Der Kurs in Wundern..Umschulung des Denkens.

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Auch wenn alles Scheisse ist, ist es gut, Alles ist gut auch wenn es scheisse ist. Jeder Scheiss ist gut und das ist alles. Alles ist gut aber das bedeutet nichts. Liebt einfach Alles , dann könnt ihr nichts falsch machen, auch wenns ein Scheiss ist.
 
Tolle Worte Ireland :)
Aber letztendlich weiß du nichts sowie ich auch nichts weiß ;)
Nur weil es ein Bereich gibt den unser Denken nicht erfassen kann heißt es nicht das es nichts Echtes gibt.
Du nimmst dich als ich wahr aber wer nimmt sich als Ich wahr?
Dieses Ich kannst du nicht fassen auch nicht das Ich welches sich als nichts von allem erkennt.
Und erst wenn du dir bewusst bist dass du als Ireland nur eine Rolle im Spiel von vielen Spielen bist und dich nicht als die Person erkennst die du in den Rollen bist, legst du sie alle ab und bist einfach ohne dass du dich mit irgendetwas identifizierst.
Dann bist du, du Selbst und lebst einfach.
Du lässt dich dann auch nicht mehr in andere Spiele mit reinziehen bzw. übernimmst du nicht mehr die Rollen die dir andere aufdrücken.
Du lebst einfach von innen heraus ohne jemand zu sein.

Aber vielleicht glaubst du ja du löst du dich irgendwann in Nichts auf, keine Ahnung.

Nun ja, die Hirnforschung ist mittlerweile so weit, dass sie zu diesem Thema sehr gute Aussagen treffen kann, lies einfach mal nach, hier ein Beispiel:

http://www.zeit.de/campus/2012/02/sprechstunde-thomas-metzinger

und

Anders als Alltagspsychologie und klassische Metaphysik behaupten, gebe es keinen innersten Kern unserer Person und keine unwandelbare Seelensubstanz. Was es lediglich gebe, sei "eine sehr spezielle Form der Darstellung von Information", die uns den Eindruck vermittle, als ob es so etwas wie ein Selbst gebe. Und unser Gefühl, ein einzigartiges Subjekt zu sein, sei "ein abstraktes Datenformat".
...
"Das Gehirn wird vom Geist bestimmt, den es selbst hervorbringt."

http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/02/Mensch-Individuum-Selbstbewusstsein/seite-4 (der Artikel gibt einen interdisziplinären Überblick - sehr spannend)

Nach Faktenlage muß man sich tatsächlich von althergebrachtem Denken verabschieden, aber das fällt nicht nur dir recht schwer, so geht es auch einigen wissenschaftlichen Disziplinen.

Aber diese "neuen" (sind ja schon ein paar Jahre alt, die Grundideen sind noch viel älter, nur die Beweise fehlten) Forschungsergebnisse bieten enorm viele neue Denkweisen und Möglichkeiten - eigentlich viel besser als das alte überholte Paradigma, dass es ein beständiges Selbst gebe.
 
„Als Shakespeare Schauspieler wurde, hatte er einen idealen Beruf gefunden, bei dem er „spielen“ konnte, jemand zu sein, vor einer Audienz, die spielte, ihn für diese Person zu halten. Obwohl er sein ganzen Leben lang versuchte, das Gefühl wiederherzustellen, jemand zu sein, ist ihm das nie gelungen. Für alle anderen schien er ganz gewiss jemand zu sein.

Am Ende, als er vor oder nach seinem Tod vor Gottes Angesicht trat, sagte er zu Ihm: „Ich, der vergeblich so viele Männer gespielt habe, möchte nur ein Mann sein: Ich selbst. Und aus dem Wirbelwind kam Gottes Stimme und sagte: „Auch ich habe kein Selbst. In meinem Traum erschien die Welt, so wie in deinem Traum deine Werke entstehen, mein Shakespeare, und von all den Formen in meinen Träumen bist du eine, genau wie ich, viele Männer spielt und keinen.

Jorge Luis Borges
 
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