VEDEN - das ursprüngliche Wissen

Oh Mann, Cintamani, wenn du nicht wahrhaben willst, worüber wir gesprochen haben, dann lass es eben bleiben.

Liebe Grüße
 
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Reisender schrieb:
Ein Mensch sieht,interpretiert,benennt,ordnet zu und dann überlegt er, ob er reagieren soll,es sei denn, er ist in einer besonders lebensgefählichen Situation.Dann reagiert er spontan. Dann wird das Bewußtsein für einen Moment ausgeblendet
Bis auf das "Benennen" (wer weiß) machen es Affen, Ratten, Mäuse usw. in verschiedensten Experimenten genauso.
Also wo liegt das Problem?

Im Padma Purana heißt es:

asitim caturas caiva laksams tan jiva-jatisu
bhramadbhih purusaih prapyam manusyam janma-paryayat
...

Das bedeutet etwa: Das Lebewesen wandert durch 8400000 Lebensformen und genießt, bis es nach vielen Geburten die menschliche Lebensform erreicht...

Aja, sind ja Märchen. Ja, Rishis, die ein Leben lang über die Antwort auf eine einzige Frage meditieren, können sich natürlich irren. Wir schaffen das heute schneller und wissens besser, nicht wahr?


Liebe Grüße
C
 
Hallo C

Cintamani schrieb:
Das bedeutet etwa: Das Lebewesen wandert durch 8400000 Lebensformen und genießt, bis es nach vielen Geburten die menschliche Lebensform erreicht...

Liebe Grüße C

Wieso werden solche Aussagen ungeprüft übernommen? Das hat mit Erkenntnis nicht viel zu tun. Man muss sie interpretieren. Wer sie wörtlich nimmt, ist endweder kindlich-naiv, oder an Erkenntnis nicht interessiert. Nach dem Motte kann man natürlich die Veden insgesamt interpretieren. Dabei wird allerdings wenig Sinnvolles herauskommen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hier einmal ein Auszug von einem Vortrag von Wolfgang Peter:


http://www.anthroposophie.net/peter/tote.htm#Seelenleben


"Die bewußte Betrachtung der menschlichen Gestalt  ein Bild des Ich
Hinweis auf das eigentliche geistige Ich und wie es im Kind –und zwar für dieses unbewußt - tätig ist in den ersten drei Jahren  Gehen, Sprechen und Denken. Dadurch wird nach außen zu die individuelle Gestalt geprägt, nach innen zu aber das individuelle Seelenleben, das sich in Denken, Fühlen (Sprache) und Wollen (Gehen bzw. Handeln mit der durch die Aufrichtung frei gewordenen Hand) auslebt. Betrachtet man die Taten eines Menschen, soll erhält man allenfalls ein Bild seines Wesens.
Der Mensch individualisiert sich durch sein Leben im physischen Körper. Immer mehr kommen die Menschen schon mit individuell geprägten Eigenschaften in das Erdenleben herein. Das drückt sich ganz besonders aus in Physiognomie, Mimik, Gestik und in dem jedem Menschen eigentümlichen Gang. Es müssen also vor diesem Erdenleben schon andere Erdenleben absolviert worden sein.




