Der Leidensweg Christi

Erklär mir mal, wie man so einen Zitatfehler machen kann. :D

Jedenfalls der Zorn, den du fühlst, wenn du diesen Gedanken der Sinnlosigkeit an dich ran lässt, ist genau der Punkt.
Indem eine Erklärung und ein Sinn für das Leid gesucht wird, lässt es sich nicht auflösen.
Was meinst Du mit Zitatfehler?

Natürlich bin ich nicht bereit, zum Beispiel ein Leben mit ausschliesslich Schmerzen zu erdulden, wenn es keinen Sinn hat, wie Du hier andeutest.

Wo wäre da Gottes Gerechtigkeit?
 
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Zitat von Terrageist:
Es heißt, dass du als Seele es nicht weißt. Deine geistige Geburt fand erst statt, als Syrius der Mensch geboren wurde.
Davor gab es deine Identität nicht.
Diese Seele ist nicht unsterblich, sie ist genau all das, was dich menschlich und verletzlich macht.
Du schliesst also die Präexistenz der Seele aus?

Dann ergibt das Leid und das Böse überhaupt keinen Sinn!

Und all die Menschen mit Geburtschäden leiden völlig unschuldig!! Dem Verantwortlichen würde ich aber was erzählen!!

Hallo @Syrius :),
da ist irgendein Fehler passiert, ich habe diesen Text, den du da angeblich als meinen zitierst, nicht geschrieben.

Aber um dir zu antworten, ich glaube durchaus, dass Seele unabhängig von unserem derzeitigen Leben oder Erscheinung auf der Erde, existiert.
Würde das aber nicht unbedingt in Beziehungen setzen zu Leiden oder Ähnlichem. Ich denke, jeder / jedes ist für sich genau
im Hier und Jetzt verantwortlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, natürlich gibt es viele "Geschichten", die unsere Herkunft betreffen können.

Aber Engel handeln immer im Willen Gottes und daher kann da gar nichts schief gehen.
Die einzige Ausnahme ist, dass Luzifer im Himmel lange vor es die Erde gab den Platz Christi einehmen wollte und dadurch gegen den Willen Gottes verstiess und wir - alle Menschen und noch viel mehr, sind ihm gefolgt.

Somit ist es unsere eigene persönliche Schuld, das wir hier sind - nicht Adam un d der Apfel oder sonstwas! Wir selbst.

Dies ist für mich ein Eckpunkt in einer Geschichte, ob sie glaubhaft ist. Wenn irgendwer Mist baut und ich deshalb leide widerspricht das der Gerechtigkeit Gottes.

Klar, Engel handeln im Willen Gottes, das denke ich auch. Ich nehme sogar an, dass sie gar keine eigene Persönlichkeit haben, so wie wir Menschen.

Das mit Luzifer ist aber genau die Geschichte, die ich nicht so sehe wie du. Ja, er trennte sich wohl von Gott, evtl. wie ein Sohn, der in die Pubertät geht.
Es ist ansich notwendig, dass er lernt , selbstständig zu sein. Wenn er sich genug abgegrenzt hat, wird er eines Tages jedoch die guten und bewährten Seiten
des Vaters wahrscheinlich übernehmen. :)
 
Was meinst Du mit Zitatfehler?

Natürlich bin ich nicht bereit, zum Beispiel ein Leben mit ausschliesslich Schmerzen zu erdulden, wenn es keinen Sinn hat, wie Du hier andeutest.

Wo wäre da Gottes Gerechtigkeit?
Aber du musst doch kein Leben mit ausschließlich Schmerzen erdulden, oder?

Ich sähe es ja ein, wenn du so dermaßen gepeinigt Leben würdest.

Für einen Menschen mit Höhen und Tiefen im Leben aber... wirkt das auf mich irgendwie bloß jammernd.
 
Du schliesst also die Präexistenz der Seele aus?
Ich habe diese Frage noch nicht beantwortet, wie ich gerade bemerkt habe. Das will ich natürlich nachholen.

Ich schließe aus, dass eine Seele jemals woanders sein kann als im Hier und Jetzt.
Ich schließe also auch aus, dass meine Seele gestern existierte oder dass sie morgen existieren wird. Sie existiert weder in meiner Erinnerung noch in meiner Vorstellung.
Sie existiert jetzt und wird ewig jetzt existieren.

