Der Kurs in Wundern..Umschulung des Denkens.

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Nun ja, die Hirnforschung ist mittlerweile so weit, dass sie zu diesem Thema sehr gute Aussagen treffen kann, lies einfach mal nach, hier ein Beispiel:

http://www.zeit.de/campus/2012/02/sprechstunde-thomas-metzinger

und

Anders als Alltagspsychologie und klassische Metaphysik behaupten, gebe es keinen innersten Kern unserer Person und keine unwandelbare Seelensubstanz. Was es lediglich gebe, sei "eine sehr spezielle Form der Darstellung von Information", die uns den Eindruck vermittle, als ob es so etwas wie ein Selbst gebe. Und unser Gefühl, ein einzigartiges Subjekt zu sein, sei "ein abstraktes Datenformat".
...
"Das Gehirn wird vom Geist bestimmt, den es selbst hervorbringt."

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/02/Mensch-Individuum-Selbstbewusstsein/seite-4 (der Artikel gibt einen interdisziplinären Überblick - sehr spannend)

Nach Faktenlage muß man sich tatsächlich von althergebrachtem Denken verabschieden, aber das fällt nicht nur dir recht schwer, so geht es auch einigen wissenschaftlichen Disziplinen.

Aber diese "neuen" (sind ja schon ein paar Jahre alt, die Grundideen sind noch viel älter, nur die Beweise fehlten) Forschungsergebnisse bieten enorm viele neue Denkweisen und Möglichkeiten - eigentlich viel besser als das alte überholte Paradigma, dass es ein beständiges Selbst gebe.

Ja, sehr vieles ist ganz anders als wir es tatsächlich wahrnehmen....♥♥

genau das will uns der Kurs in Wundern vermitteln....
 
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Real oder tatsächlich.
Beide Wörter entstammen dem gleichen Ursprung: Sache (Res).
Widerspricht die Unterscheidung nicht der so oft postulierten Wertungslosigkeit, der bedingungslosen Annahme aller Dinge?
Lässt mich nicht das gleiche Ego die Welt im Sinne des Kurses anders wahrnehmen?
Es erscheint mir wie eine bloße Umprogrammierung (Mind Control).
Stärkt es nicht sogar das Ego, wenn es auf den einen Blickwinkel des Kurses verengt wird?
Mir fehlen ein wenig die Selbstzweifel als Kontrollinstanz.
 
Deine Posts #7016 und #7063 sprechen eine klare Sprache und ich danke dir für deine Offenheit.
Keine bestimmte. Alle Arten kommen auf dasselbe hinaus. Ich will jetzt mit meiner Antwort auch gleichzeitig @Laerad antworten, denn thematisch überschneidet sich das.
Das können persönliche Erfahrungen durch z.B. Lehrer sein sowie auch unpersönliche Erfahrungen wie etwa die Verkettung scheinbar zufälliger Ereignisse. Letztlich steht ein äußerer Führer immer in Konversation mit dem inneren Führer.
Es ist am besten, beide zu akzeptieren, so können sie synchron arbeiten - man merkt das ganz deutlich. Mit der Zeit kann man dann ein Gespür dafür entwickeln, wie man damit umgeht und es zeichnet sich ab, wohin es sich entwickeln wird. Man wird eins mit dem Leben. Erkennt, dass alles bereits da ist, was man benötigt. Irgendwann wird die Unterscheidung zwischen Innen und Außen auch nicht mehr wichtig sein. Tip: eine lebensbejahende und offene Einstellung gegenüber allem, was "unbequem" erscheint, ist bereits die halbe Miete.
Das Leben, in dem wir unseren Führern, ob innerlich oder äußerlich, nicht vorbehaltlos vertrauen, ist und bleibt ein ewiger Kampf, solange, bis wir vertrauen lernen. Solange wir nicht vertrauen, ist Krieg unsere einzig wahre Natur und wir können nicht anders, als wieder und wieder in das Hamsterrad egoistischen Handelns zu fallen.

Und weil hier ja stets gerne persönlich Bezug genommen wird und solche Behauptungen auf die Waagschale gelegt werden, will ich gleich vorweg nehmen: Nein, ich habe es noch nicht geschafft, meine Führer vollends zu synchronisieren. Aber ich habe bereits genügend führende Instanzen synchronisiert, um den Weg zu sehen. Ich nenne ihn das Reifen. Wirklich beschreibbar ist er einfach nicht, weil jeder andere Worte dafür findet in seiner eigenen Sprache und damit jeder Erklärungsversuch sowohl richtig als auch falsch ist. Ich zeichne hier nur ein schönes Bild, aber ein Verstehen setzt immer ein Erleben voraus.