Das Leben ist substanziell und es ist kosmischen Ursprungs. Es ist lebendige Formbildekraft.
Mit dem Tod kehrt das Leben wieder zum Kosmos zurück (Licht- und Wärmeerscheinungen bei der Verwesung). Zwar vergeht das Leben nicht, aber es geht im kosmischen Leben auf.
Leben ist das Prinzip der Pflanzenwelt; sie lebt im Grunde von Licht, Luft und Wasser. Pflanzen verwelken, aber man kann nicht im eigentlichen Sinne vom "Tod" der Pflanzen sprechen. Sie wuchert solange in den Raum hinein, als sie nicht durch äußere Einflüsse daran gehemmt wird. Die Pflanze lebt vom kosmischen Licht, aber ihr fehlt das bewußte seelische Erleben.
Die Tiere nehmen den Tod in ihr Wesen auf. Das ist der Preis dafür, daß in ihnen das innere Licht des Bewußtseins aufleuchten kann. Mit dem ersten Atem tritt das Tier in die Welt und mit dem letzten Atemzug verläßt es sie wieder:
Das Bewußtseinslicht verbrennt den Körper.
Das Leben des Tieres entfaltet sich in einem abgeschlossenen Hohlraum und wird beständig gehemmt. Vegetativer Lebenspol (Stoffwechsel) und animalischer Todespol (Nervensystem) entstehen.
Jene Bildekräfte, die nicht mehr in der Körperbildung aufgehen, werden ins Seelische zurückgespiegelt  aus dem bloßen Leben wird das bewußte Erleben.
Der Tod, der unser Leben beständig begleitet, schenkt uns das Bewußtsein. Wenn am Ende des Lebens durch den Tod der ganze Körper abgestoßen wird, muß das Bewußtsein geradezu aufleuchten. Der Tod, von der geistigen Seite aus gesehen, ist das herrlichste Erlebnis, das man sich nur vorstellen kann.
Mit dem Tod erlischt das an die Sinne und den Leib gebundene Seelenleben. Daneben gibt es aber noch ein anderes, ein ewiges; aber dieses ist nicht individuell, sondern arttypisch. Und dieses baut den Leib des Tieres  die Gestalt des Tieres ist Ausdruck seiner Gruppenseele. Sie beschränkt die reinen Lebenskräfte derart, daß die spezifische, einseitig geprägte Tiergestalt entsteht.
Demgegenüber ist die menschliche Gestalt allseitig (Sphinx  Adler, Löwe, Kuh; Reptil) und zugleich individuell geprägt. Die Gestalt des Menschen ist individuell, an ihr erkennen wir das unverwechselbare Ich des Menschen.

Und diese individuelle Gestalt ist Ausdruck der individuellen Seele, und diese ist unsterblich.
Die sinnliche, körperlich orientierte Seele erlischt mit dem Tod wie beim Tier. Der individuelle geistdurchformte Seelenkern geht weiter. Wie kann man ihm begegnen ?
Was geschieht mit der menschlichen Seele nach dem Tod?
Farben, Töne, Geruch, Geschmack, aber auch Gefühle wie Hunger, Durst usw. werden uns zwar durch den physischen und ätherischen Leib vermittelt, und zwar derart, daß jede innere oder äußere Sinneswahrnehmung einen leisen Zerstörungsprozeß im Sinnesorgan anzeigt, der von den Bildekräften behoben wird, wobei aber ein Überschuß der Bildekräfte ins Seelische zurückgeworfen wird und dort ein spezifisches seelisches Erlebnis erregt. Das Erlebnis "rot" etwa ist zwar ohne den belebten Leib nicht möglich, aber es ist selbst rein seelischer Natur.
Auch die Seele ist, wie das Leben, substanziell.
Die Tierseele geht nach dem Tod in der Gruppenseele auf. Auch der auf sie Sinnes- und Körperwelt orientierte menschliche Triebleib muß abgelegt werden und zerstreut sich in der Seelenwelt  Kamaloka (Fegefeuer) (eventuell Zitat aus dem Zend Avesta, oder aus Olaf Åsteson). Aber das eigentlich individuell Menschliche der Seele geht weiter in die geistige Welt. Diese ist nicht räumlich von uns getrennt."
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Viele Grüsse Karuna :)
 
Kondor schrieb:
Cintamani, es gibt Menschen, die behaupten sogar, eine Inkarnation Jesus zu sein.
Hm, wenn du behauptest, dass „Individuum“ ohnehin nur unteilbar bedeutet, dann hast du wohl absichtlich eine Menge überlesen, insbesondere die Bedeutung von Individuation (Prozess der Selbstwerdung des Menschen, in dessen Verlauf sich das Bewusstsein der eigenen Individualität verfestigt).

Liebe Grüße
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Carl Gustav Jung:


"Der Individuationsprozess zielt auf eine Mitte der Persönlichkeit hin, die gleichzeitig auch ihre Peripherie umschreibt und von höchster Intensität ist, d. h. eine ausserordentliche Ausstrahlungskraft besitzt; für den Menschen selbst, aber auch für seine Umwelt erkennbar. Diese Mitte ist nach Jung das Selbst und der Ursprung und die Erfüllung des Ichs."