Nur in der Präsenz deiner eigenen Mitte kannst du dich ganz und gar selbst fühlen.
Die Seele ist unsichtbar, weil sie durch die Augen schaut, und unhörbar, weil sie durch die Ohren hört. Sie ist undenkbar, weil sie durch den Verstand denkt, und unfühlbar, weil sie durch das Herz fühlt.

Deshalb JA, ich schließe eine Präexistenz der Seele definitiv aus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich verstehe sehr wohl, was du meinst, @Wellenspiel.
(die Frage ist, ob du das selbst wirklich immer so leben kannst :D), aber .. es kann natürlich auch sein, um ganz konsequent zu sein, dass ich mir hier diesen Text erscheinen lasse, daher für mich sowieso nicht Seele bist, es sei denn, ich spüre auch meine eigene Seele, die mitschwingt.
Und somit widerspreche ich dir auch wieder, denn die Seele ist fühlbar und wahrnehmbar.

Wenn du als Mensch / Wesen so absolut wärst in deiner Erscheinung, wie du es beschreibst, so wärst du keine Erscheinung mehr, also imgrunde nicht vorhanden.

Wir Menschen leben und nehmen Leben wahr. Es kann sein, wenn ein Mensch ganz und gar Seele ist, oder sich selbst ist, in seiner Mitte, wie du es ausdrückst, dass er nicht von einer Extraseele oder auch von einem Extraselbst, Extra-Ich usw. sprechen kann. Er IST es einfach.

Menschen haben sich vielleicht auch etwas weiter von ihrer wahren Mitte entfernt, denn nur durch den Tanz um die Mitte herum, leben sie und werden sich ihrer gewahr. Denn nur die absolute Mitte in ganzer Konsequenz wäre der Tod, bzw. die Nichtexistenz.
Nun kann man davon ja schwärmen, philosophieren usw.. Jedoch muss es immer einen eigenen Tanz mit dem (innersten wahren?) Selbst geben.
Erst die Kommunikation, und der Austausch ermöglichen gemeinsam ein erfülltes Leben, und auch die Erfüllung des Nichtlebens, denn das ist alles darin enthalten.

Sehr wohl gibt es dann die "Erinnerung". Nicht in dem Sinne an vergangene Zeiten, sondern das immer wieder sich erinnern, also zurückbesinnen an die wahre eigene Mitte, die, da niemand es tatsächlich bewusst selbst ist, auch als "Gott" bezeichnet werden kann.

Daher diese ganzen Geschichten, @Syrius, Götter / Gottgeschichten werden verwechselt bzw. mit Bildern und Vorstellungen von menschlichen Geschichten verbunden / verglichen, was aber eigentlich nicht geht.
Die "Sünde" ist immer wieder die evtl. allzugroße Entfernung vom wahren oder innersten Göttlichen, zugleich aber ist es niemals weiter als einen Nichtschritt entfernt.
 
die Frage ist, ob du das selbst wirklich immer so leben kannst
Warum sollte das die Frage sein?
Ich rede von keiner Lebensweise. Ich sage nicht, dass man so oder so leben sollte.
Ich vermittle hier, dass es völlig mühelos geschehen kann, einfach zu leben, wie du bist - ohne Ängste, Unsicherheit und völlig ohne Feindbild.

Es ist doch immer wieder erstaunlich, was man alles für Argumente gegen das pure Leben ins Feld führen kann - aber, aber, aber und die Frage sei diese und jene... :D

Gerade DA, das Leben betreffend, ist Misstrauen fehl am Platz.
Wer lebt, der kann nichts Falsches über das Leben sagen, weil das Leben aus seinem Munde spricht. Sein Atem ist der Atem des Lebens, seine Handlungen die Handlungen des Lebens, und das allein macht die Seele lebendig.

es kann natürlich auch sein, um ganz konsequent zu sein, dass ich mir hier diesen Text erscheinen lasse, daher für mich sowieso nicht Seele bist, es sei denn, ich spüre auch meine eigene Seele, die mitschwingt.
Würdest du deine eigene Seele spüren, so würdest du mich spüren. Einssein ist keine abstrakte Idee.
Es ist das Leben.

