Der magische Akt... Magie und Bewusstsein

Zuerst wäre es angebracht die Kleshas zu reinigen und für eine notwendige Zentrierung und Balance zu sorgen, so meine Einschätzung, sonst kannst du sinnlos den Schutz immer wieder drüber pappen, oder mal an jemanden geraten, der nicht gütig ist.
 
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Naja ich hab halt einen Schutz genommen um die Sache näher zu betrachten.
Ich würde sagen auf einer Skala der Wohlfühlgeborgenheit befinde ich mich in ca. 40 von 100, ohne Schutz mit Defokusierungsarbeit das wäre schon mehr.
Aber darum geht es ja nicht. Mir gehts eigentlich darum was über den Rand des kleinen Loches hinausgeht. Und das ist mE die Erkenntnis der Ewigkeit vor mir und die Verständnistechnische Beseelung desselben.
Mehr kann ich dazu noch nicht sagen, bin aber sicher das das Spiel noch weitergeht.
Die Art von Schutz, welchen ich meine ,schützt den Prozess der Auflösung dessen, was man für 'Ich' hält. Er greift nur ein, wenn man panisch klammert oder Fremdbesetzungen den Freiraum nutzen wollen. Er schützt also den Weg der Zerstörung und macht das kleine Loch grösser oder macht den Raum der Möglichkeiten deutlich:



Oberster Barde bin ich bei Elphin
und meine Heimat ist das Land der Sommersterne.
Viele haben mich Merddin genannt,
doch am Ende wird jeder mich Taliesin nennen.
Ich bin ein Hirte gewesen und über die Erde gewandert.
Ich habe auf hundert Inseln geschlafen
als Gast von hundert Königen.
Ich habe in hundert Städten geweilt.
Ein Jahr und einen Tag lag ich in Fesseln.


Ich bin ein wilder Bulle und ein fahler Rehbock gewesen.
Ich bin ein Schiff auf dem Meer gewesen.
Ich bin die Gischt auf dem Wasser gewesen.
Ich bin ein Tropfen in der Luft gewesen.
Ich bin hoch wie ein Adler geflogen.
Ich bin ein Baumstumpf auf einer Schaufel gewesen.
Ich bin eine Axt in der Hand gewesen.
Ich bin eine gefleckte Schlange auf einem Hügel gewesen.
Ich bin eine Woge gewesen, die sich am Ufer brach.
Auf einem grenzenlosen Meer ließ ich mich treiben.


Dann war ich neun Monate lang Klein-Gwion
im Schoß von Kerridwen,
und schließlich war ich Taliesin.


Ich bin beim Thron des Spenders gewesen.
Ich habe hoch oben auf dem weißen Hügel gestanden.
Ich war beredt, bevor ich die Gabe der Sprache erhielt.
Ich war Lehrer aller Geistwesen.
Ich habe allein Nimrods Turm erbaut.


Ich bin das Tetragrammaton.
Ich bin ein Wunder, dessen Ursprung unbekannt ist.
Ich werde bis zum Tag des Jüngsten Gerichts
auf der Erde sein,
und es ist nicht bekannt, ob mein Körper
Fleisch oder Fisch ist.
 
Ich finde die Quintessenz, dass der magischste aller Akte offenbar der ist, als der Magier sich selbst ad absurdum führt.... irgendwie.... nicht nur befreiend sondern auch.... ?.... kränkend. (*g)...

"la la life is a strange thing, just when you think you learned how to use it... its gone!"

 
Ich finde die Quintessenz, dass der magischste aller Akte offenbar der ist, als der Magier sich selbst ad absurdum führt.... irgendwie.... nicht nur befreiend sondern auch.... ?.... kränkend. (*g)...

"la la life is a strange thing, just when you think you learned how to use it... its gone!"

Ich verstehe unter dem Magier nichts menschliches. Er ist das Optimum an Effizienz. Etwas, in das man sich möglichst weitgehend aufopfern kann. Das rutscht dann wieder in die Richtung des Narren, leicht und verspielt. Man muss das nicht so hoch hängen, aber ich verzichte darauf, mich so zu bezeichnen. Es ist etwas, was in dem Maße zunimmt, wie der User abnimmt.
(Meine persönliche Definition, sonst nix)
 
Ich verstehe unter dem Magier nichts menschliches.
Oha.
Ich schon, und zwar sehr.

Er ist das Optimum an Effizienz.
Kapitalismus goes spiritual, juchee!
Sorry du, maximale Effizienz ist was für Maschinen und Arbeitssklaven.
Selbst-Optimierung dahingegen allerdings gerne.