Ich mache ständig aufs Neue die Erfahrung, dass wir Menschen mehr oder minder bestimmte Archetypen-Systeme benötigen, an denen wir uns orientieren können. Nur so funktioniert unser Verstand. Deshalb führen uns unsere Führer auch alle an unterschiedliche, aber stets archetypisch geordnete Aufgaben heran. Unser Verstand ist ein Spiel von Erkennen, Vergessen, Erinnern und Wiedererkennen. Das führt oftmals zu dem Problem, dass wir uns fremde Systeme nicht aufbrechen und verstehen können - wenn wir zu kopflastig unterwegs sind. Gott sei Dank haben wir unser Herz, das jede Sprache versteht und nicht durch eine mathematische Orientierungsfähigkeit erst zu begreifen imstande ist.
Die Führer zu synchronisieren führt gleichzeitig an die Aufgabe heran, Verstand und Herz zu synchronisieren; und umgekehrt. Und damit entwickelt sich die Fähigkeit, einander auf tiefergreifender Ebene zu verstehen.


Du verstehst unter dem Inneren nichts anderes als ich, aber Selbsterkenntnis ist ein starkes Wort, bei dessen Bedeutungszuweisung sich unsere Geister wohl scheiden. Ich kann dir weder widersprechen noch zustimmen.
würdest du die synchronisierung von verstand, instinkten und sinnen ansprechen, hätten wir eine gesprächsgrundlage.
ein kritischer verstand wählt sich keine führer,
ein unkritischer die falschen.
 
würdest du die synchronisierung von verstand, instinkten und sinnen ansprechen, hätten wir eine gesprächsgrundlage.
ein kritischer verstand wählt sich keine führer,
ein unkritischer die falschen.
Der Verstand hat die Fähigkeit zu beidem, kritischem und unkritischem Denken. Aber er ist keines von beiden. Zudem gibt es kein unkritisches oder kritisches Denken in vollkommener Totalität.
Synchrones Denken liegt im Gleichgewicht mit allem, ganz und gar schwebend, es ist weder zu kritisch noch zu unkritisch.

Über Instinkte vermag man sich nur auszutauschen, weil diese nicht bewusst steuerbar sind. Auch sie sind Führer, in diesem speziellen Fall vom Logos (der kosmischen Ordnung) in die Matrix (der irdischen Ordnung) vorprogrammierte Wesenheiten.

Die Synchronisierung der Führer ist die Synchronisierung unseres Wesens.
Um das zu verstehen, muss erkannt werden, dass alles, was ist, belebt ist und eine eigene Wesenheit entwickelt hat. Aus einem Gros führender Wesenheit entsteht ein (scheinbares) Individualwesen, wie ein jeder von uns eines ist. Alles fügt sich in Gruppen zu einem höheren Gesamten zusammen. Wir nennen die Führer oftmals auch Seelenanteile, wobei diese Bezeichnung nicht alle Führer miteinschließt und ein wenig zu sehr zur radikalen Innenschau verführt.

Beispielsweise, wenn wir körperlich vollkommen gesund sind, ist unser Körper optimal synchronisiert. Alle unsere Organe, unsere Zellen befinden sich in einem Gleichgewicht zueinander.
Im Grunde ist optimale Synchronizität dasselbe wie größtmögliche Harmonie. Da aber Harmonie im subjektiven Kontext betrachtet werden muss - jeder empfindet Harmonie auf unterschiedliche Weise, abhängig vom Synchronisierungsgrad - kann es nicht mit Synchronizität gleichgesetzt werden.

Es geht nicht darum, ob man sich Führer wählt oder nicht. Wir haben überhaupt keine Wahl. Sie sind längst da von Anbeginn; wir können aber entscheiden, ob wir uns ihrer Führung anvertrauen oder ihren Einfluss abblocken.
Vertrauen ist die Grundlage für eine optimale Synchronisierung. Erst wenn alles Misstrauen stirbt ohne in unkritische Denkweisen abzurutschen, kann eine optimale Synchronisierung stattfinden.
 
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Nun ja, die Hirnforschung ist mittlerweile so weit, dass sie zu diesem Thema sehr gute Aussagen treffen kann, lies einfach mal nach, hier ein Beispiel:

http://www.zeit.de/campus/2012/02/sprechstunde-thomas-metzinger

und

Anders als Alltagspsychologie und klassische Metaphysik behaupten, gebe es keinen innersten Kern unserer Person und keine unwandelbare Seelensubstanz. Was es lediglich gebe, sei "eine sehr spezielle Form der Darstellung von Information", die uns den Eindruck vermittle, als ob es so etwas wie ein Selbst gebe. Und unser Gefühl, ein einzigartiges Subjekt zu sein, sei "ein abstraktes Datenformat".
...
"Das Gehirn wird vom Geist bestimmt, den es selbst hervorbringt."

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/02/Mensch-Individuum-Selbstbewusstsein/seite-4 (der Artikel gibt einen interdisziplinären Überblick - sehr spannend)

Nach Faktenlage muß man sich tatsächlich von althergebrachtem Denken verabschieden, aber das fällt nicht nur dir recht schwer, so geht es auch einigen wissenschaftlichen Disziplinen.

Aber diese "neuen" (sind ja schon ein paar Jahre alt, die Grundideen sind noch viel älter, nur die Beweise fehlten) Forschungsergebnisse bieten enorm viele neue Denkweisen und Möglichkeiten - eigentlich viel besser als das alte überholte Paradigma, dass es ein beständiges Selbst gebe.
Ja wer weiß das schon alles so genau. :D
 
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