Seele ist das, was über den Fokus geschieht. Das, was gegen seine eigene Natur kämpft, ist seelenlos; beseelt ist, was sich dem Leben zugewandt hat. Diese Zuwendung bedeutet zugleich die Abwendung vom Leid. Der finale Schritt auf dem Leidensweg, die wir Auferstehung nennen.

Wenn du als Mensch / Wesen so absolut wärst in deiner Erscheinung, wie du es beschreibst, so wärst du keine Erscheinung mehr, also imgrunde nicht vorhanden.
Ich habe niemals geschrieben, dass die Erscheinung in irgendeiner Weise absolut wäre. Im Gegenteil habe ich immer klar unterschieden zwischen der Welt der Erscheinungen als Illusion und dem Absoluten.

Das Existente und Nichtexistente voneinander zu unterscheiden, ist nicht als trennender Gedanke zu missverstehen.
Es ist in etwa so, als würdest du ein Stück Luft vom Kuchen abschneiden - er wäre immer noch ganz. Nur, dass du hier den Kuchen von Geschmack, Haptik und dem visuellen Aspekt löst. Es gibt nur Geschmack, Haptik, und das Visuelle, aber keinen Kuchen.

Wir Menschen leben und nehmen Leben wahr
Viele nicht. Die vielen leben immer noch in Furcht, und indem sie sich von ihr unterdrücken lassen, erlischt ihr Funke. Die Erscheinung lebt äußerlich weiter, aber es ist eine seelenlose Hülle, die Identität.
Dieses Unleben muss sterben, damit sich der Lebensfunke neu entzünden kann - das ist der Leidensweg. Wer aber nur leidet ohne loszulassen, der lässt auch nicht zu.

Es kann sein, wenn ein Mensch ganz und gar Seele ist, oder sich selbst ist, in seiner Mitte, wie du es ausdrückst, dass er nicht von einer Extraseele oder auch von einem Extraselbst, Extra-Ich usw. sprechen kann. Er IST es einfach.
Genau, es gibt nur eine einzige Seele. Doch wen sie beseelt, ist nicht ihre Entscheidung, denn für sie gibt es nicht viele. Sie kann sich dir nur schenken, wenn du das Extra-Ich loslässt.

Du bist keine Erscheinung innerhalb dieser Welt - und bist es doch, sobald du es glaubst. Das ist der "Sündenfall".

Menschen haben sich vielleicht auch etwas weiter von ihrer wahren Mitte entfernt, denn nur durch den Tanz um die Mitte herum, leben sie und werden sich ihrer gewahr.
Das stimmt nicht. Es gibt nichts um ihre Mitte herum.
Die Mitte ist ein widersprüchlicher Begriff, denn sie existiert nur so lange, wie auch eine Peripherie zu existieren scheint.
Aber die Peripherie ist die Illusion, und die innere Mitte nichts anderes als das Leben selbst.

Denn nur die absolute Mitte in ganzer Konsequenz wäre der Tod, bzw. die Nichtexistenz.
Das Absolute ist ein Wunder. DAS Wunder.
Was du sagst, stimmt - es ist der Tod. Aber es ist auch die Auferstehung und das Leben.

Nun kann man davon ja schwärmen, philosophieren usw.. Jedoch muss es immer einen eigenen Tanz mit dem (innersten wahren?) Selbst geben.
Da bewegst du dich zwischen Bedingungen, die du selbst erstellt hast.
Erst die Kommunikation, und der Austausch ermöglichen gemeinsam ein erfülltes Leben, und auch die Erfüllung des Nichtlebens, denn das ist alles darin enthalten.
Keine Sorge, du kannst nicht nicht kommunizieren.
Sehr wohl gibt es dann die "Erinnerung". Nicht in dem Sinne an vergangene Zeiten, sondern das immer wieder sich erinnern, also zurückbesinnen an die wahre eigene Mitte, die, da niemand es tatsächlich bewusst selbst ist, auch als "Gott" bezeichnet werden kann.
Ein Gott muss bereits der Idee nach immer außerhalb sein. Das ist gelebte Trennung - Gott ist ein Anker des Unlebens.

