Der Schlankheitswahn

Ich finde, Fitness ist genau so eine Fixierung auf den Körper wie der Schlankheitswahn und nicht unbedingt, eine achtsamer Umgang. Ich habe z.B. beide Knie kaputt, weil ich fast zehn Jahre exzessiv Bodypump betrieben habe. Wenn du Bodybilder oder grundsätzlich Profisportler fragst, in welchem Zustand ihre Gelenke im fotgeschrittenem Alter sind, wirst du Fitness nicht unbedingt für das Beste halten.
Sicher ist Bewegung wichtig, aber ich kann genau so gut, meinen Garten umgraben oder um den See rennen, als ihm Fitnessstudio zu schwitzen und unnötig Energie- und Wasserressourcen zu verschwenden und damit auch der Umwelt schaden.

Hier haben ja schon einige geschrieben, dass die ganzen Trends Werke der Ökonomie sind. Ich hinterfrage gerne Modeerscheinungen und vor allem, den Körperkult.

Ich habe nur Erfahrungen mit Yoga, und das war zu der Zeit gar nicht "in", als ich damit angefangen habe, Fitness meint ja fit zu sein, bzw. zu bleiben, und hat für mich erstmal nix mit einem Fitnessstudio oder Körperkult zu tun, außerhalb der Natur auf irgendwelchen Geräten zu schwitzen ist unnatürlich.
 
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Ich finde, Fitness ist genau so eine Fixierung auf den Körper wie der Schlankheitswahn und nicht unbedingt, eine achtsamer Umgang. Ich habe z.B. beide Knie kaputt, weil ich fast zehn Jahre exzessiv Bodypump betrieben habe. Wenn du Bodybilder oder grundsätzlich Profisportler fragst, in welchem Zustand ihre Gelenke im fotgeschrittenem Alter sind, wirst du Fitness nicht unbedingt für das Beste halten.
Sicher ist Bewegung wichtig, aber ich kann genau so gut, meinen Garten umgraben oder um den See rennen, als ihm Fitnessstudio zu schwitzen und unnötig Energie- und Wasserressourcen zu verschwenden und damit auch der Umwelt schaden.

Hier haben ja schon einige geschrieben, dass die ganzen Trends Werke der Ökonomie sind. Ich hinterfrage gerne Modeerscheinungen und vor allem, den Körperkult.

Ein moderates Fitnessprogramm und exzessives Training sind schon zwei Paar Schuhe. Und Du schreibst ja selbst: Fixierung ist das Problem. :)

Ahso: ich mache seit einigen Jahren gar keinen Sport. ^^

LG
Any
 
Ich finde, wenn es für natürliche Bedürfnisse plötzlich moderne Begriffe gibt, kann man von Fixierung sprechen. Weil es ein künstliches Hochpuschen dieser Bedürfnisse ist, damit die Industrie ihre Produkte/ Dienstleistungen besser verkauft. Und so empfinde ich es auch bei Fitness.

Ich meine, dass so gut wie alles schon längts durch diese Fixierung gegangen ist, außer vllt der Toilettengang noch nicht so stark :rolleyes:

Auch bei Yoga ist es so. Früher haben manche Frauen Dehnübungen gemacht und waren damit sehr gelenkig. Heute sprechen wir von Yoga und einer spirituellen Praxis dabei....
 
So ist es.

Und mich wundert immer wieder, warum diese Modedesigner damit durchkommen.

Wer kommt denn immer durch? Wieviele starten ein Label und schaffen es kein Jahr, sie schaffen nicht mal ihre erst Kollektion. Ich denk nicht, dass das eine Branche ist, wo du einfach einsteigst und erfolgreich bist.

Ich denke Modedesigner sind in erster Linie Künstler und keine Frauenhasser.
Ausserdem - es gibt soviele Modedesigner, da kann sich ja wirklich jeder aussuche was ihm gefällt und was nicht. Und wem gar nichts gefällt, der kann ja selbst nähen.

