Der Leidensweg Christi

Nur so Gedanken haben, kann man natürlich haben, aber diese sind eben auf Ebene des Vermutens, was du immer als "ich glaube" bezeichnet hast. Mit solchem bin ich auch nicht zufrieden!

Das ist vollkommen okay. Mit anderem als Gedanken und Vermutungen kann man auch nicht an diese Dinge herangehen.
Alles was hier jeder geschrieben hat, sind nur entsprechend seine Gedanken, Vermutungen und Gefühle, bestenfalls intuitives Erfassen.
Darüber hinaus weiß niemand etwas, und könnte dich daher auch nicht "zufrieden stellen". :)
 
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es gibt aber anderseits gute Gründe dem Heiligen Geist eine Persönlichkeit zu verleihen

Hi Merlin :),

worum es ja ging, war, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass eine Stimme vom Himmel kam, die alle hörten, und die dann irgendwas sagte.
Oder sagen wir mal so, ich vermutete "Außerirdische" oder eine andere Art von "Trick". Fortgeschrittene Spezies können sicher mit ihrer Technik verblüffen
und es wie Magie anmuten lassen, oder lassen halt eine Stimme aus dem Himmel sprechen.

Der Heilige Geist, wie du ihn beschreibst, gewissermaßen als persönlicher Anteil innerhalb der eigenen Psyche usw., könnte natürlich als eine "Person" auftreten,
so etwas wie ein innerer Ratgeber. Nicht aber wird er als für alle sichtbare Person irgendwas vom Himmel aus verlauten lassen. :D

Kannst du den Unterschied erkennen?
 
Darüber hinaus weiß niemand etwas, und könnte dich daher auch nicht "zufrieden stellen". :)
Wie willst du das wissen?

Der gesamte Bibelinhalt ist reine Glaubenssache
Wie willst du das wissen? Was ist denn "Glaube"?

und keine dokumentierten Tatsachenberichte.
Äußere Tatsachenberichte interessieren einem religiösen Werk nur insofern, als dass sie einen religiösen Inhalt haben.
 
Wie willst du das wissen?

Okay, wenn du glaubst, dass du einem "Wissenden" begegnest, ist das deine Sache und auch deine Beurteilung. :)


Wie willst du das wissen? Was ist denn "Glaube"?

Hältst du die Bibel für Tatsachenberichte? Wäre auch deine eigene Sache, ich würde diesen Glauben dann halt nicht mir dir teilen. :)

Äußere Tatsachenberichte interessieren einem religiösen Werk nur insofern, als dass sie einen religiösen Inhalt haben.
Wie gesagt, diese Art von "Wahrheit" bzw. Spiritualität wäre dann in diesem Fall deine Glaubenssache.
 
Okay, wenn du glaubst, dass du einem "Wissenden" begegnest, ist das deine Sache und auch deine Beurteilung. :)




Hältst du die Bibel für Tatsachenberichte? Wäre auch deine eigene Sache, ich würde diesen Glauben dann halt nicht mir dir teilen. :)


Wie gesagt, diese Art von "Wahrheit" bzw. Spiritualität wäre dann in diesem Fall deine Glaubenssache.
Du weichst in allen Punkten nur aus.
 
Um da einmal etwas Ordnung in den Gedankenknäuel zu bringen:

Desperado : Deshalb ist es fraglich, ob die Kollektivsünde der Juden im AT in der Zeit des NT überhaupt noch Geltung hat.
Merlin : Was hatte sich denn verändert? Gut anstelle der Philister ...
Desperado :Zunächst wissen wir das nicht. Aber wir können sagen, es hat sich ein Gott in die Entwicklung eingemischt.
Wir wissen doch um die realen Ereignisse im Judentum bis zur Zeitenwende und wir wissen auch um die realen Ereignisse aus der Zeit danach. Woraus schließt Du denn jetzt, dass sich ein Gott in die Entwicklung des Geschehens eingemischt hatte?

Wenn man dem jüdischen Gedanken vom auserwählten Volk weiter verfolgt, ist nach deren Verständnis die Zerstörung Jerusalems und dessen Tempel immer noch ein Zeichen dafür, dass sich Gott von ihnen abgewandt hat. Ja und sie warten auch weiterhin auf ihren Messias, mit dem sich Gott wieder mit Israel versöhnt. Es steht da also immer noch die Sühne des Volkes mit Gott im Raum.