Ja, da sind wir einer Meinung. Ich habe viel von Jung gelesen, gerade er hat ja auch nach Asien geschaut, obwohl er einmal sagte: "wir brauchen nicht an seinen Türen betteln."

Aber mir geht es um die Synthese beider Kräfte. Mir geht es um ein sich die Hand reichen. Mir geht es um diese Mitte des West und Ost.

Und die Veden mit der Bhagavad Gita sind der Urtext der in die Zukunft weisst: Krishna, das wird einmal der Mensch sein
Es ist immer noch in weiter Ferne, aber wir nähern uns.
Danke Karuna
 
Der Mensch ist zweifachen Ursprungs, er ist himmlischen und irdischen, natürlichen und übernatürlichen Ursprungs.
In der Entwicklung des Menschen wird zunächst nur der endliche Ursprung, der Weltbedingte, wirksam und das, was mit ihm zusammenhängt, ernst genommen, ausgebaut und festgehalten in einer Weise, die erst einmal alles in den Schatten rückt und verdrängt, was aus dem unendlichen Ursprung kommt. Die Lösung der hier entstehenden Spannung zwischen dem irdischen und dem himmlischen Ursprung des M e n s c h e n, und zwar ihre schöpferische Einlösung, ist das Grundthema des menschlichen Lebens und der Sinn des inneren Weges.
Es steht der Mensch im doppelten Auftrag: die Welt zu gestalten im Werk und zu reifen auf den inneren Weg.

( Ausz. "Vom doppelten Ursprung des Menschen" Von Karlfried Graf Dürckheim)
 
Reisender schrieb:
Der Mensch ist zweifachen Ursprungs, er ist himmlischen und irdischen, natürlichen und übernatürlichen Ursprungs.
In der Entwicklung des Menschen wird zunächst nur der endliche Ursprung, der Weltbedingte, wirksam und das, was mit ihm zusammenhängt, ernst genommen, ausgebaut und festgehalten in einer Weise, die erst einmal alles in den Schatten rückt und verdrängt, was aus dem unendlichen Ursprung kommt. Die Lösung der hier entstehenden Spannung zwischen dem irdischen und dem himmlischen Ursprung des M e n s c h e n, und zwar ihre schöpferische Einlösung, ist das Grundthema des menschlichen Lebens und der Sinn des inneren Weges.
Es steht der Mensch im doppelten Auftrag: die Welt zu gestalten im Werk und zu reifen auf den inneren Weg.

( Ausz. "Vom doppelten Ursprung des Menschen" Von Karlfried Graf Dürckheim)
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Das ist sehr schön ausgedrückt.
Einige Menschen haben diese innere Stimme sehr deutlich und leben danach.
Ich habe vieles ausprobiert, aber die Reise, Reisender sollte be-dachtsam gewählt werden.

Danke Karuna :)
 
Ich wollte noch etwas über Glaubenssysteme beifügen.
Denn dies was ich gepostet habe muss nicht die absolute Wahrheit sein
zu der bewegen wir uns erst hin:

"GLAUBENSSYSTEME DER VIERTEN KATEGORIE Glaubenssysteme der vierten Kategorie enthalten bewußt geschaffene Überzeugungen. Sie werden dergestalt geschaffen, daß ihre Schöpfer in der Lage sind, sich Erfahrungen und neue Sichtweisen selbst anzueignen und sich letzten Endes erneut zu bestätigen, daß sie unbegrenzter Ursprung ihrer selbst sind. Avatar ist ein Glaubenssystem der vierten Kategorie.
Die Systeme Eins, Zwei und Drei sind dadurch geprägt, daß sie sich des Vorhandenseins der Glaubenssysteme der vierten Kategorie mehr oder weniger bzw. nicht gewahr sind. Glaubenssysteme der vierten Kategorie schaffen die Regeln und das Spielfeld für die anderen Kategorien.