Unsere Mitarbeiterin wiegt so ca. 140 kg - die hat immer was nettes an ....

:o
Zippe
 
Ich finde, wenn es für natürliche Bedürfnisse plötzlich moderne Begriffe gibt, kann man von Fixierung sprechen. ...
Ich meine, dass so gut wie alles schon längts durch diese Fixierung gegangen ist, außer vllt der Toilettengang noch nicht so stark :rolleyes:
...
vergiss nicht zb das Klopapier mit Vitamin E
:D kein Scherz. Du hast das schon völlig richtig erkannt, Stäbchen. Wir waren/sind dumm genug nicht zu erkennen, dass wir uns gegenseitig, und damit selbst, ausbadeln/durchmarkten/ausschlachten
indem wir nicht nur natürliche Bedürfnisse/Impulse künstlich mit Plastikschrott zubetonieren - sondern bald begon$nen haben künstliche Bedürfnisse zu schaffen -
um ihnen mit noch Künstlicherem gewinnbringend und selbstzerstörend zu begegnen.

Ja, sehe ich auch so. Nur wie schafft es die Frau, diese Abhängigkeit abzulegen?

Ich bin eine selbstbestimmte Frau, nur in dem Punkt Figur schaffe ich es nicht, mich 100 % von den verbreiteten Idealvorstellungen loszulösen. Also rein rationla schon, aber eben nicht emotional. Ich verstehe natürlich sehr gut, dass die Bilder der Modells nicht real sind, dennoch empfinde ich es in dem Moment als schön und stelle eben diesen Anspruch an mich selbst. Das ist im Grunde Eitelkeit, aber wie werde ich sie los? :dontknow:
man könnte sich ent-wöhnen. (was schwer ist, wenn man den ganzen Tag in Berührung mit Propaganda (akustisch, visuell, botschafen, slogans, liedtexte, radio am arbeitsplatz/auto, kaffekränchen zu den themen, rumdenken in den themen, spiegel, schaufenster (auch spiegel :D) und so weiter und so fort). drum nennt man es gehirnwäsche. hermetisch dicht schließt die ab. Wie es sein sollte.
Da brauchts eigene Ideen und Tatkraft - wenn man tatsächlich anders leben/fühlen will.

Und der erste Schritt ist der schwere, aus der Abhängigkeit raus zu gehen. Also trotz der Konsequenzen nicht mehr käuflich zu sein.
(Du trennst dich dann allerdings vom mainstream - und dazu sind die wenigsten bereit...
und kaufen sich die nächsten Stöckelschuh :) )
 
Und der erste Schritt ist der schwere, aus der Abhängigkeit raus zu gehen. Also trotz der Konsequenzen nicht mehr käuflich zu sein.
(Du trennst dich dann allerdings vom mainstream - und dazu sind die wenigsten bereit...
und kaufen sich die nächsten Stöckelschuh :) )

OT:
Oh ja, da sagst du was. Ich mache täglich die Erfahrung, dass ein angepasstes Äußeres beim "Publikum" sehr gut ankommt, während das Selbstbestimmte abgewertet wird.
Ich bin selbstständig und hänge Mal Werbung in verschiedenen Etablissenments aus. Komme ich in Turnschuhen und Capi, weiß man nicht genau, ob meine Plakate ausgehängt werden können. Wenn ich dann aber am nächsten Tag im Kleidchen und Stöckelschüchen antanze, fragt man, wie lange man die Plakate hängen lassen darf, weil sie doch so hübsch seien.
 
OT:
Oh ja, da sagst du was. Ich mache täglich die Erfahrung, dass ein angepasstes Äußeres beim "Publikum" sehr gut ankommt, während das Selbstbestimmte abgewertet wird.
Ich bin selbstständig und hänge Mal Werbung in verschiedenen Etablissenments aus. Komme ich in Turnschuhen und Capi, weiß man nicht genau, ob meine Plakate ausgehängt werden können. Wenn ich dann aber am nächsten Tag im Kleidchen und Stöckelschüchen antanze, fragt man, wie lange man die Plakate hängen lassen darf, weil sie doch so hübsch seien.
Hast Du einen Unterschied zwischen den Reaktionen von Frauen und Männern, die Du gefragt hast, feststellen können?

