Joey
Sehr aktives Mitglied
Hier mal einige interessante Überlegungen, die diese eingeschränkte Sicht aufbrechen:
http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/weltraum/Aliens;art1051,2544264
Sehr interessant. Aber auch hier gelten besagte Einschränkungen an die Bedingungen.
Bei den dort herrschenden Temperaturen von minus 180 Grad Celsius könnte eine Silizium-Biologie sogar besser funktionieren als eine Kohlenstoff-Biologie, meint der Forscher.
Ja, möglicherweise. Aber diese Biologie müsste sich erst einmal bilden. Die typischen Reaktionsgeschwindigkeiten bei diesen Temperaturen sind arg verlangsamt. Der Stoffwechsel solcher Lebewesen, wenn sie sich denn mal gebildet haben, wäre extrem langsam.
Bei Temperaturen über 1000 Grad Celsius werden Silikate jedoch flüssig. Dann könnten diese Moleküle nach Ansicht der amerikanischen Physiker Robert Shapiro und Gerald Feinberg eine komplexe Aktivität entfalten, die zu einer exotischen Biochemie führt und schließlich zu Lebensformen auf Silizium-Basis, die sich beispielsweise im heißen Magma des Erdmantels wohlfühlen könnten.
Die würden sich schneller bilden. Hier frage ich mich aber, wie komplexe langkettige Moleküle da stabil bleiben, oder wie einfache Moleküle da ein komplexes und (ebenfalls allgemein wichtig) geordnetes Reaktionschema aufrecht erhalten.
Du kannst nicht einfach alle Bedingungen an die Bildung von Leben a priori aufheben mit der Begbründung "Irgendeine Form wird es schon so geschafft haben." Dazu sind einige Bedingungen wirklich zu allgemein.
Aber Du hast schon Recht: Es kommt drauf an, was man genau als "Leben" bezeichnet. Vielleicht leben ja Galaxien, und die diversen Gravitationsspiele sind das, was die Neuronenaktivitäten für uns sind; also die Manifestation von Gedanken. War mal so ein Gedanke, den ich vor einiger Zeit mal hatte.
Viele Grüße
Joey