Der Heilige Geist

Wer ist der Heilige Geist?
Der Heilige Geist ist der Atem Gottes, der über den Wassern des Lebens schwebt und alles mit Lebensodem belebt, was einen Atem hat. Der Heilige Geist ist weiblich und bringt das Leben hervor und ist daher Sophia, die weibliche Seite Gottes. Wir können Sophia im Atem erspüren als das, was uns Kraft gibt, uns belebt und uns im Leben erhält, Prana, der Lebensodem, die Kraft Gottes, die in uns ist, so lange wir leben.
Als ich das erste Mal `Das Apokryphon des Johannes` las, hatte ich garnichts verstanden. Auch heute begreife ich erst einen Teil davon, was der Autor Johannes, der Bruder des Jakobus, Söhne des Zebedäus, von Jesus zu seinem Jünger berufen nach Matth. 4.21, uns hier über den Heiligen Geist mitgeteilt hat.

Hiernach ist die erste Kraft, die aus dem Denken Gottes des Vaters in Erscheinung trat, es ist die Barbelo, die Pronoia des Alls, das Abbild Gottes, der Heilige Geist, der Mutterschoss des Alls, die weibliche Seite Gottes.

Die Barbelo, das ist die weibliche Seite Gottes, der Mutterschoss des Alls, in dem Gott der Vater auf Bitten der Barbelo innerhalb der 12 geistigen Äonen den fünffältigen Einen Geistmenschen als das Denken, die Erkenntnis, die Unvergänglichkeit, das ewige Leben und die Wahrheit erschuf. Das ist Atman, der Geistmensch, in dem wir alle Eins sind, die wir uns dazu durchgerungen haben, als ein geistiges Wesen bewusst zu sein.

Christus, das Licht vom Lichte Gottes des Vaters, ist logos, die Vernunft, das Wort und Herrscher über den ewigen 12-fältigen Äon, gemeinsam mit Sophia, der Weltenseele, die Leben-schenkende Kraft in allem, was lebt.
ELi
 
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Die Wege der Seelen
(Aus dem Apokryphon des Johannes)

Dialog zwischen Jesus und Johannes:
  • Diejenigen, deren Lebensschwerpunkt dem Geist des Lebens entspricht, werden das Gute vollenden und das ewige Leben erben.
  • Diejenigen, in denen der Geist des Lebens wirkt, die aber nicht die Werke tun, werden gerettet werden zur Ruhe der Äonen, auch wenn sie zuvor durch den verachteten Geist auf Irrwege geführt wurden. Bezüglich der Irrwege wird über Bedingungen und Verhältnisse der Reinkarnationsfolge gesprochen.
  • Diejenigen, die erkannt und sich dennoch abgewandt haben, gehen zu einem Ort, zu dem die Engel der Armut gehen, zu einem Ort ohne Umkehr. Die den heiligen Geist gelästert haben, werden dort mit ewiger Strafe bestraft.
ELi
 
Diejenigen, die erkannt und sich dennoch abgewandt haben, gehen zu einem Ort, zu dem die Engel der Armut gehen, zu einem Ort ohne Umkehr. Die den heiligen Geist gelästert haben, werden dort mit ewiger Strafe bestraft.
Ja die biblischen Engel werden gerne als die Sendboten des göttlichen Willens ausgesandt. Sind das aber wirklich die Engel, die wir im realen Leben suchen und begegnen möchten? Sind sie für uns umgangssprachlich nicht der Inbegriff von Selbstlosigkeit und Barmherzigkeit und einige der guten Dinge mehr?

Wie passt die Bestrafung und die ewige Verdammnis mit dem Wesen der Engel unseres Herzens zusammen? Ich denke, dass die Engel der Selbstlosigkeit jedem die Hand reichen, der ihrer Hilfe bedarf. Nun ja eines ist mir klargeworden, dass es da neben all den anderen Clans der Engel auch noch einen der gnostischen Engel zu geben scheint.

So wie ich in Gott den weiblichen Aspekt vermisse, so vermisse ich ihn auch in der besagten Barbelo. Wenn schon, dann sehe ich da eher Logistikón. Was mich zudem befremdet, dass wir nun neben einem eifernden Gott nun auch noch einen eifernden Geist haben sollen. Ich denke nicht, dass wir hier noch über den gleichen Geist reden.