Merlin : Man muss sich an dieser Stelle doch fragen, warum sich denn die Juden zur Zeitenwende nach einem Messias sehnten?
Desperado : Das ist Menschliches, nicht Göttliches.
Das beantwortet doch jetzt nicht die Frage, warum sich die Menschen nach einem Messias sehnten.

Die Sünde ist prinzipiell menschlich und nicht göttlich. Diese Geisel hatten sich Eva und Adam im Paradies selbst aufgebürdet, als sie von den Früchten des Baumes der Erkenntnis naschten. Die Erbsünde, mit der sie aus dem Paradies vertrieben und zu Sterblichen wurden:

1. Moses3[19] Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen, bis dass du wieder zur Erde werdest, davon du genommen bist. Denn Du bist Erde und sollst zur Erde werden. [20] Und Adam hieß sein Weib Eva, darum dass sie eine Mutter ist aller Lebenden.
1. Korinther 15[20] Nun ist aber Christus auferstanden von den Toten und der Erstling geworden, unter jenen, die da schlafen. [21] So wie durch einen Menschen der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung der Toten kommt. [22] Denn gleich wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden.



Merlin
 
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Hi Merlin :),

worum es ja ging, war, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass eine Stimme vom Himmel kam, die alle hörten, und die dann irgendwas sagte.
Oder sagen wir mal so, ich vermutete "Außerirdische" oder eine andere Art von "Trick". Fortgeschrittene Spezies können sicher mit ihrer Technik verblüffen
und es wie Magie anmuten lassen, oder lassen halt eine Stimme aus dem Himmel sprechen.

Der Heilige Geist, wie du ihn beschreibst, gewissermaßen als persönlicher Anteil innerhalb der eigenen Psyche usw., könnte natürlich als eine "Person" auftreten,
so etwas wie ein innerer Ratgeber. Nicht aber wird er als für alle sichtbare Person irgendwas vom Himmel aus verlauten lassen. :D

Kannst du den Unterschied erkennen?
Liebe Terrageist,

das verstehe ich vollkommen, nur dürfte es da eher um eine Allegorie gehen. Die Evangelisten wollten also mit diesem Bild aus der Taufgeschichte das besondere Verhältnis von Jesus zu Gott verdeutlichen. Gott spricht in der Bibel immer nur dann mit einem Menschen, wenn dessen Bedeutung hervorgehoben werden soll. So zum Beispiel Moses, Elias und eine Reihe anderer Persönlichkeiten. Auf der zweiten Ebene der stilistischen Hierarchie spreche die Engel als Sendboten des göttlichen Willens zu den Menschen. Er, Gott der Herr, lässt sagen!

Für einen frommen Juden wurde diese Sinnhaftigkeit dieser Allegorie um die Taufe noch deutlicher, denn er wusste auch um die Verknüpfung im Alten Testament:
Lukas 3[22] Und der heilige Geist fuhr hernieder in leiblicher Gestalt, wie eine Taube und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.
Jesaja 42[1] Siehe, das ist mein Knecht, ich erhalte ihn, und mein Auserwählter, an welchem meine Seele Wohlgefallen hat.

Damit wird also nicht nur die besondern Nähe zu Gott hervorgehoben, sondern auch seine besondere Aufgabe als Knecht Gottes und Messias. Jesaja erzählt ja in seinem Buch von diesem Knecht Gottes, der die Sünden des Volkes auf sich lädt, um ein Reich Gottes errichten zu können. In diesem Buch steht auch ein bezeichnender Vers, der Dir sicherlich gleich bekannt vorkommen wird:
Jesaja 7[14] Darum wird euch der Herr ein Zeichen geben: Sie eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den sie Immanuel nennen wird.

Die Evangelisten wollten also mit solchen Bezügen zu den Propheten, Jesus als den Messias legitimieren. Deshalb musste Jesus auch in Betlehem geboren werden, weil ja dort der Messias geboren würde:
Jeremia 23[5] Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, dass ich dem David einen gerechten Spross erwecken will, und soll ein König sein, der wohl regieren wird und Recht und Gerechtigkeit auf Erden zu errichten.
Johannes 7[41] Andere sprachen : Er ist Christus. Etliche aber sprachen: Soll Christus aus Galiläa kommen? [42] Spricht nicht die Schrift: von dem Samen Davids und aus dem Flecken Bethlehem, da David war, soll Christus kommen?

Du verstehst jetzt sicherlich, warum ich in diesem Punkt lieber bei den Geschichten aus der Bibel bleiben mag. :)



Merlin
 
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