Das Absolute hingegen ist die innere Mitte. Nicht nur das kleine schwarze Loch inmitten der Galaxie einer Illusion, sondern das Universum selbst, wenn es betreten wurde.
Götter / Gottgeschichten werden verwechselt bzw. mit Bildern und Vorstellungen von menschlichen Geschichten verbunden / verglichen, was aber eigentlich nicht geht.
Doch, das geht sehr gut. Das, was wir Götter nennen, Engel etc., sind nichts anderes als idealisierte Vorstellungen von Menschen.
Allerdings hebt man diese Vorstellungen auf ein Podest, anstatt diesen Glanz in sich und im Mitlebewesen zu suchen.

Die "Sünde" ist immer wieder die evtl. allzugroße Entfernung vom wahren oder innersten Göttlichen, zugleich aber ist es niemals weiter als einen Nichtschritt entfernt.
Ja, exakt. Würdest du nur nicht auf die Lösung kommen, indem du im Dunkeln stocherst, dann könnte sie Seele entwickeln.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Warum sollte das die Frage sein?
Ich rede von keiner Lebensweise. Ich sage nicht, dass man so oder so leben sollte.
Ich vermittle hier, dass es völlig mühelos geschehen kann, einfach zu leben, wie du bist - ohne Ängste, Unsicherheit und völlig ohne Feindbild.
Ganz einfach, weil ich es frage. Warum solltest du bestimmen, welche Fragen für einen wichtig sind?
Wenn du für dich davon ausgehst, dass das Leben so völlig "mühelos" sei, musst du selbst als erstes diese Erfahrung gemacht haben.
Es geht nicht darum, anderen etwas zu "vermitteln".

Es ist doch immer wieder erstaunlich, was man alles für Argumente gegen das pure Leben ins Feld führen kann - aber, aber, aber und die Frage sei diese und jene... :D
Es ist erstaunlich, wie du versuchst, dich auf eine einfache Frage um eine Antwort herauszureden.

Gerade DA, das Leben betreffend, ist Misstrauen fehl am Platz.
Wenn du Misstrauen vermutest, solltest du vielleicht mal deine eigenen inneren Einstellungen überprüfen.

Wer lebt, der kann nichts Falsches über das Leben sagen, weil das Leben aus seinem Munde spricht.
Willst du dich jetzt als jemand einschätzen oder darstellen, der "nichts Falsches über das Leben sagen kann", oder das Leben würde aus deinem Munde sprechen?
Ist das nicht etwas sehr von dir selbst eingenommen?

Sein Atem ist der Atem des Lebens, seine Handlungen die Handlungen des Lebens, und das allein macht die Seele lebendig.
Das klingt wirklich ganz toll. :)
Wenn du das Empfinden hast, so zu leben oder zu sein, dann sage ich einfach "Herzlichen Glückwunsch", und wenn es so ist, was du nur selbst wissen kannst, meine ich es auch ehrlich.

Würdest du deine eigene Seele spüren, so würdest du mich spüren. Einssein ist keine abstrakte Idee.
Es ist das Leben.
Sagen wir mal so, du kannst nicht einem anderen sagen, er müsse dich "spüren". :) Und was für mich Leben ist, weiß ich selbst, da kannst / könntest du keine Aussage drüber machen, wie gesagt, es sei denn, ich spüre eine Resonanz, aber das bestimmst nicht du, wenn du es tust oder versuchst, so ist da schon etwas im Argen.

Seele ist das, was über den Fokus geschieht. Das, was gegen seine eigene Natur kämpft, ist seelenlos; beseelt ist, was sich dem Leben zugewandt hat. Diese Zuwendung bedeutet zugleich die Abwendung vom Leid. Der finale Schritt auf dem Leidensweg, die wir Auferstehung nennen.
Klingt ja so, als wenn du dich schon an diesen Punkten wähnst, da kann man nur abermals sagen, Herzlichen Glückwunsch. :)

Ich habe niemals geschrieben, dass die Erscheinung in irgendeiner Weise absolut wäre. Im Gegenteil habe ich immer klar unterschieden zwischen der Welt der Erscheinungen als Illusion und dem Absoluten.
Ja ich verstehe. Du unterscheidest zwischen dir als Mensch und dem Absoluten, das du nicht benennen möchtest, dennoch immer mal wieder versuchst, es zu beschreiben, es ist dann das, das ich genau aus diesen Gründen oben im Beitrag als Gott bezeichnet habe. Du bist es niemals selbst, also wenn überhaupt, kannst du dich hier also "nur" als der Mensch äußern, der du in deinem Leben bist. :)

Das Existente und Nichtexistente voneinander zu unterscheiden, ist nicht als trennender Gedanke zu missverstehen.
Es ist in etwa so, als würdest du ein Stück Luft vom Kuchen abschneiden - er wäre immer noch ganz. Nur, dass du hier den Kuchen von Geschmack, Haptik und dem visuellen Aspekt löst. Es gibt nur Geschmack, Haptik, und das Visuelle, aber keinen Kuchen.
Ja, schön wenn du deine "Existenz" so empfindest.