Glaubenssysteme der vierten Kategorie unterliegen in der Regel einer zeitlichen Begrenzung und einem Wandel, da es keine harte Wirklichkeit gibt, die sie widerzuspiegeln vorgeben. Die Avatarunterlagen beinhalten Anweisungen und Werkzeuge, die man benutzen kann, um bewußt die Überzeugungen der vierten Kategorie in ihren vielfältigen Ausprägungen zu erschaffen, sich ihrer zu bedienen und mit ihnen erfreuliche Erfahrungen zu machen.
Die Anhänger der Systeme der vierten Kategorie sehen ihre Überzeugungen und die der anderen als Blaupause für die erlebbare und erlebte Wirklichkeit an. Sie setzen Überzeugungen ein, um wissentlich Erfahrungen zu erschaffen. Sie glauben, um zu erfahren. Grundsätzlich wissen sie die verschiedenen Glaubenssysteme zu schätzen und zu respektieren, verteidigen werden sie
diese jedoch nur selten."

Wer über die drei ersten Glaubensysteme erfahren will:

http://home.t-online.de/home/LuW.horstweyrich/glaubsys.htm

Danke Karuna
 
Zitat Nitai:

"Der vedische Klang ist rein spirituell, weil sein Ursprung die Höchste Persönlichkeit Gottes ist, die durch ihn in der materiellen Welt repräsentiert wird und der materiellen Energie Form und Struktur gibt. Die der materiellen Welt zugrundeliegende Information und Intelligenz wirkt also durch den vedischen Klang auf die Materie."

Das habe ich dazu gefunden von Rudolf Steiner, "Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit":

Maitreya-Buddha

Die Art, wie die Menschheit von den Führern, besonders aber von einem Bodhisattva, der der Maitreya-Buddha werden wird, unterrichtet wird, ändert sich in den Zeitperioden gewaltig. So wie man heute Geisteswissenschaft lehrt, konnte in der griechisch-lateinischen Zeit nicht gelehrt werden, das hätte damals niemand verstanden. Damals mußte das Christus-Wesen physisch-sichtbar das Ziel der Entwickelung vorleben, und nur so konnte er damals wirken.

Die Geistesforschung verbreitet diese Lehre immer mehr und mehr unter den Menschen, und immer mehr und mehr werden die Menschen den Christus-Impuls verstehen lernen, bis eingezogen ist in sie der Christus selbst. Heute wird durch das Wort des Kehlkopfes es möglich, in Begriffen und Vorstellungen, durch das Denken, das Ziel verständlich zu machen und einzuwirken auf die Seelen im guten Sinne, um sie zu ästhetischen und moralischen Idealen zu erwärmen und zu begeistern. Die heutige Wortsprache wird aber in folgenden Zeitabschnitten abgelöst werden von mächtigeren Impulsen der Anregung, als es heute möglich ist durch die Sprache allein. Dann wird die Sprache, das Wort es bewirken, daß in ihm, dem Wort selbst, Kräfte liegen, welche Gemütsbewegungen übertragen von Seele zu Seele, vom Meister zum Schüler, vom Bodhisattva auf alle, die sich nicht abwenden von ihm. Die Sprache wird dann ein Träger ästhetischer Gemütsbewegungen sein können. Aber dazu gehört der Anbruch einer neuen Zeit. In unserer Zeit wäre es selbst dem Bodhisattva nicht möglich, solche Wirkungen durch den Kehlkopf auszuüben, wie es dann möglich sein wird.

Und im letzten Zeitraum, vor dem großen Krieg aller gegen alle, da wird es dann so sein, daß so, wie heute die Sprache ein Träger ist der Gedanken und Vorstellungen und später sein wird ein Träger des Gemütes, so wird im letzten Zeitraum die Sprache von Seele zu Seele die Moral, die moralischen Willensimpulse tragen und übertragen. Heute kann das Wort noch nicht moralisch wirken. Solche Worte kann unser Kehlkopf, wie er heute ist, noch gar nicht hervorbringen. Eine solche Geisteskraft wird es aber einmal geben. Es werden Worte gesprochen werden, mit denen der Mensch moralische Kraft empfängt.

