Was meinst du denn mit den "ungeahnten Abgründen des Verständnisses"?
Vielleicht, dass es sehr unterschiedliche Möglichkeiten gibt, einen Text zu verstehen und zu interpretieren?
na ja, schau dir doch mal an wie es heute aussieht.
entweder die menschen glauben gar nicht daran,
oder sie halten sich an dem was sie von ihrer konfessionellen gemeinschaft
vorgegeben bekommen. also als katholik etwa, an all die kirchlichen dogmen.
das sind vom klerus ausformulierte glaubenssätze, zu denen sich die anhänger
der katholischen kirche bekennen, um teil dieser religionsgemeinschaft sein zu können.
das ist im wesentlichen auch in der
evangelischen kirche nicht anderes und auch nicht in all den vielen freikirchen die es da gibt.
deshalb nennt man sie auch "konfessionen", weil sie mit bekenntnissen zu solchen glaubenssätzen
zusammenhängen.
wenn man aber bei den einzelnen anfragt, die sich selbst damit befassen, so wie zum beispiel
die vielen die hier im forum über solche themen schreiben, so finden sich darunter kaum zwei
die über denselben punkt zu denselben ergebnissen kommen. es wird nicht zu einer gemeinschaftsstiftende angelegenheit,
sondern zu etwas was eher zu der vereinzelung der einzelnen führt. wenn nicht gar zu streit und hader,
weil "die wahrheit" des einen, bzw. seine persönliche meinung, jener eines anderen widerspricht.
das ist jetzt auch keine kritik, sondern eine feststellung.
dass jeder das recht auf seine eigene persönliche meinung hat, ist eigentlich selbstverständlich,
aber in diesen fragen nicht die lösung.
damit wären wir eigentlich schon wieder beim nächsten thema, zu dem man einen neuen faden eröffnen könnte.
etwa darüber, wie sich persönliche meinung und allgemeingültige wahrheit in solchen fragen zu eineinander verhalten.