Viele nicht. Die vielen leben immer noch in Furcht, und indem sie sich von ihr unterdrücken lassen, erlischt ihr Funke. Die Erscheinung lebt äußerlich weiter, aber es ist eine seelenlose Hülle, die Identität.
Dieses Unleben muss sterben, damit sich der Lebensfunke neu entzünden kann - das ist der Leidensweg. Wer aber nur leidet ohne loszulassen, der lässt auch nicht zu.
Das sind die Bereiche, die @Syrius meint, vielleicht verstehst du ihn dann jetzt besser. :)


Genau, es gibt nur eine einzige Seele. Doch wen sie beseelt, ist nicht ihre Entscheidung, denn für sie gibt es nicht viele. Sie kann sich dir nur schenken, wenn du das Extra-Ich loslässt.
Das ist halt so eine philosophische Grundidee von dir, für das es in dem Sinne keine Beweise gibt. Wie du es selbst genannt hast, "Phantasie".

Du bist keine Erscheinung innerhalb dieser Welt - und bist es doch, sobald du es glaubst. Das ist der "Sündenfall".
Es ist auf jeden Fall die Trennung vom Göttlichen in sich selbst, sobald jemand sich getrennt fühlt.

Das stimmt nicht. Es gibt nichts um ihre Mitte herum.
Die Mitte ist ein widersprüchlicher Begriff, denn sie existiert nur so lange, wie auch eine Peripherie zu existieren scheint.
Aber die Peripherie ist die Illusion, und die innere Mitte nichts anderes als das Leben selbst.
Ja das ist so deine Sicht, bzw. Illusion. Denn diese "Mitte" ist in Wirklichkeit das was du Nichtexistenz nennst, und bleibt sie alleine, bzw. keine ausgelebte Existenz, so gibt es auch kein (Er) Leben.

Das Absolute ist ein Wunder. DAS Wunder.
Was du sagst, stimmt - es ist der Tod. Aber es ist auch die Auferstehung und das Leben.
Da könnten wir uns einig sein. Jedoch funktioniert es erst, wenn dann wieder ein persönliches Leben daraus hervorgeht.
Hier fehlt die Darstellung deiner eigenen Erfahrung, auf die du ja auch Wert zu legen scheinst.

Da bewegst du dich zwischen Bedingungen, die du selbst erstellt hast.
Ist eine Feststellung und Beurteilung von dir, ohne es tatsächlich zu verstehen. :)

Keine Sorge, du kannst nicht nicht kommunizieren.
Ich mache mir keine Sorgen, das ist widerum so eine Beurteilung von dir. :)
Natürlich bin ich stets mit mir selbst in Verbindung. Was mir auch hilft, Vieles von dir zu durchschauen.

Ein Gott muss bereits der Idee nach immer außerhalb sein. Das ist gelebte Trennung - Gott ist ein Anker des Unlebens.
Ich rede nicht von "einem" Gott. Es ist nur ein Ausdruck für das was Unbenennbar ist, wie du ähnlich ja auch in einem anderen Thread beklagtest, dass es schwierig ist, dafür richtige Worte zu finden.

Würdest du nur nicht auf die Lösung kommen, indem du im Dunkeln stocherst, dann könnte sie Seele entwickeln.
Ist eine sehr weitgreifende Blasphemie von dir. :D Kümmere dich lieber um die Spiegelung deiner eigenen Dunkelheit, die du wahrzunehmen scheinst.
 
Zuletzt bearbeitet:
die Frage ist, ob du das selbst wirklich immer so leben kannst :D
Warum sollte das die Frage sein?
Ganz einfach, weil ich es frage. Warum solltest du bestimmen, welche Fragen für einen wichtig sind?
Du hast es halt so als allgemeingültig formuliert in den Raum gestellt.