Merlin
 
Diejenigen, die erkannt und sich dennoch abgewandt haben,
gehen zu einem Ort, zu dem die Engel der Armut gehen, zu einem Ort ohne Umkehr.
Die den heiligen Geist gelästert haben, werden dort mit ewiger Strafe bestraft.


Der Geist der Wahrheit hat etwas mit der Gemeinschaft der Menschen zu tun.
Das steht in der Erklärung über den Geist der Wahrheit jedoch erst am Ende.
Das muss man sich wie eine Treppe vorstellen.
Oder noch besser, wie die Bedürfnispyramide,
wobei das Leben im eigenen Körper am umfangreichsten ist, aber auch auf der niedrigsten Stufe sich befindet.

Die Reinkarnation würde ich doch lieber unter Anführungszeichen stellen: „Reinkarnation“.

Zu diesem Abschnitt passt auch gut meiner Meinung nach die Darstellung von Mörder und Opfer, auf seelischer Ebene.
Zuerst die einfache Form im Verhältnis 1 : 1.
Aber auch den kollektiven Menschenmord in der Form von kriegerischen Auseinandersetzungen.
Demnach ist es zuerst nicht ausgeschlossen, dass sich die Seele des Opfers nach dem Ereignis im Körper des Täters wiederfindet.
(Warum: Liebe Deine Feinde? Darum!)
Aber schon im Konflikt einer menschlichen Gemeinschaft mit einer anderen,
da geht eine Tür auf, und ein Täter tröstet sich mit einer Sinnfindung für seine Taten,
und darüber hinaus besteht doch für ihn die Hoffnung, falls er selbst zum Opfer werden sollte,
sind doch genug Gleichgesinnte im Augenblick anwesend, und die müssen nicht familiär sein …


Darum sind Bluttaten mit dem Motiv der Bereicherung, Eifersucht oder Rachegelüsten und dergleichen verwerflicher,
aber bei kriegerischen Auseinandersetzungen hält sich die Abneigung in Grenzen, besonders in den eigenen Reihen.
Dabei geht es hier weniger um den Aspekt in der Gemeinschaft auf der untersten Bedürfnispyramide,
sondern allein um eine Betrachtung in seelischer Hinsicht nach dem Tod.

Das Jenseits beginnt bei jeden einzelnen Menschen, und in der Familie.
Die Familie ist ersetzbar. Der Einzelne auch.

Oder?
Ich bringe Euch nicht den Frieden, ich bringe Euch das Schwert?


… und ein :)

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Wie passt die Bestrafung und die ewige Verdammnis mit dem Wesen der Engel unseres Herzens zusammen?
Wenn ich dir vom Heiligen Geist des Lebens berichte und du mir mit den Folgen der Lästerung desselben antwortest, so zeigst du mir, dass du in der Tat `in Gott den weiblichen Aspekt vermissest` und noch auf dem Weg bist, der zum Abgrund führt.

Doch der Heilige Geist ist der weibliche Aspekt, die erste Emanation Gottes des Vaters, Sophia, die Weltenseele der Weisheit, das ewige Leben. Und wer Jesus Christus folgt, der muss den Tod nicht fürchten, denn er wird das ewige Leben haben. Wie schon Jesus zum Mitgekreuzigten gesagt hat `Wahrlich, ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradiese sein!` Lukas 23.43

Darum, wenn du Jesus Christus folgst, und seine Liebe in deinem Herzen wohnt, dann wirst du das ewige Leben haben. Und der Tod wird nicht mehr sein.
ELi
 
Hallo zusammen,

mit diesem Beitrag möchte ich meinen Gedanken zum Heiligen Geist aufnehmen und erweitern. Anfangs war ich ja auch überzeugt, dass mit dem Heiligen Geist im Grunde eine göttliche Idee, Gedanke oder Plan stünde.

Wie ich schon schrieb, war ein wesentlicher Grund dafür der Vers 1[2] der Genesis. In ihm steht, dass am Anfang der Heilige Geist dem Wasser schwebte. Inzwischen habe ich mich in einigen Beiträgen mehr mit dem Heiligen Geist beschäftigt und bin da zu einem etwas anderen Bild gekommen.

Erst die Tage hatte ich an anderer Stelle mit @Syrius über die Geister der Wahrheit diskutiert. Dabei habe ich einen wichtigen Punkt entdeckt, mit dem das Wesen des Heiligen Geistes deutlicher werden könnt. Ich hatte da als Argument einen Vers aus dem Evangelium nach Johannes zitiert:

14 [26] Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern, all dessen, was ich euch gesagt habe.