Dreitausend Jahre von heute an gerechnet wird der oben erwähnte Bodhisattva zum Buddha, und dann wird seine Lehre unmittelbar Impulse ausgießen in die Menschheit. Er wird derjenige sein, den die Alten vorausgesehen haben: der Buddha-Maitreya, ein Bringer des Guten. Derselbe hat die Aufgabe, vorzubereiten die Menschen, daß sie verstehen den eigentlichen Christus-Impuls. Er hat die Aufgabe, immer mehr die Augen der Menschen zu richten auf das, was man lieben kann, immer mehr das, was man als Theorie verbreiten kann, einlaufen zu lassen in ein moralisches Fahrwasser, so daß zuletzt alles, was der Mensch besitzen kann an Gedanken, in das Moralische sich ergießt. Und während es heute noch durchaus möglich ist, daß einer sehr gescheit ist, aber unmoralisch, gehen wir einem Zeitalter entgegen, in dem es unmöglich sein wird, daß der Mensch gleichzeitig klug und unmoralisch sein kann. Es wird unmöglich sein, daß Klugheit und Unmoralität Hand in Hand gehen."

Ich finde, dass es sich hier um Parallelen handelt. Der Klang und das Wort.
Auch über Klangäther habe ich etwas gefunden, aber das wäre zu viel Materie auf einmal. Was ist ein Meister? Ein geistiger Führer. Ich bin gespannt auf eure Kommentare.

Danke Karuna
 
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Karuna schrieb:
Was ist ein Meister? Ein geistiger Führer. Ich bin gespannt auf eure Kommentare.
Liebe Karuna,

Als Einstieg dazu ein Zitat von Prabhupada während eines Gesprächs mit Graf Dürckheim:

Deshalb lautet die Unterweisung der vedischen Schriften: "Wende dich an einen guru, wenn du erfahren willst, worin die Vollkommenheit des Lebens besteht." Wer aber ist der guru? Wem soll ich mich nähern? In den Veden heißt es dazu: "Guru ist, wer von seinem guru in vollkommener Weise gehört hat."
Wer keine Möglichkeit hatte, von einem vollkommenen guru zu hören, kann nicht guru sein. Das wird guru parampara genannt, die Nachfolge der geistigen Meister. Ich höre von einer vollkommenen, selbstverwirklichten Seele und gebe dieses Wissen unverändert, wie ich es gehört habe, weiter. Krishna offenbart uns Wissen in der Bhagavad-gita, und wir verbreiten dieses Wissen, wie wir es empfangen haben. Direkte, sinnliche Erfahrung ist unvollkommen. Ich erfahre zwar ständig, aber mein Erfahrungsbereich ist nur klein. Wenn ich dagegen die Erfahrung einer vollkommenen Person in Anspruch nehme, wird auch meine Erfahrung vollkommen sein. Wenn ein Kind etwas nicht kennt, fragt es seinen Vater. Der Vater sagt: "Mein liebes Kind, dies ist ein Mikrophon", und so weiß das Kind, daß dies ein Mikrophon ist. Sein Wissen ist vollkommen, obwohl das Begriffsvermögen des Kindes unvollkommen ist. Das ist der vollkommene Weg der Erkenntnis - Sie wenden sich an eine vollkommene Person, nehmen Wissen entgegen, und ihre Erfahrung ist vollkommen. Persönlich mag ich nicht vollkommen sein, aber weil ich Wissen vom Vollkommenen entgegennehme, ist mein Wissen vollkommen - das ist unser Vorgang.
Wir empfangen Wissen von Krishna, dem Vollkommensten. Ein anderer empfängt Wissen von Jesus Christus; das ist ebenfalls vollkommen, weil die Quelle vollkommen ist. Ich nehme Wissen von Gott entgegen, und ein anderer empfängt Wissen vom Sohn Gottes. Ob Sie das Wissen direkt von Gott oder von Seinem Sohn nehmen, das Wissen ist dasselbe. In jedem Fall aber muß das Wissen aus einer vollkommenen Quelle kommen, man kann es nicht durch den aufsteigenden Vorgang, durch Empirie, Forschung oder Experimente erlangen. Versuch, Fehlschlag, Versuch, Fehlschlag, Versuch, Fehlschlag kann uns nicht helfen - es würde zu lange dauern. Wenn man also vollkommen werden will, muß man sich dem Vollkommenen nähern und Wissen von Ihm entgegennehmen. Auf diese Weise werden Sie die Vollkommenheit erreichen; das ist die Anweisung der Schrift:

evam parampara-praptam imam rajarshayo viduh - "diese höchste Wissenschaft wird durch die Nachfolge der geistigen Meister weitergegeben." Bg. 4.2)

Liebe Grüße
C
 
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