Ich fragte bloß nach dem Warum.
Wenn du es nicht beantworten kannst oder willst, dann frag mich nicht nach dem Warum des Warums, denn darauf kann es dann erst recht keine Antwort geben. :dontknow:

Es ist erstaunlich, wie du versuchst, dich auf eine einfache Frage um eine Antwort herauszureden.
Meine Antwort auf die einfache Frage ist ein einfaches JA. :)
Ich habe keine Wahl, es ist meine Natur.

So, wie du es formuliertest, hatte ich angenommen, dass du nur "laut gedacht" hast. Du erweckst in mir öfters den Eindruck, als würdest du deine Gedanken noch während des Schreibens sortieren. Daher war meine Reaktion darauf auch keine direkte Antwort.

(Kleiner Formulierungstipp: "Die Frage ist..." klingt nicht so, als würde man persönlich angesprochen werden. Ein solcher Satz impliziert Allgemeingültigkeit und kommt ohne Fragezeichen einher, was auf einen Gedankengang hindeutet, der keine explizite Antwort verlangt, oder über die man sich selbst bereits eine Antwort gebildet hat.
"Ich frage dich: [hier Frage einfügen]?" wäre bspw. eine gute Alternative.
Und hänge keinen grinsenden Smilie hinten dran, sonst kann die Frage zusätzlich als "nicht ernst gemeint" aufgefasst werden.)

Wenn du Misstrauen vermutest, solltest du vielleicht mal deine eigenen inneren Einstellungen überprüfen.
Ich vermute kein Misstrauen. Ich sagte, dass Misstrauen das Leben betreffend fehl am Platz sei.
Willst du dich jetzt als jemand einschätzen oder darstellen, der "nichts Falsches über das Leben sagen kann", oder das Leben würde aus deinem Munde sprechen?
Ist das nicht etwas sehr von dir selbst eingenommen?
Alles, worüber ich etwas wissen kann, bin ich ganz bestimmt nicht. :)
Und ich weiß nichts über das Leben, ich kann es nicht einschätzen, nicht kontrollieren. Ich weiß nur, dass ich lebe.


Abgesehen davon: Sollte ich von etwas anderem als mir selbst eingenommen sein, wäre ich besessen. Ich bin ganz und gar richtig, wie ich bin. Das ist reines Selbstvertrauen - eine Entscheidung, die ich mit jeder Handlung bewusst treffe - und ich kann es nur weiterempfehlen. ;)
Wenn du das Empfinden hast, so zu leben oder zu sein, dann sage ich einfach "Herzlichen Glückwunsch", und wenn es so ist, was du nur selbst wissen kannst, meine ich es auch ehrlich.
Danke dir, aber ich benötige keine Glückwünsche. Wie man anhand deiner Formulierung sieht, hast du sie ohnehin an Bedingungen gekettet.
Höflichkeit bedeutet mir nichts, ich will mein Glück einfach nur teilen - hier im Forum halt auf schriftlicher Ebene.
Es spielt für mich keine Rolle, ob du mir glaubst. Ich will mein Erleben teilen, nicht irgendeinen Glauben.

Sagen wir mal so, du kannst nicht einem anderen sagen, er müsse dich "spüren".
Sage ich auch nicht. Ich spreche diesbezüglich überhaupt nicht von mir als Person.
Und was für mich Leben ist, weiß ich selbst, da kannst / könntest du keine Aussage drüber machen
Das ist halt der Egoismus deiner Persönlichkeit. Du kannst aber nichts über das Leben wissen, und das ist gut so. Es ist und bleibt das große Mysterium des Seins. Und vor allem kannst du nichts bedingungslos lieben, worüber du etwas weißt: Wissen knüpft Liebe an Bedingungen.
Klingt ja so, als wenn du dich schon an diesen Punkten wähnst, da kann man nur abermals sagen, Herzlichen Glückwunsch.
Wer sich an einem solchen Punkt wähnte, wäre mir ferner als die Sterne. Das wäre der Gipfel der egozentrischen Selbstbetäubung.
Ich bin an keinem solchen Punkt zu finden. Du solltest niemanden beglückwünschen, von dem du denkst, dass er sich dort wähnte.