Mir ist da erst auf den zweiten Blick aufgefallen, dass dort der Heilige Geist als Tröster bezeichnet wurde. Im Zusammenhang mit dem Text ergibt der Tröster eigentlich keinen Sinn. Daraufhin schaute ich dann noch in anderen Übersetzungen nach und sah, dass er dort auch als ein Advokat bezeichnete wird. Jedoch ergibt auch der Advokat keinen Sinn. Deshalb bezog ich noch den griechischen Codex Sinaiticus mit ein, um zu klären, was da eigentlich wirklich geschrieben steht.

Dort las ich dann von einem paráklētos (παράκλητος), ein ziemlich diffuser Begriff, der sich nicht wirklich übersetzen lässt. Er könnte im Sinne von: „herbeirufen, trösten, einladen, wegweisend, ermutigen“, verbunden sein. Ja und im juristischen Bereich wurden damit auch anwaltschaftliche Dinge umschrieben. Ich denke aber, dass man in Sachen Heiliger Geist, die Interpretation eines Advokaten zu den Akten legen kann.

Auch der Tröster passt da nicht so recht zum Text, da würde ich eher einen Aspekt der gütigen Seelsorge vermuten, mit der die Menschen auf den Weg zu Gott geführt werden sollen. Auch Jesus wird als der Paraklet (Tröster) bezeichnet. Das erinnert mich ein wenig an die persischen Engel, bei denen auch der Heilige Geist* als der siebenter Engel mit ihnen als Sendboten des Guten auf dem Weg ist.
*Spenta Mainuy, der segenbringende Geist.

So passt dazu auch für den Heiligen der hebräische Begriff Ruah. Ein Windhauch, der wohl in archaischen Zeiten die israelitischen Stämme durch die Wüste führte. Damit bekommt dann auch der Heilige Geist bei der Taufe Jesus und beim Pfingstereignis seinen Sinn.

Jesus und den Evangelisten wurde damit also bezeugt, dass sie mit ihrer Mission den rechten Weg einschlugen. Ein göttlicher Segen also, der ihnen mit auf den Weg gegeben wurde.

Je mehr ich mich über den Heiligen Geist nachdenke, je mehr finde ich an ihm Gefallen. Ja und mit dem Beispiel von Paraklet werden die Probleme mit den Übersetzung alter Schriften besonders deutlich vor Augen geführt. (y)


Merlin
Lieber Merlin,

Irgendwo habe ich Mal gelesen, dass im Urtext der Bibel überall "ein heiliger Geist" stand - was später jedoch mit "der heilige Geist" erstetzt wurde.

Ist es denn denkbar, dass zum Beispiel beim Pfingstereignis der heiliege Geist bei Petrus eine grossartige Rede hält und ihm Mut und Kraft geibt, gleichzeitig bei andern Apostel in fremden Sprachen Reden schwingt und simultan noch alle anderen Apostel beschäftigt?

Wäre es nicht viel verständlicher, dass je ein heiliger Geist bei je einem Apostel tätig wird - oder gar mehrere heilige Geister bei einem Apostel!!? Engel beispielsweise eignen sich wunderbar für diese Rolle! Die Engel aus dem Streiterheer Michaels für Kraft und Mut zuständig und andere wiederum für das genaue Wissen um die Lehre Christi.

Der eigene Schutzengel kann somit auch als Tröster auftreten, so es der Schützling verdient. Er kann ihn leiten und führen - ein heiliger Geist ist der Schutzengel - so wie jeder Engel ein heiliger Geist ist. Auch Gott ist natürlich ein heiliger Geist und Christus, seine erste Schöpfung, natürlich auch.

Die Genesis, so man sich ihr Mal etwas zuwenden möchte, besagt doch, dass Gott Himmel und Erde erschuf - die Erde jedoch wüst und leer war und dass es finster war auf der Tiefe. Das müsste doch heissen, dass der Himmel schön war und hell - im Gegensatz zur Erde!

Dann kommt: Es werde Licht! und dann scheidet er das Licht von der Finsternis! und so entsteht Tag und Nacht - obwohl doch nur 'auf der Tiefe' Finsternis herrscht!

Hier stellt sich doch die grundsätzliche Frage, wieso Gott so etwas wie die Erde überhaupt erschafft, mit Finsternis, die seinem Wesen diametral entgegengesetzt ist. Völlig unverständlich - dann der Geist Gottes, der über dem Wasser sein soll!!? Was soll er dort? Gott ist doch Geist! Und das Wasser hat er doch erst am 2. Tag erschaffen - was also soll das?