Etwas, in das man sich möglichst weitgehend aufopfern kann.
Häää? Der Gehängte?

Das rutscht dann wieder in die Richtung des Narren, leicht und verspielt.
Also, hm, entweder leichter und verspielter Narr, oder sich selbst aufopfernder Gehängter .. wobei sie beide gemeinsam haben, dass die Welt irgendwie aufm Kopf steht, wenn man's auf die Spitze treibt. lol

Man muss das nicht so hoch hängen, aber ich verzichte darauf, mich so zu bezeichnen.
Oj. Nuja, man sollte schon aufpassen, wie man sich nennt, am Ende gibt das gar noch Effekte ^^
Und ein Akt der Benennung ist ja was durchaus recht Krea-tives.

Es ist etwas, was in dem Maße zunimmt, wie der User abnimmt.
(Meine persönliche Definition, sonst nix)
Komische Definition für jemanden, der wenigstens einer Gruppierung zuzurechnen sein dürfte, die doch eher als LHP-lastig einzustufen ist, und die von Crowleys Sternidee wohl auch irgendwie was hält oder hielt. Ist ja immerhin eine ziemlich eindeutige und typische RHP-Aussage.

Ich für meinen Teil würde es andersherum anordnen und ausdrücken, und zumindest für die Praxis funktioniert das auch besser. Aber soweit es um persönliche Definitionen geht, ist sowas ja jedem selbst überlassen.
 
Ich verstehe unter dem Magier nichts menschliches. Er ist das Optimum an Effizienz. Etwas, in das man sich möglichst weitgehend aufopfern kann. Das rutscht dann wieder in die Richtung des Narren, leicht und verspielt. Man muss das nicht so hoch hängen, aber ich verzichte darauf, mich so zu bezeichnen. Es ist etwas, was in dem Maße zunimmt, wie der User abnimmt.
(Meine persönliche Definition, sonst nix)

:umarmen:

Bis auf diese Diskrepanz:

Der Magier, wie du ihn im folgenden beschreibst ist in meiner Erfahrungs-und Erlebenswelt der Gott, der Mensch wurde. Eigentlich wollte ich genau DAS mit meinem Post zum Ausdruck bringen. Es hat nichts klinisch depressives an sich (aus DER Warte sogar oftmals ganz im Gegenteil).... es ist einfach eine sehr sehr traurige Liebesgeschichte, deren absolutes Happy-End von der Tragik in der Komödie des Menschen Herz, und nichts anderes ist Gottes Herz... nicht unberührt lässt. :)

Kurz.... Der (gedacht, angestrebte, bezielte) "optimale" Magier mag vielleicht das Optimum an Effizienz sein, der "optimale" Mensch ist aber gerade durch seine Fehlbarkeit einfach nur ein Effizienzoptimierer, sich selbst, aber auch seinem Nächsten und dem Rest der Welt oder allem was ist.... und zwar ganz nebenbei, unschuldig, unbeabsichtigt ....und gerade dadurch der "einzige", wahre Magier. Ändert halt nur nichts an der Tragik in der Komödie. Ein Magier, der das Optimum an Effizienz selbst ist wird wohl nüchtern logisch feststellen: Die Komödie könnte ohne die Tragik erst gar keine sein. *achselzuck. Ein "freiwillig" fehlbarer Mensch, der einfach nur ein Effizienzoptimierer ist wird wohl geistreich feststellen: sowohl Komödie als auch Tragik mögen einander zwar bedingen... aber hey... mir gehts genauso komisch und erbaulich.... aber auch genauso tragisch und verstörend wie euch damit. Und es gibt nichts weiter damit zu tun... ausser dass wir es teilen können, wenn wir wollen oder überhaupt jemand da ist, der annehmen möchte. Es gibt nichts zu erreichen, der Weg ist das Ziel. Der ist einfach tausendmal schöner... mit all seinen illusorischen lehrreichen Schrecken und all seinen illusorischen lehrreichen Streicheleinheiten als alle nicht illusionierte wahrhaftig wirkliche Einsamkeit. :)
 
:umarmen:

Bis auf diese Diskrepanz:

Der Magier, wie du ihn im folgenden beschreibst ist in meiner Erfahrungs-und Erlebenswelt der Gott, der Mensch wurde. Eigentlich wollte ich genau DAS mit meinem Post zum Ausdruck bringen. Es hat nichts klinisch depressives an sich (aus DER Warte sogar oftmals ganz im Gegenteil).... es ist einfach eine sehr sehr traurige Liebesgeschichte, deren absolutes Happy-End von der Tragik in der Komödie des Menschen Herz, und nichts anderes ist Gottes Herz... nicht unberührt lässt. :)

Kurz.... Der (gedacht, angestrebte, bezielte) "optimale" Magier mag vielleicht das Optimum an Effizienz sein, der "optimale" Mensch ist aber gerade durch seine Fehlbarkeit einfach nur ein Effizienzoptimierer, sich selbst, aber auch seinem Nächsten und dem Rest der Welt oder allem was ist.... und zwar ganz nebenbei, unschuldig, unbeabsichtigt ....und gerade dadurch der "einzige", wahre Magier. Ändert halt nur nichts an der Tragik in der Komödie. Ein Magier, der das Optimum an Effizienz selbst ist wird wohl nüchtern logisch feststellen: Die Komödie könnte ohne die Tragik erst gar keine sein. *achselzuck. Ein "freiwillig" fehlbarer Mensch, der einfach nur ein Effizienzoptimierer ist wird wohl geistreich feststellen: sowohl Komödie als auch Tragik mögen einander zwar bedingen... aber hey... mir gehts genauso komisch und erbaulich.... aber auch genauso tragisch und verstörend wie euch damit. Und es gibt nichts weiter damit zu tun... ausser dass wir es teilen können, wenn wir wollen oder überhaupt jemand da ist, der annehmen möchte. Es gibt nichts zu erreichen, der Weg ist das Ziel. Der ist einfach tausendmal schöner... mit all seinen illusorischen lehrreichen Schrecken und all seinen illusorischen lehrreichen Streicheleinheiten als alle nicht illusionierte wahrhaftig wirkliche Einsamkeit. :)
Das muss keine Diskrepanz sein.
Es gibt zwei übliche Perspektiven und die eine benutzt auch immer mal die andere, weils nicht sauber zu trennen ist (ähnlich dem Weg und dem Ziel)wie man spätestens in der Praxis feststellen darf. Es geht darum, Schleier zu entfernen. Man kann das ganz praktisch auf einem Weg versuchen. Man führt bewusst die Schritte aus, hört das Knacken der Äste, riecht den süßen Kot der Wildschweine, spürt seinen Atem, die Autos in der Ferne, etc. und bewertet das nicht und bleibt achtsam. Wenn man das häufiger macht, verändert und weitet sich das Bewusstsein. Es wird so groß , das der Weg keine Strecke mehr ist, sondern das Ziel. Das Ziel ist eigentlich ein Zustand und keine Leistung..Das meinst Du glaube ich auch:)
 
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Das muss keine Diskrepanz sein.
Es gibt zwei übliche Perspektiven und die eine benutzt auch immer mal die andere, weils nicht sauber zu trennen ist (ähnlich dem Weg und dem Ziel)wie man spätestens in der Praxis feststellen darf. Es geht darum, Schleier zu entfernen. Man kann das ganz praktisch auf einem Weg versuchen. Man führt bewusst die Schritte aus, hört das Knacken der Äste, riecht den süßen Kot der Wildschweine, spürt seinen Atem, die Autos in der Ferne, etc. und bewertet das nicht und bleibt achtsam. Wenn man das häufiger macht, verändert und weitet sich das Bewusstsein. Es wird so groß , das der Weg keine Strecke mehr ist, sondern das Ziel. Das Ziel ist eigentlich ein Zustand und keine Leistung..Das meinst Du glaube ich auch:)

Ja, ... wie gesagt.... insgesamt absolute Zustimmung bis auf dieses empfindliche Moment, in dem du für DICH feststellst, dass der Magier in diesem übergeordneten Kontext für dich nichts "menschliches" ist. Wenn wir dich frank und frei dem LHP und mich dem RHP zuordnen, möchte ich nur ergänzend anfügen, dass aus meiner Warte der Magier gar kein Magier ist, wenn er nicht vorher bzw. gleichzeitig mindestens Mensch geworden ist.

Eigentlich ist es wie immer... einfach alles das selbe... nur an empfindlicher Stelle genau anders rum. :)

Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass der Mensch, dieses Menschliche letztlich dem Magier magisch überlegen ist. Einfach, weil der Mensch mehr ist als die Idee des Ideals von sich und seinem daraus resultierenden Dienst an diesem Credo des Solls.
 
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