Ich laufe meist sehr leger durch die Gegend auch im Job, schminke mich untertags fast nie, klar gibt es einen Unterschied brezel ich mich auf, wie ich dann wahrgenommen werde und wie vor allem Männer mir begegnen. Ich mag aber das Unscheinbare, das andere auch, aber nur, wenn es passt.

Äußerlichkeiten können auch spielerisch ausgelebt werden.

LG
Any
 
Ich finde, Fitness ist genau so eine Fixierung auf den Körper wie der Schlankheitswahn und nicht unbedingt, eine achtsamer Umgang. Ich habe z.B. beide Knie kaputt, weil ich fast zehn Jahre exzessiv Bodypump betrieben habe. Wenn du Bodybilder oder grundsätzlich Profisportler fragst, in welchem Zustand ihre Gelenke im fotgeschrittenem Alter sind, wirst du Fitness nicht unbedingt für das Beste halten.
Sicher ist Bewegung wichtig, aber ich kann genau so gut, meinen Garten umgraben oder um den See rennen, als ihm Fitnessstudio zu schwitzen und unnötig Energie- und Wasserressourcen zu verschwenden und damit auch der Umwelt schaden.

Hier haben ja schon einige geschrieben, dass die ganzen Trends Werke der Ökonomie sind. Ich hinterfrage gerne Modeerscheinungen und vor allem, den Körperkult.
Das ist doch eine Pauschalisierung ...

Für mich ist ein Workout im Studio nicht kontraproduktiv, im Gegenteil ...
Für meinen Job ist es unerlässlich, Muskeltraining zu machen....
Klar gibt s da auch die Pumper, die stupide sich quälen um einem gewissen Ideal oder Bild zu entsprechen ....

Daran sind aber nicht die Studios oder Macher Schuld. Wenn Konsument einfach ungefragt nachgiert und geifert, bilden beide Seiten eine Einheit um das Ganze auf die Spitze zu treiben ...
 
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@Anevay:

gefühlt würde ich sagen, dass es sich die Waage hält. Es fängt aber schon so in der vierten Klasse an. Ich arbeite auch mit Kindern und Jugendlichen.
Eigentlich bin ich immer gerne bequem angezogen, aber leider nicht im Job. Dann hätte ich nämlich keine Aufträge mehr.
Ich kann grundsätzlich nicht so gut mit Oberflächlichkeit umgehen. Für mich zählt der Mensch, ohne die äusseren Rahmenbedingungen.

@Damour:

Ja klar, das stimmt, es ist eine Pauschalisierung. Gibt ja auch Workouts, die auschließlich mit der Hebelwirkung des eigenen Körpers ausgeführt werden, ohne Geräte. Aber auch da kann man übertreiben. da gebe ich dir auch Recht, dass der Anbieter nicht dafür haftet. Das habe ich aber auch nicht geschrieben.

Ich ktitisiere mehr den Schönheitswahn, den Körperkult, diese Fixierung auf den Körper, dass es mehr Raum einnimmt als innere Werte. Diese sind meiner Meinung nach bei uns verkommen, was dazu führt, dass u.A. ganz teuere Fintneßgeräte hergestellt wurden und überall Fintnesscenter hingesetzt wurden. Da wird so viel Energie und Wasser verbraucht, da wird mir schlecht. Nur damit wir unseren Körperkult celebrieren können. Das ist doch nichzt gut für die Unwelt. Meinetwegen können sie mechanische Trainigsgeräte hinstellen, aber alles, was Energie schluckt, finde ich unverantwortlich gegenüber nächsten Generationen. Ich möchte eine schön Welt meinen Nachkommen hinterlassen.
 
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