Für mich ist es höchst unwahrscheinlich, dass diese Genesis etwas mit der Erschaffung der Erde im wörtlichen Sinne zu tun hat.
 
Für den Christen ist der Heilige Geist ein Teil der Trinität von Vater, Sohn und Heiliger Geist. Für mich als Christ ist der Heilige Geist eine Seinswesenheit, bei der noch zu besprechen wäre, in welcher Weise er beim Menschen in Erscheinung tritt.
LG ELi
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Auch ich halte mich für einen Christen - das Dogma der Trinität jedoch halte ich (wie die meisten Dogmen) für blanken Unsinn und hat mit Christentum rein gar nichts zu tun! Dies ist auf dem Mist der katholischen Kirche gewachsen, die ja auch für 'heilige' Kriege (als ob es sowas überhaupt gäbe), Inquisition und Kinderschändung verantwortlich zeichnet - teuflische Dinge, die einem wahren Christen nicht Mal in den Sinn kämen!
 
Völlig unverständlich - dann der Geist Gottes, der über dem Wasser sein soll!!? Was soll er dort? Gott ist doch Geist! Und das Wasser hat er doch erst am 2. Tag erschaffen - was also soll das?
Lieber Syrius,

genau diese Frage hatte ich mir auch schon oft gestellt. Erst unlängst habe ich mich nochmals etwas tiefer mit der hebräischen Begrifflichkeit des Ruah beschäftigt, wie es eigentlich in der Genesis steht. Nur so nebenbei stammt der Begriff Heiliger Geist eigentlich mehr aus dem christlichen „hagión pneuma“. Nur Jesaja hatte einmal im Alten Testament zu dieser Begrifflichkeit gegriffen.

Sinn bekommt nach meinem Verständnis der besagte Vers aus der Genesis eigentlich nur im Zusammenhang mit dem hebräischen Text. Wenn Du magst, kannst Du dazu in nachstehenden Link nachlesen, was ich dazu bereits geschrieben habe #245.

In der Genesis steht nicht, dass er das Wasser am zweiten Tag erschaffen habe, sondern am ersten Tag, in dem er Himmel, Erde, das Licht und damit auch den ersten Tag erschuf. Am zweiten Tag trennte dann Gott lediglich das Wasser vom Land, aber auch das Meerwasser vom Süßwasser. Demnach war am ersten Tag die ganze Erde von Wasser bedeckt, über dem der Wind Elohims schwebte.


Merlin
 
Auch ich halte mich für einen Christen - das Dogma der Trinität jedoch halte ich (wie die meisten Dogmen) für blanken Unsinn und hat mit Christentum rein gar nichts zu tun!
Irrtum!
Die Trinität geht auf die Taufe Jesu im Jordan durch Johannes den Täufer zurück.
MT 3:
16 Und da Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser; und siehe, da tat sich der Himmel auf über ihm. Und er sah den Geist Gottes gleich als eine Taube herabfahren und über ihn kommen. 17 Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe.

Joh. 1:
32 Und Johannes zeugte und sprach: Ich sah, daß der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm. 33 Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist's, der mit dem heiligen Geist tauft. 34 Und ich sah es und zeugte, daß dieser ist Gottes Sohn.

Der genaue Wortlaut der trinitarischen Taufformel wurde durch Jesus Christus selbst an seine Jünger gegeben:
MT 28:
18 Und Jesus trat zu ihnen, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. 19 Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. 20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Seither gilt die trinitarische Taufformel für jeden, der vom Heiligen Geist beseelt ist und Jesus Christus nachfolgt.
ELi
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:unsure:

Die Trinität soll eigentlich die Wesenseinheit von Vater, Sohn und dem Heiligen Geist beschreiben. Eine Vorstellung, über die dann rund 600 Jahre lang gestritten wurde. Es ging da zunächst um Frage, ob es in der Trinität um eine Wesensgleichheit oder Wesenseinheit gehen soll. Dabei wurden dann auch noch die Fragen laut, welche Rolle dabei Jesus, aber auch der Heilige Geist einnehmen sollte.

In der Taufgeschichte Jesus kann man also die Antworten zu diesen Fragen herauslesen wollen, aber wirklich beantwortet werden sie damit auch nicht.


Merlin
 
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