herden und Bauern "schützt". Der Aspekt als Kriegsgott entstammt sehr viel früheren Schriften und ANsichten.
Auch gibts da immer Dispute zwischen den Vaisnavas und den Sivaisnas.
Es gibt in dem hind. System in der Art kein Verständnis von "positiv" und "negativ" in der Art, wie es bei NeoEsoterik und/oder NewAge vorherrscht.
 
Das ist halt etwas zweischneidig, zu einer negativen und positiven Entität gleichzeitig zu chanten ...,

Dazu müsste man wohl wissen wie Krishna und Rama denken und das dürfte für uns äusserst schwierig sein.

Materielles und spirituelles Denken unterscheiden sich grundlegend, weil die Grundannahmen anders sind. Einfach nur zu sagen es wäre genau das Gegenteil triftt es auch nicht. Er ist eben ganz anders.

Beim materiellen Denken ist es das Ziel immer weiter zu leben, wie Sadi schrieb. Nach dem Tod würde man dann möglichst schnell und günstig wieder inkarniert werden wollen um mit seinen materiellen Aktivitäten weitermachen zu können. Das wäre die "normale", heisst meistverbreitete Denkweise.

Bei der spirituellen Denkweise ist es ja gerade das Ziel die materielle Ebene möglichst zügig hinter sich zu lassen. Dabei sein Karma so zu ordnen, dass man dann auch nicht wieder geboren wird sondern auf der spirituellen Ebene verbleibt. Diese Denkweise haben nur wenige und man muss sie sich erarbeiten.

Der Schlüssel ist Entsagung. So lange man materielle Freuden geniesst fehlt einfach der Sinn für Spiritualität. Doch gerade Entsagung fällt dem normalen Menschen am schwersten. Die meisten sehen in Entsagung nicht den geringsten Sinn. Der wird erst im Nachhinein klar.

So müssen wir erstmal einfach glauben und chanten und darauf warten, dass wir spirituellen Fortschritt machen wie es in allen Religionen gepredigt wird.
 
Der Schlüssel ist Entsagung. So lange man materielle Freuden geniesst fehlt einfach der Sinn für Spiritualität. Doch gerade Entsagung fällt dem normalen Menschen am schwersten. Die meisten sehen in Entsagung nicht den geringsten Sinn. Der wird erst im Nachhinein klar.

Das ist auch eine recht "moderne" Denkweise, grad im Zusammenhang mit Hind.
Früher, oder heute noch bei den Kaulas /Kalika.... gibt es keinen Disput darin, sowohl die Lebensfreude und auch die Schönen Dinge des Materiellen BEWUSST zu geniessen; und dennoch, oder gerade deshalb, ein Hohes Maß an Spirituellem zu haben bzw zu entwickeln.

ALLES ist (in) Siva.
 
Dazu müsste man wohl wissen wie Krishna und Rama denken und das dürfte für uns äusserst schwierig sein.

Materielles und spirituelles Denken unterscheiden sich grundlegend, weil die Grundannahmen anders sind. Einfach nur zu sagen es wäre genau das Gegenteil triftt es auch nicht. Er ist eben ganz anders.

Beim materiellen Denken ist es das Ziel immer weiter zu leben, wie Sadi schrieb. Nach dem Tod würde man dann möglichst schnell und günstig wieder inkarniert werden wollen um mit seinen materiellen Aktivitäten weitermachen zu können. Das wäre die "normale", heisst meistverbreitete Denkweise.

Bei der spirituellen Denkweise ist es ja gerade das Ziel die materielle Ebene möglichst zügig hinter sich zu lassen. Dabei sein Karma so zu ordnen, dass man dann auch nicht wieder geboren wird sondern auf der spirituellen Ebene verbleibt. Diese Denkweise haben nur wenige und man muss sie sich erarbeiten.

Der Schlüssel ist Entsagung. So lange man materielle Freuden geniesst fehlt einfach der Sinn für Spiritualität. Doch gerade Entsagung fällt dem normalen Menschen am schwersten. Die meisten sehen in Entsagung nicht den geringsten Sinn. Der wird erst im Nachhinein klar.

So müssen wir erstmal einfach glauben und chanten und darauf warten, dass wir spirituellen Fortschritt machen wie es in allen Religionen gepredigt wird.

Na ja, die materielle Welt möglichst zügig hinter sich zu lassen, wäre wohl über einen Suizid effektiver als über chanten ;).

Nein, ohne Spaß. Das indische System geht natürlich auf Enthaltsamkeit hin. Letztendlich aber das gleiche Prinzip, das auch im Christentum besteht, um die Menschen besser und ohne Widerspruch im Sinne der Glaubensvertreter oder der weltlichen Vertreter (früher ja eher in Personalunion oder sehr enger Zusammenarbeit) ausnutzen zu können ....

Aber wenn ich heute chante, dann habe rufe ich die entsprechenden Energien auch heute herbei, und nicht erst wenn ich gestorben bin. Und das kann wiederum natürlich eine gesamte Kultur beeinflussen (siehe z.B. die Kultur der Sikhs), bzw. findet sich Gleiches ja auch z.B. in der Ausbildung des US-Militärs (gedankliche und ideologische Gleichschaltung). Und darum geht es letztendlich bei diesen Methoden.
 
Das ist auch eine recht "moderne" Denkweise,

Die Idee der Entsagung ist doch uralt und spielte in allen alten Religionen wie Brahmanismus, Hinduismus, Buddhismus und Christentum eine geradezu entscheidende Rolle. Der noch unverbildete Geist der frühen Menschen sah damals noch ganz klar, dass völlige Spiritualität letzlich die Entsagung von der Materie bedeuten muss, was aus unserer Sicht im Tod gipfelt.

Völlig spirituelle Wesen wie Götter und Engel sind materiell überhaupt nicht präsent. Diesem Zustand kann man demnach nur durch Entsagung näher kommen. Dabei muss Entsagung aber nicht unbedingt leidvoll sein. Wer zum Beispiel gar keinen Alkohol mag vermisst gar nichts wenn er ihm entsagt.

So kann Entsagung auch freudig, fast unbemerkt erfolgen wenn man andere Ziele im Fokus hat.
 
Na ja, die materielle Welt möglichst zügig hinter sich zu lassen, wäre wohl über einen Suizid effektiver als über chanten ;).

Einerseits ja. Doch genauer betrachtet bleibt man ja innerlich der Gleiche. Innerlich wollen die meisten Selbstmörder ja noch weiter leben, jedoch nicht unter diesen Bedingungen. Es ist nur eine Flucht vor äusseren Umständen.

Die wirkliche Änderung muss im Inneren erfolgen. Dazu gehört das klare Erkennen der spirituellen Ebene bevor man bewusst zu ihr hinüberwechseln kann. Das wiederum soll ganz allmählich durch Chanten und Entsagung erreicht werden.
 
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Doch die allerbeste Wirkung merkt man selber gar nicht direkt. Es ist die Wirkung, die man bei Krishna und Rama hat. Man erhält ihren Schutz und Führung und das ist absolut unbezahlbar.
Wie muss ich das genau verstehen? Man merkt die Wirkung nicht, aber man erhält Schutz und Führung. Wenn man's doch nicht merkt, woher weiß man es dann?

R.
 
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