Ja ich verstehe. Du unterscheidest zwischen dir als Mensch und dem Absoluten
Nein. Ich unterscheide zwischen der Welt der Erscheinungen als Illusion und dem Absoluten.
Nicht zwischen mir oder dir als Mensch und dem Absoluten, denn das würde das Absolute von uns unterscheiden.

dennoch immer mal wieder versuchst, es zu beschreiben, es ist dann das, das ich genau aus diesen Gründen oben im Beitrag als Gott bezeichnet habe.
Das stimmt nicht. Kein einziges Mal versuchte ich es zu beschreiben.
Du bist es niemals selbst, also wenn überhaupt, kannst du dich hier also "nur" als der Mensch äußern, der du in deinem Leben bist. :)
Ich bin nicht im Leben. Ich bin das Leben.
Hier kommt die angewandte Unterscheidung zwischen der Welt der Erscheinungen als Illusion (im Leben sein) und dem Absoluten (Leben sein) aktiv ins Spiel. :)

Das ist halt so eine philosophische Grundidee von dir, für das es in dem Sinne keine Beweise gibt. Wie du es selbst genannt hast, "Phantasie".
Dieses "Extra-Ich" loszulassen, ist der schwerste Schritt überhaupt. Gefolgt von einer Implosion der Welt, wie sie zuvor bekannt war.

Der Beweis kannst du nur selbst sein. Der Schritt ist die radikale Aufgabe aller Einstellungen. Vorstellbar ist es nicht, es ist der Schritt ins Unbekannte.
Ich erwarte es von niemandem.

diese "Mitte" ist in Wirklichkeit das was du Nichtexistenz nennst
Nein, das ist ein Strohmann-Argument.
Da könnten wir uns einig sein. Jedoch funktioniert es erst, wenn dann wieder ein persönliches Leben daraus hervorgeht.
Hier fehlt die Darstellung deiner eigenen Erfahrung, auf die du ja auch Wert zu legen scheinst.
Wir müssen uns nicht einig sein. Meine Worte und mein Erfahren sind eins, geschehen zugleich. Ich schreibe aus dem Jetzt heraus, nicht aus Erinnerungen. Und würdest du nicht andauernd auf die besitzdefinierende Verständnisebene fokussieren - "deines" vs. "meines" etc. - könnten wir das im Austausch auch vertiefen. :)
Denn mir gehört nichts, keine einzelne der Erfahrungen, die ich mache.

Ich mache mir keine Sorgen, das ist widerum so eine Beurteilung von dir.
Das war keine Beurteilung, ich sagte schließlich nicht, dass das schlecht wäre.
Es war keine Übergriffigkeit.

Natürlich bin ich stets mit mir selbst in Verbindung. Was mir auch hilft, Vieles von dir zu durchschauen.
Wenn du meinst. Da sind also zwei Terrageister miteinander verbunden. :D
Ich rede nicht von "einem" Gott. Es ist nur ein Ausdruck für das was Unbenennbar ist, wie du ähnlich ja auch in einem anderen Thread beklagtest, dass es schwierig ist, dafür richtige Worte zu finden.
Ich bin vielleicht manchmal sprachlich zu genau, allerdings auch aus dem von dir genannten Grund.
"Gott" als Substantiv steht für die Gottesvorstellung eines Menschen, "das Göttliche" als Nominalisierung hingegen hätte ich verstanden, zumal ich es selbst in diesem Kontext schon verwendet habe.
Aber nun ist es mir klar. (y)

Kümmere dich lieber um die Spiegelung deiner eigenen Dunkelheit, die du wahrzunehmen scheinst.
Es gibt immer bestimmte sich wiederholende Formulierungsmuster, wenn jemand aus der Besitzebene schreibt.
Deshalb reden wir solange aneinander vorbei, bis du in die Seinsebene wechselst. Denn ich werde nicht aus der Besitzebene sprechen.

An mir ist nichts falsch, und an dir ist auch nichts falsch.

Es ist so eine neo-esoterische Idee, dass man unablässig an sich arbeiten müsse, um sich zu vervollkommnen. Um es sich zu verdienen.
Aber wir sind bereits vollkommen.
 
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@Wellenspiel, ich spare mir jetzt mal deinen ganzen Text.
Es wird zu nichts führen, wenn wir hier jetzt immer weiter diskutieren.
Deine Gedanken sind okay, lebe sie, und wenn du meinst, gebe sie weiter.
Es hat jeder seinen eigenen Weg. :)

Liebe Grüße
 
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